Osiris tadelte Iris dafür, dass sie die Sache so gewaltbereit lösen wollte, räumte aber ein, dass das auch nicht der richtige Weg war, das so gewaltfrei lösen zu wollen. Er hatte recht, aber ich war mir sicher, dass Kassandra schon wusste, was sie tat. Faqirs Reaktion jedoch machte mich wütend, mindestens ebenso feindselig starrte ich zurück. Nur weil ich neu war, bedeutete das nicht, dass ich so mit mir reden ließ. "Kassandra braucht auch niemanden, der für sie redet, wenn sie für sich selbst entscheiden kann!", fuhr ich ihn an. Eigentlich wollte ich mich raus halten, was Faqir anging, mich zurück halten, es mir mit niemandem verscherzen, aber so musste ich mich wirklich nicht behandeln lassen. Jitendra war offensichtlich der gleichen Meinung wie ich, auch wenn er das wesentlich ruhiger kund tat.
Kassandra hatte anscheinend schon Fortschritte gemacht, und sie hatte offensichtlich nicht vor, von ihrem Plan abzurücken. Sie hatte eine andere Seite, die schon ein wenig furchterregend war, jedoch nickte ich nur, statt irgendwas zu sagen. Für mich war das Thema beendet, ich hatte gesagt, was ich zu sagen hatte. Noch immer etwas aufgebracht schnaubte ich, zog dann die Decke enger um mich. Das hätte ich nicht machen sollen...

Ich seufzte leise, die Stimmung blieb angespannt, Kassandra machte nun klar, dass sie für sich selbst bestimmen wollte, Jitendra ruderte etwas zurück was die Dämonin anging, holte aber gegen Faqir aus, wie es Oheň auch tat, was diesem sicherlich nicht gefallen würde. Ich spannte mich an und beobachtete schweigend das geschehen, ich hoffte sehr, dass die Gemüter sich wieder beruhigen würden, aber ich bezweifelte es stark, vor allem Faqir war ja ein sehr aufbrausender Charakter.

Mein Griff um meinen Dreizack verstärkte sich, der Wasserkristall leuchtete leicht auf, und ich sah Kassandra fest in die Augen, um während sie mit mir sprach den Blickkontakt zu halten, ich würde mich nicht einschüchtern lassen, aber ich akzeptierte natürlich ihre Wahl. Wir waren alle Hüter und Wächter, wir hatten unsere Gebiete, und natürlich wollte ich mich bei Kassandra nicht in ihr Gebiet einmischen, genauso wie ich nicht wollte, dass sie sich in mein Gebiet einmischte. Du hast vollkommen recht, Kassandra., entgegnete ich ihr also mit einem demütigen Nicken und ließ meinen Dreizack wieder etwas lockerer, Aber wenn du meine Unterstützung brauchen solltest, ich bitte dich, ein Wort genügt. Ich bemerkte erst jetzt die Anspannung von Osiris, doch hatte nicht das Gefühl der Auslöser zu sein, weshalb ich in die Runde sah, bis mein Blick bei Faqir hängenblieb. Hatte ich etwas verpasst?

Iris und Kassandra lieferten sich doch ein ganz schönes Wortgefecht, wobei erstere klein bei gab, ich beschloss mich nicht einzumischen sondern verschränkte einfach nur abwartend meine Arme, jedoch war es erstaunlicherweise Jitendra, der mich erneut zum Thema machte. Seine Frage alleine ließ mich schon kurz stocken und ich wusste nicht, was ich dazu überhaupt sagen sollte. Fiel wirklich nur mir diese Ironie auf? Das er gerade ebenfalls wenn auch nur indirekt für Kassandra sprach, die sich bei mir selber jederzeit beschweren konnte, wenn sie wollte. Aber seine Worte insgesamt ließen meinen Gesichtsausdruck noch düsterer werden, doch der angreifende Kommentar von unserem ach-so-lieben Frischling aus dem Moor ließ mich vollkommen aus der Haut fahren. Was bildetete sich dieses Gör überhaupt ein, wer sie war? Über eine meiner wenigen Freundschaften zu urteilen, ohne mich noch Kassandra zu kennen, so grün wie sie noch hinter den Ohren war, wahrscheinlich auch ohne das Leben richtig zu kennen. Kassandra war eine meiner wenigen tatsächlichen Freundinnen und dieses Thema war daher sehr empfindlich. Meine Drachentattoos begannen, nun deutlich sichtbar, auf beiden Seiten zu leuchten und ich zog mein Katana Ookurikara bevor noch jemand mit der Wimper blinzeln konnte, das ich zielsicher direkt unter das Kinn von Oheň hielt. In meinen Augen blitzte etwas warnendes auf. Du wagst es über... mich zu urteilen?, fragte ich sie in einem gefährlich ruhigen Tonfall, beinahe hätte ich "über uns" gesagt, vor lauter Aufregung, Passt das Ausmaß deiner Dummheit sich der Lautstärke deines unangenehmen Umgangstones immer selbsttätig an?

Iris lenkte ein und ich lächelte sie leicht an. Wenn ich deine Hilfe brauche werde ich mich melden., versprach ich ihr ruhig aber lächelnd. Zwischen uns beiden war damit alles geklärt allerdings eskalierte die Situation an anderer Stelle. Jitendra machte Faqir und die Tatsache daß dieser fur mich gesprochen hatte wieder zum Thema allerdings war es Oheñ die das Fass zum Überlaufen brachte. Bevor ich reagieren konnte fuhr Faqir völlig aus der Haut und hielt der armen Kleinen sein Schwert unters Kinn.
Leise seufzend trat ich vor um wieder neben ihm zu stehen, drehte dabei Oheñ jedoch den Rucken zu so das ich allein Faqir ansah und legte eine hand auf seinen Schwertarm und die andere an seine Wange während ich ihn beruhigend anlächelte. Schh.....ganz ruhig mein Bester. Lass das Mädchen am Leben. Du vergisst wie jung sie ist und sie weiß nichts über die Dynamik in unserer Freundschaft. Sie weiß nicht wovon sie spricht., sagte ich leise und strich ihm über die Wange. Dabei war mein Blick so sanft und weich wie selten. Nur kurz brach ich den Blickkontakt zu ihm ab um über die Schulter zu besagtem Mädchen zu sehen. Bilde dir nicht vorschnell ein Urteil. Es hat seine Gründe warum ich ihn auch fur mich reden lasse. Faqir kennt meine Gedankengänge besser als jeder andere hier und weiß wie ich handle. Diesen Umstand räume ich niemand anderem zu. Sollte er etwas tun was ich nicht möchte oder etwas sagen das falsch ist dann schreite ich ein aber ansonsten hat er von meiner Seite aus völlige Freiheit was es anbelangt sich zu meinen Dingen zu äußern., sprach ich sie an um es ihr ein wenig zu erklären. Ich klang nicht tadelnd oder so allerdings sprach mein Blick Bände, sagte er doch so viel wie "Du solltest dankbar sein das ich hier bin ansonsten könnte es schlecht fur dich ausgehen". Danach ging mein Blick wieder zu meinem Freund ich sprach weiter sanft, fast schon zärtlich auf ihn ein während ich beruhigend mit dem Daumen jber seine Wange strich.

Als Kassandra nun auch das mit Iris klärte, schien das Thema damit beendet zu sein. Ohên‘s deutlich aggressivere Reaktion auf Faqir war für mich nicht überraschend, schließlich kannte ich sie bereits schon von dieser Seite. Gut zu wissen, dass sie nicht nur mir gegenüber schnell an die Decke gehen konnte. Osiris schien von der ganzen Situation besorgt, während Faqir‘s zuerst nur noch finsterere Gesichtszüge annahm, dann aber wegen Ohên‘s etwas ungünstig gewählten Tonfalls nun komplett die Ruhe verlor. So schnell konnte ich gar nicht gucken, bis dieser nun ein Katana hervor gezogen hatte und es an den Hals der Moorhüterin hielt, als wolle er ihr zugleich den Kopf abschlagen. Trotz, dass ich mit Ohên nicht gerade guter Dinge war, konnte ich nicht anders, als meine Hände instinktiv zu dunklen Klauen werden zu lassen, während mein Körper sich angriffslustig anspannte. Zu seinem Glück… oder vielleicht auch zu meinen… war Kassandra aber schneller und ging zwischen die Beide, begann daraufhin eindringlich mit Faqir zu reden, als wäre er ihr verängstigtes Schoßhündchen, dass sie zu beruhigen versuchte. Ich schob meine Hände flüchtig in den Mantel und seufzte leise. Die Dämonin machte dann nochmal deutlich, wie eng ihre Beziehung mit dem Hampelmann wirklich war, wobei ihr Blick mehr sagte, als tausend Worte. Als sie sich wieder an ihren Lover wandte, schüttelte ich nur den Kopf. “So ein Kindergarten… Also nach Gemeinschaft sieht das hier nicht aus.“, murmelte ich dann mit einem Hauch von Sarkasmus in meiner Stimme.

Schneller als erwartet, und ehe ich irgendetwas tun konnte, hielt Faqir plötzlich ein Katana in der Hand, das er mir an den Hals hielt. So offensichtlich war mein Leben noch nie bedroht worden, und auch wenn ich gemerkt hatte, dass er alles andere als gesellschaftliche Normen einhielt, hatte ich nicht erwartet, hier so offensichtlich bedroht zu werden. Osiris war angespannt, zweifelsohne, das war sofort bemerkbar, und ich konnte nach der Reaktion des Mannes, dessen Drachentattoos nun auch aufgeleuchtet hatten, genau verstehen, warum. Mit großen Augen starrte ich auf die Klinge hinab, hatte keine Zeit mehr dafür, weiter auf das Wortgefecht von Iris und Kassandra zu achten. Auch dass Jitendras Hände zu Klauen geworden waren, und er sich angespannt hatte, war mir vollkommen entgangen. Jedoch war ich erleichtert, dass Kassandra schließlich einschritt.
Was ich jedoch hören durfte, ließ mich nicht gerade weniger wütend werden. Immerhin war Faqir derjenige, der von Anfang an, besonders über Jitendra und mich, geurteilt hatte, zumindest hatte es sich so angefühlt. Langsam trat ich einen Schritt zurück, um mehr Abstand zwischen seine Klinge und meinen Hals zu bringen. Auch wenn es dumm ist, kann ich das so nicht auf mir sitzen lassen. Meine Hände zitterten und mein Herz raste in meiner Brust, während ich Jitendra dann flüstern hörte, ein Hauch Sarkasmus in der Stimme. Kurz warf ich ihm einen Blick zu, der deutlich machte, dass ich es aktuell ganz genauso sah. Jedoch biss ich mir auf die Zunge und verkniff mir ein Kommentar, der das deutlich machte. Ich war gerne eine Hüterin, und wusste mich durchaus auch zu benehmen, aber es gab Punkte, da musste man sich nicht mehr unterordnen. Besonders bei einer Behandlung wie dieser.
Meine Arme flammten unbewusst auf, ich war vollkommen aufgewühlt, hatte aber nicht vor, wie ein kleiner Welpe um Gnade zu winseln. "Danke Kassandra", gab ich zurück, bemühte mich darum, meine Stimme fest klingen zu lassen, jedoch zitterte diese, zeigte meine Angst und meinen inneren Aufruhr, "normalerweise bilde ich mir kein vorschnelles Urteil. Du hast recht, ich weiß nichts von eurer Freundschaft. Dennoch dürfen wir hier alle unsere Meinung kund tun. Und irgendwann reicht es. Jitendra und ich sind vielleicht neu, wir wissen noch nicht so viel über das Dasein als Hüter, aber wir sind keine Kinder mehr. Ich möchte auch, dass sich keiner vorschnell ein Urteil über mich bildet, was sich aber leider gerade so anfühlt." Es kostete mich verdammt viel Überwindung, aber es musste sein. Wie sollte ich bitte eine Hüterin sein, wenn ich im Angesicht der Gefahr klein beigab. Ich fand es nicht fair, dass Faqir offensichtlich jeden nieder machen und sich Urteile bilden durfte, und mir erstmal klar gemacht wurde, dass man das nicht tun sollte. Zumindest... erschien mir das ein Widerspruch an sich zu sein. Und es machte mich wütend.

Wie erwartet reagierte Faqir über, allerdings so sehr über, dass nicht nur ich, sondern auch Kassandra einschritten. Sie wandte sich Faqir direkt zu und versuchte ihn zu beruhigen, ich setzte mich in Bewegung, um mich vor Oheň zu stellen, die vor dem Katana an ihrem Hals zurück gewichen war, wodurch etwas Platz war, wenn Faqir seine Waffe nicht zurück zog würde sie allerdings trotzdem meine Flanke erwischen, doch ich konnte Oheň nicht so schutzlos da stehen lassen. Es reicht, alle beide. Natürlich hatte Faqir überreagiert, aber er war wie eine Bombe, man musste aufpassen wie man mit ihm umging, sonst explodierte er und verletzte am Ende jene um ihn herum. Jitendras Flüstern fingen meine Ohren natürlich auch auf, aber ich hatte keine Zeit darauf zu achten, es gab wichtigeres.

Das ist vollkommen richtig., stimmte ich Jitendra zu und seufzte, Eine Gemeinschaft geht so nicht. Ich wandte mich dann an die gesamte Gruppe und erhob meine Stimme, ich wusste, wie Kassandra wurde, wenn es um Faqir ging, und er auch umgekehrt bei ihr, die beiden waren eben zwei sehr alte Freunde und es hatte niemand das Recht über ihre Beziehung zu urteilen, schon gar niemand, der die beiden nicht kannte. Osiris stellte sich vor die Kleine, die ich nun mit meinen Augen fixierte. Oheň, es wird Zeit zu lernen, das Thema auch wieder fallenzulassen, auch das ist etwas, das man im Leben lernen muss. Kassandra hat alles dazu gesagt, ich möchte jetzt kein Wort mehr darüber hören., erhob ich die Stimme, beide urteilten aus meiner Sicht unrecht übereinander und das mochte ich gar nicht, nun fixierte ich auch unser zweitältestes Mitglied im Bunde, Das gilt auch für dich jetzt, Faqir.

Zwar mochte ich es sein, der die Klinge nach Oheň gerichtet hatte, aber ich war auch derjenige, der sich in die letzte Ecke zurückgedrängt fühlte, mein Atem ging unregelmäßig und meine Tattoos und Augen leuchteten in einem hellen goldenen Ton, während ich Oheň fixierte, zumindest bis Kassandra in mein Blickfeld trat. Mein Blick verlor sofort seine Härte und der Glühen dimmte etwas, während ich sie mich tatsächlich berühren ließ, was ich keinem anderen so einfach zugestanden hätte. Aber sie-, wollte ich erwidern, doch sah den Blick von Kassandra und bemerkte, wie sich Osiris bewegte und zog meine Klinge so schnell wie möglich zurück, um ihn nicht zu erwischen. Ich wollte niemand anderen einfach mutwillig verletzen, so war ich nicht, ganz egal, was Oheň von mir zu glauben schien, die allerdings auch nicht ruhig sein konnte, natürlich konnte das Gör das nicht. Ich steckte mein Katana wieder in die Halterung dafür, während ich sie kalt und desinteressiert anstarrte, als wäre es völlig gewöhnlich zuvor ihr Leben bedroht zu haben. Möglicherweise sollte man sich nicht wie ein Kind verhalten, wenn man nicht wie ein Kind behandelt werden möchte., sprach ich vollkommen trocken, während meine Tattoos und meine Augen aufhörten damit zu leuchten, aber bevor ich noch etwas weiteres sagen konnte ergriffen Iris und Osiris das Wort. Ich hörte nur mit halben Ohr zu, während ich einfach wieder zu Kassandra sah, die mir noch einmal über die Wange strich und auch die letzte ehrliche, mörderische Wut aus meinem Blick verschwand, während ich meiner ältesten Freundin in die Augen sah.

Ich schaffte es Faqir zu beruhigen, woran ich keinen Zweifel gehegt hatte wusste ivh doch was ich tun musste. Es ging dann aber noch etwas weiter und jeder sagte novh etwas dazu. Da Faqir sich beruhigt hatte stellte ich mich neben ihn aber hielt seinen Arm sanft fest. Iris ging auf das ein was unsere Neuzugänge gesagt hatten und Osiris stand schützend vor Oheñ.
Es ist nivht so als würden wir das absichtlich machen. Nur musst du verstehen das wir ein ganz anderes Alter haben als ihr und selbst Iris ist im Gegensatz zu uns noch mehr Kind. Du bist kein Kind mehr und wir behandeln dich nicht absichtlich so. Faqir hat es einfach nivht so mit neuen Menschen deshalb ist er da immer etwas grummelig. Gib ihm einfach Zeit euch näher kennenzulernen und dann wird das schon werden. Er braucht Zeit so wie auch du. Ihr urteilt einfach beide zu vorschnell., meinte ich dazu. Ich lächelte Iris leicht an das sie Durchgriff und schloss mivh ihrer meinung an. Schkuss jetzt., sagte ich tadelnd zu Faqir und gab ihm einen sanften Klaps auf den Arm. Es kann Mal Streit geben in einer Gemeinschaft aber die sollte man auch beilegen und das tun wir jetzt. Es wird zeit das wir zum wesentlichen kommen.

Inzwischen hatte sich meine Anspannung ein wenig gelöst und meine Hände haben wieder ihre ursprüngliche Form angenommen, weshalb ich sie nun aus meinem Mantel zog, um meine Arme vor der Brust zu verschränken. Allerdings beobachtete ich Faqir weiterhin aus schmalen, argwöhnischen Augen, bereit, ebenfalls dazwischen zu gehen, falls er doch auf irgendwas bescheuertes käme. Gleichzeitig hörte ich schweigend die Worte von Ohên, kommentierte es aber nicht weiter, da Osiris sowieso einschritt und wohl ebenfalls keine Lust mehr auf das Gezanke zeigte. Er und Iris unterbrachen das Ganze schließlich, während Kassandra sich nochmal an das Irrlicht wandte. Ihre Worte ließen mich mit den Augen rollen, da ich jetzt aber nicht noch ein weiteres Fass aufmachen wollte, presste ich die Lippen leicht aufeinander. Schließlich wollte ich auch irgendwann wieder nach Hause und zwar bevor Dodo anfing, meine Höhle auseinander zu nehmen. "Und was ist das Wesentliche?", fragte ich nun abwartend, wobei ich vergeblich versuchte, die Ungeduld in meiner Stimme zu unterdrücken.

(Sorry, war in den letzten Tagen etwas beschäftigt)

Leicht zuckte ich zusammen, als erst Osiris einschritt, uns beide zur Ordnung aufrief. Auch Iris schritt kurz darauf ein und rief mir ins Gedächtnis, dass man gewisse Themen auch irgendwann fallen lassen sollte und wissen sollte, wann der Zeitpunkt gekommen war, ein Thema fallen zu lassen. Dennoch machte Faqir mich wütend, Allerdings sah es nicht so aus, als würde sich daran etwas ändern. Und es schien mehr, als war Faqir anderen gegenüber... Nicht besonders freundlich. Das erlärte mir nun auch Kassandra nochmal, ehe sie ebenfalls dazu aufrief, Schluss zu machen mit diesem Thema.

Tief atmete ich durch. Es war Zeit dafür, das Thema fallen zu lassen, auch wenn es mir schwer fiel. Zumal es auch schwer war, Faqir gegenüber kein schnelles Urteil zu fällen. Immerhin wollte ich selbst nicht vorschnell verurteilt werden, und es erinnerte mich an die Regel, die meine Eltern mir damals immer eingebläut hatten. Leicht ließ ich meine Schultern absacken, Nachdem Faqir auch sein Schwert weg gesteckt hatte und die Mordlust aus seinen Augen verschwand, Während er Kassandra ansah. Nun meldete sich wieder Jitendra zu Wort und wollte wissen, was das Wesentliche war. Er wirkte nicht mehr angespannt, aber alles andere als geduldig. Erneut atmete ich tief durch. „Entschuldogung“, murmelte ich leise, „lasst uns am Besten einfach fortfahren.”

Faqir schaffte es mich nicht zu verletzen, was man ihm immerhin zu Gute halten musste, Iris tadelte Oheň, aber auch Faqir, Kassandra versuchte Letzteren noch einmal zu erklären, der sich selbst auch nicht eben so verhielt, wie er es Oheň anpries, nämlich nicht wie ein Kind, aber immerhin beruhigte sich die Siuation wieder und ich trat ein paar Schritte zurück. kassandra wollte die Versammlung gerne weiter führen und ich konnte ihr nur zustimmen, immerhin hahten wir alle noch Verpflichtungen und Aufgaben die es zu erfüllen galt. Jitendra schien auch nicht eben glücklich zu sein, er wirkte am ungeduldigsten, was mich innerlich aber nur eine Augenbraue hochziehen ließ, immerhin war er auch der letzte gewesen der gekommen war, wir hatten auf ihn warten müssen, er konnte also wohl durchaus auch ein paar mehr Minuten erübrigen. Doch ich reagierte darauf äußerlich nicht, sicherlich hatte der Drache seine Gründe, wie wir sie alle hatten. Beginnen wir damit ob jemand etwas zu erzählen hat, gab es bei euch in euren Gebieten Vorfälle die auffällig waren, oder habt ihr Probleme bei deren Lösung ihr Hilfe braucht? Ich sah nun wieder mit einem geduldig-gütigem Lächeln in die Runde.

Jitendra wurde ungeduldig, zumindest schien es so, aber ich konnte es nicht wirklich verstehen, nachdem er es auch gewesen war, der zu spät gekommen war. Ich nickte Osiris zu und sah dann kurz abwartend zu unseren beiden Neuen, bevor ich beschloss gleich zu beginnen, wenn sonst niemand den ersten Schritt machte, Im Meer ist es ruhig soweit, es gibt nur kaum neue Bewohner, doch zumindest das Königreich Elsweyr scheint noch immer Respekt vor meinem neutralen Gebiet zu haben. Ich nicke in die Runde. Wie sieht es mit euren Bewohnerzahlen aus?