Allgemeine Informationen

Name: Emir Faqir Pahlavi, inzwischen meist nur noch Faqir

Alter: 1720 Jahre

Spezies: Dschinn

Zugehörigkeit: Königreich Elsweyr

Position: Wächter der Ruinen


Aussehen:

Körpergröße: 188cm

Äußere Merkmale:
Als Dschinn besitzt Faqir eigentlich keine feste Form, jedoch zeigt er sich meistens in seiner ehemaligen menschlichen. Er ist ein recht großer, muskulöser und körperlich erprobter Mann. Seine Züge sind aristokratisch und gelten wohl auch nach all diesen Jahren, auf ewig im Körper vor seiner Verfluchung gefangen, als attraktiv. Faqir hat einen dunklen Hautton, sowie dunkles, mittellanges Haar, das an den Enden rötlich schimmert. Seine Stimme ist ruhig und sanft, aber heiser. Er erhebt selten seine Stimme, aber er hat mehr als genug Ton, nicht nur durch magische Verstärkung, um wenn er wütend ist auch einmal richtig laut zu werden. Seine ausdrucksstarken Augen schimmern gelbbraun, beinahe golden.

Kleidung:
Faqir trägt grundsätzlich Kleidungsstücke aus schimmernder Seide, die auf Komfort ausgelegt sind und seinen muskulösen Körper zur Schau stellen. Allerdings kann er durch seine Wandlungskünste eigentlich absolut alles tragen, was er möchte, nur ein Fingerschnipsen entfernt. An seiner Halskette hängt ein Symbol, das ihn als Dschinn an diese Welt bindet. Wird seine Hülle nicht vollkommen zerstört, kann er durch diese Kette wieder zurückgeholt werden.

Besonderheiten:

Über seinen gesamten linken Arm zieht sich das Tattoo von einem Drachen, derjenige, der ihn einst vor fast über 1700 Jahren zu einem Dschinn verfluchte. Setzt er seine Kräfte ein, beginnt das Tattoo wie seine Augen zu leuchten und spiegelt sich auf der rechten Seite ebenso wider. Nur schwer zu erkennen, befinden sich auch einige größere und kleine Narben auf seinem Rücken.


Charakter:

Charaktereigenschaften:
Faqir ist ein einsamer Wolf, also ein richtiger Einzelkämpfer, der sich nur sehr ungerne auf andere Personen verlässt, was kann zum einen daran liegen, dass er ein paar hunderte Jahre mit sich alleine in seiner Wunderlampe eingesperrt war, und zum anderen, nun, eigentlich auch die anderen Jahre, die er draußen verbringen musste. Als Dschinn ist es selbstverständlich seine Aufgabe Wünsche zu erfüllen, aber er hasst nichts mehr als das. Er ist eine unkommunikative, düsterte und verschlossene Persönlichkeit und generell einfach ein schwieriges Wesen. Schön früh hielt er sich lieber von anderen fern, jetzt noch mehr, weil er weiß, dass jeder von ihnen theoretisch, sobald er an seine Lampe kommt nach seinen zustehenden drei Wünschen fragen könnte. In großen Mengen fühlt er sich eher unwohl, weshalb er auch meist in den Ruinen vorzufinden ist. Seine Einstellung mag kalt erscheinen, aber er ist nicht boshaft, er versucht sich einfach nur selbst zu gehören und das zu tun, was ihm gerade passt. Außerdem versucht er sich selbst zu verstehen und zieht sich oft deswegen von anderen zurück. Aber er macht sich auch Sorgen um diejenigen, die ihm wichtig sind, darunter unter anderem die Bewohner der Ruinen, auch wenn er es nicht zeigt.

Ich mag: Ruhe, Schwertkampf, gute Musik, die Ruinen und ihre Bewohner, seinen eigenen Willen durchsetzen, das Meer, Mythologie und Volkskunde, seine Kräfte (manchmal), Tiere

Ich mag nicht: Wünsche erfüllen, große Mengen von verschiedenen Wesen, über seine Vergangenheit oder den Fluch sprechen, Kommunikation im Allgemeinen, große Feste

Ängste:
Trotz seiner kühlen Art ist seine größte Angst, dass die Ruinen, sein letztes, richtiges Zuhause und seine Verpflichtung als Wächter, zerstört werden.

Hoffnungen/Ziele/Träume:
Faqir hat die meisten seiner Träume schon lange aufgegeben, aber er möchte irgendwann wahre Freunde finden, die keinen einzigen Wunsch an ihn äußern, auch wenn er bezweifelt, dass sie überhaupt existieren.


Vergangenheit, Leben und Beziehungen:

Wichtige Beziehungen:
Kalif Ahmed Pahlavi (älterer Zwillingsbruder, lange verstorben)

Vergangenheit:
Es war einmal Ahmed Pahlavi, Kalif und adeliger Vollarsch, aber um diesen soll es in dieser Geschichte nicht gehen. Nun, am Anfang vielleicht, immerhin startete alles mit ihm, oder eher, seiner Inkompetenz. Emir Faqir Pahlavi, sein jüngerer Bruder und nicht regierendes Mitglied der Familie, wäre schon immer die bessere Wahl für den Titel des Kalifen gewesen. Natürlich, er war etwas reserviert und schüchtern, wie manche eher behaupteten, aber er hatte auch andere Momente und sorgte sich um das kleine Volk, das nun seinem selbstsüchtigen Bruder unterstand. Früher sah man ihn oft schlafend, zusammengekuschelt zwischen streunenden Katzen, ein verräterisch sanfter Ausdruck in seinem Gesicht.


Als eines Tages ihr Land angegriffen wurde, kämpfte er hart an der Seite der Soldaten, um es auch zu verteidigen, während sein Bruder sich im Zelt lieber mit Trauben von hübschen Sklavinnen füttern ließ. Schlimmer noch, als wenig später ihre Verbündeten angegriffen wurden, gab er den Befehl zurückzubleiben. Den Soldaten wurde angedroht, dass jeder von ihnen hundert Peitschenhiebe aushalten müsse, der sich diesem Befehl widersetzte. Alleine Faqir schlich sich mitten in der Nacht, eine Kutte über dem Kopf, aus ihrem Lager, um ihren Verbündeten zur Hilfe zu eilen. In alten, mystischen Erzählungen spricht man auch von der "Klinge der Schatten", die damals das gesamte Land im Alleingang gerettet habe. Es handelt sich dabei um nicht mehr als eine Übertreibung, jedoch sollte es noch vielen in Erinnerung bleiben, dass nur ein einziger Mann Rückgrat für seine Verbündeten gezeigt hatte. Der Emir persönlich, aber das ist heute schon lange in Vergessenheit geraten. Viel lieber spricht man von einem unbekannten Kämpfer aus der unteren Schicht, ein wahrer Held eben.


Ein mächtiger, magischer Drache hörte schließlich Kalif Ahmed Pahlavi und begab sich auf die Reise, um Ahmed für seine Schandtaten zu bestrafen. Er entschloss sich ihn zum Dschinn zu verfluchen, einem Wesen, das nur dazu da war, um andere zu dienen und niemals sich selbst. Sein älterer Bruder jedoch fiel in derselben Nacht, in der ihn der Drache verfluchte, einem Attentat zum Opfer. Man könnte meinen, es wäre hiermit zur Gerechtigkeit gekommen, aber Blutschuld war Blutschuld und die Last des Fluches wurde auf Faqir übertragen, der von nun an als Dschinn gebrandmarkt werden sollte. Gleißender Schmerz zog sich durch seinen geschundenen Körper, von den hundert von seinem Bruder persönlich verordneten Peitschenhieben, als er sich vom Menschen in einen Dschinn verwandelte. Für ewig in den Klauen des Drachen und seiner neuen Form gefangen.


Inzwischen lebt er nun schon seit beinahe über 1700 Jahren als Dschinn, eine lange Zeit war er in seiner Wunderlampe gefangen, als sein allererster Meister, der sich prompt an seinem Zustand bereicherte, einer der ehemaligen Berater seines Bruders, endlich sein Leben an die Zeit verlor, verschloss er diesen in seiner Wunderlampe und ihn sollte sehr, sehr lange niemand mehr finden. Als er wieder aus seiner Flasche hinauskommen konnte, existierte sein Land, sein Zuhause, schon gar nicht mehr und nur noch eine Ruine war an seiner Stelle zurückgeblieben. Er schwor sich auf immer über diese zu wachen, seine Wunderlampe so gut versteckt wie nur möglich, auf das sie niemand finden würde. Findet sie allerdings doch jemand, so spricht er galant: "Hallo, ja ich bin ein Dschinn, nein, du darfst nicht nach unendlichen Wünschen fragen, ja, du hast nur drei Wünsche, na los, raus damit!"


Fähigkeiten und Ausbildung:

Ausbildung:
Als Emir ist Faqir selbstverständlich in allen möglichen Bereichen bestens ausgebildet worden, sei es nun Schreibkunst, Lesekunst oder Mathematik, genauso wie Gesellschaftstanz, Philosophie oder Etikette. Faqir war früher ein bemerkenswerter Reiter, aber schon lange ist er weder auf Kamel noch Pferd geritten. Außerdem ist Faqir ein ausgezeichneter Duellant, besonders im Schwerkampf gefürchtet und in Sagen, selbst wenn die meisten nicht wissen, dass sie von ihm sprechen, geehrt.

Fähigkeiten:
Wie bereits erwähnt hat Faqir als Dschinn keine feste Form, das bedeutet, er kann alle möglichen Gestalten annehmen und sich zwischen Ebenen hindurch bewegen, aber auch eine feste, angreifbare Form annehmen. Damit ist er auch theoretisch unsterblich, kann aber zum Beispiel durch Eisen oder Schlangengift durchaus verletzt oder auch zerstört werden. Zudem kann er Illusionen real erscheinen lassen, wie eine Art extrem realistisch wirkende Fata Morgana. Faqir scheint ebenso Tiere sehr intuitiv zu verstehen und auch in gewisserweise mit ihnen sprechen zu können, allerdings könnte das sowohl an seinen Fähigkeiten als auch an seiner Art liegen. Natürlich kann er auch noch Wünsche erfüllen, eine immens mächtige Fähigkeit, die allerdings durchaus an ihre Grenzen stößt. So kann sich Faqir selbstverständlich keine eigenen Wünsche erfüllen, jeder hat nur drei Wünsche, es dürfen sich nicht noch mehr Wünsche gewünscht werden und sich einfach so den Tod einer anderen Person zu wünschen ist auch nicht möglich. Jedoch können teilweise sogar mehrere Effekte erzielt werden bis hin zu einer Veränderung der Realität, die den Wünschen des Meisters entsprechen, was diese Befehlsgewalt in den falschen Händen extrem gefährlich macht. Allerdings gilt jeder, der ihn aus der Wunderlampe holt, zumindest zeitweilig als sein Meister.

Waffen:
Eine Handarbeit von einem vor tausenden Jahren extrem bekannten Waffenschmied aus einem Land, das gar nicht mehr existiert, wurde das Schwert für Faqir eigens als Geschenk von seiner Mutter für ihn geschaffen. Laut Geschichten wurde das Schwert genau am einundzwanzigsten Tag des elften Mondes in dem sechsten Jahr von Genwa, fertiggestellt und Faqir am Tag der Ernennung seines Bruders zum Kalif überreicht. Ein Tag, der sein Leben für immer verändern würde, ebenso wie der Tag, an dem er eben die Blutschuld von jenem auf sich nahm und sich so auch der Drache nicht nur in seinem Fleisch, sondern auch auf seinem Schwert verewigte. Auf seinem Schwer schlängelt sich ebenfalls der Drache entlang, allerdings als Zeichen des guten Willens, denn nur so kann Faqir das Schwert auch jederzeit zu sich rufen, es gehört gewissermaßen förmlich zu seiner Form dazu.

Stärken: Schwertkampf, körperliche Stärke, mächtige Fähigkeiten, Umgang mit Tieren, reiten, tanzen, Unabhängigkeit

Schwächen: unkommunikativ, misstrauisch, Wesenmassen, nachtragend, die Ruinen, seine Vergangenheit, seine Wunderlampe