Ich war heute noch gar nicht in der Stadt gewesen. Wie üblich war um diese Uhrzeit etwas mehr los. Ich sah nach hinten ubd wartet auf Mira Endlich hatte sie die Möglichkeit auch etwas mehr als nur den feenwald kennen zu lernen.

Aufgeregt folgte ich Agina und sah mich um. Oh, ich freute mich so, endlich mehr von der Welt sehen zu können. Meine Augen leuchteten förmlich, während wir gemeinsam die Straße entlang gingen. "Wow! Hier gibt es so viel zu sehen!"

Mira freute sich sichtlich endlich mal mehr zu sehen wie den Wald. dafür waren die Jäger dann doch praktisch gewesen. Auch wenn ich mir wünsche das die Jäger endlich den Feenwald in ruhe lassen. Durch diese Jäger jedoch konnte ich endlich Mira wiedersehen. Viska erhob sich in die lüfte. Wen was wäre würde sie mich rechtzeitig warnen. "Freu mich das es dir jetzt schon gefällt dann zeige ich dir mal die Stadt." ich ging vor und gab ihr ein Zeichen das sie mir folgen sollte.

Mit großen Augen sah ich mich um. Es wirkte alles sehr herbstlich, es gab viele Attraktionen. Verschiedene Feldfrüchte waren aufgestellt, wie Dekoration. Zusätzlich dazu gab es viele kleine Stände mit Leckereien von überall her. Staunend sah ich mich um, in der Mitte der Stadt befand sich sogar ein großes Bankett und vor diesem, es war sehr auffällig, befand sich ein Schießstand. Was es hier alles gab, war der Wahnsinn. Dass es natürlich wegen eines Festes so war, wegen dem Erntedankfest, wusste ich nicht, leider wusste ich sehr wenig über den Wald. "Das ist ja alles der Wahnsinn! Ist heute irgendein besonderer Tag?", wollte ich begeistert wissen.

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Noch immer etwas verträumt von dem Gedanken an Wega in meiner Kapitänsjacke, denn zugegeben, was ein schöner Anblick es doch gewesen war, hatte ich mich auf den Weg nach Knife's Edge gemacht, zum großen Erntedankfest. Das Dorf wirkte so komplett anders als sonst, viel mehr nach meinem Geschmack als zuvor, überall waren Leute, Leben und vor allem... Essen. Ich schnappte mir einen Fleischspieß von einem der Stände und sah mich erst einmal um.

Ich war zwar erfreut darüber heute hier zu sein, aber zugegeben auch etwas überfordert von all den Leuten, Gerüchten und Geräuschen, die im Wald nie in dieser Menge um mich herum waren. Zwei Feen, die mich begleitet hatten, verabschiedeten sich und flatterten davon und ich ging noch einige Schritte weiter, die Ohren hin und her drehend, so abgelenkt von allen Dingen um mich herum, dass ich nicht bemerkte, dass ich über die kleine, aber kräftige Gestalt eines Zwerges (Einar) trat, der vor mir gestanden hatte.

Der Tag war schön und hell, bevor es plötzlich etwas dunkel wurde, als lange Beine über mich drüberstiegen und ich beinahe von einem Pferd... nein, eher einem Zentaur überrannt wurde. Ich passte zum Glück mit leicht zum essen gebeugten Kopf aber genau unter ihm durch. Oi! Mate!, beschwerte ich mich lautstark und lachte gleich laut und dröhnend, Hier gehen noch andere mit weniger langen Beinen, Bürschchen.

Als plötzlich eine laute Stimme direkt unter mir erklang war meine erste Reaktion ein erschrockenes Zurückscheuen, wodurch der Zwerg unter mir wieder zum Vorschein kan und ich erst jetzt wirklich verstand was passiert war. Bitte verzeih mir, ich habe dich übersehen, Kind der Berge, ich war unaufmerksam. Ich machte eine respektvolle Vorbeugung mit dem Oberkörper und senkte auch den Kopf dazu.

Der Zentaur scheute zurück und es wurde wieder heller, als sich der große Körper über mir entfernte und sich stattdessen vor mir verbeugte. Ich lachte jedoch nur, denn ich nahm es ihm nicht übel und nickte dann. Alles gut, Bürschchen, wenn ich so lange Beine hätte wie du, könnte ich vermutlich nicht einmal wirklich gehen., sagte ich nur grinsend und beschloss dann einfach mich vorzustellen, Ich bin Einar, der Unbezwingbare und du bist?

Es gehört Übung dazu. Ich sah wieder auf schmunzelte leicht, zum einen über Einars Worte zu meinen Beinen und seiner Bezeichnung für mich, ich war immerhin alles andere als ein Bürschchen, zum anderen wegen seines Lachens, aber auch wegen seines Titels. Ein scheinbar sehr treffender Titel. Es freut mich sehr dich kennen zu lernen Einar, der Unbezwingbare, mein Name ist Osiris. Ich richtete mich wieder voll auf, während des ganzen Gesprächs hatten sich meine Ohren wieder von selbst in alle Richtungen gedreht um jedes Geräusch aufzufangen, was durchaus ziemlich anstrengend auf die Dauer war, aber nur so ließ sich meine angeborene Schreckhaftigkeit etwas in Schach halten, indem ich eben immer wusste was um mich herum passierte. Ich möchte mich trotzdem noch einmal entschuldigen, das war sehr respektlos von mir, ich bin nur so viele Wesen auf einem Fleck nicht gewohnt.

Einar reicht vollkommen, aber oh, wie recht du doch hast., stimmte ich ihm mit guter Laune zu, denn ich mochte meinen Titel zwar sehr gerne, aber nur mein Name reichte mir vollkommen aus. Ich musterte den Zentaur nun einmal gründlich vor mir, er gefiel mir sehr gut, muskulös und offenbar auch sehr freundlich, eher anders wie die Vorurteile seinesgleichen gegenüber oft waren, aber gut, das war ich schließlich auch. Du bist ein mächtig feiner Bursche. Alles schon vergessen und verziehen., schüttelte ich sehr kumpelhaft den Kopf, als er sich erneut entschuldigte und fragte dann, Kommst du aus dem Waldgebiet?

Ich danke dir. Einar schien ein sehr entspannter Zwerg zu sein, was recht angenehm war, viele seiner Art waren eben doch mehr auf der aggressiven Seite und galten als mehr als nur streitlustig. So ist es, aber ich wollte dieses Spektakel nicht verpassen, bei dem der Natur für ihre Gaben gedankt wird, Mutter Natur freut sich sicherlich sehr über dieses Fest.

Ah, das glaube ich auch, jeder freut sich doch über ein Fest zum Fressen und Saufen., scherzte ich guter Dinge und lachte, ich nahm es mit dem Glauben nicht so genau, zugegeben, ich hatte eine etwas andere Vorstellung von Göttern, nicht ganz so singulär und natürlich auch vom Nachleben, aber das hing ich nicht an die große Glocke. Ich musterte ihn und bemerkte nun auch den Köcher und den Bogen, den er offenbar dabei hatte. Sag mir, machst du beim Bogenschießwettbewerb mit?

Es ist wohl für jeden etwas dabei. Man konnte Mutter Natur schließlich ehren und Spaß dabei haben, denn sie wünschte uns allen schließlich nur das beste und schenkte uns ihre gaben, auf dass wir sie auch nutzten. Bei Einars Frage leuchteten meine Augen beinahe auf und ich nickte rasch. das wollte ich tun, weißt du zufällig wann er beginnt?