Ich lauschte weiterhin aufmerksam Einars wirklich fantastischer und spannender Geschichte, die ich mir bildlich vorstellen konnte, Missverständnisse passierten so leicht, das durfte man nie vergessen, selbst wenn die Bande im Grunde recht geabt hatte, sehr viele Zirkusse bestanden tatsächlich aus Sklaven, das durfte man nicht vergessen, aber bei diesem schienen sie sich glücklicherweise geirrt zu haben, gut auch, dass Einar und seine Crew eingegriffen hatten, ehe dieses Missverständnis noch zu einem Drama geführt hatte. Du bist wirklich ein beachlicher Krieger, wenn du gegen so starke Magie ankommen konntest. Ich bin froh, dass alles so glimpflich ausgegangen ist. Bei der Aufführung die ihr gesehen habt, war der Ringmaster wirklich so merkwürdig?

Ein Quäntchen Glück und Gnade war sicherlich auch dabei., sagte ich gutmütig, wenn auch im Scherz, es steckte doch die Wahrheit dahinter, denn kein großer Krieger wurde groß nur durch Talent und Stärke, es gehörte immer auch etwas mehr dazu. Ich konnte ruhig zugeben, wäre nicht so viel Glück dabei gewesen, vielleicht hatte sie mich auch am Schluss gewinnen lassen, ich hätte ihr genauso erliegen können. Der Ringmeister war in der Tat kurios, ein kleiner, besonderer Kerl mit schwarzen Haaren, er ist durch die Zirkusarena geflitzt und hat sehr viel gekichert, es war ein wahres Schauspiel für sich. Aber ich würde niemals jemanden verurteilen, nur weil er anders ist.

Sicherlich das auch, das sind Dinge die wir in jeder Situation brauchen. Egal wie kompetent man auch war, es brauchte durchaus immer etwas Glück um seine Aufgaben zu schaffen. Glück konnte es ja auch sein, wenn nach dem Abschuss des Pfeils kein überraschender Wind aufkam um ihn aus der Bahn zu wischen, wenn kein Ast zufällig herabfiel und das Ziel erschreckte. Es waren die kleinen Dinge im Leben die einem weiterhalfen. Das klingt allerdings interessant, aber sicherlich auch unterhaltsam, besonders in diesem Beruf. Nun aber von dem Drachen den du angesprochen hattest, was für eine Geschichte gibt es dazu?

Es war ein Spektakel, ich war sehr froh, dass es mir nicht entgangen ist., stellte ich grinsend fest, es freute mich wirklich, dass ich Osiris so gut unterhalten konnte, er hatte sicherlich auch schon viel erlebt, aber solange er mir zuhören wollte, würde ich es ihm nicht verwehren, ihm meine alten Geschichten zu erzählen. Die chromatischen Drachen, ja richtig, man nennt sie auch Farbdrachen, weil sie in nicht-metallischen Farben glänzen und man sagt ihnen allen eine sehr böse Gesinnung nach. Möchtest du die Geschichte hören, wie ich zwischen einem roten und einem weißen Drachen den Streit geschlichtet habe?

Und ob ich das möchte, bitte erzähl mir wie du das zu Stande gebracht hast. Die roten Drachen, die Feuer speihen konnten und die weißen, deren Element das Eis war, das konnte nicht einfach gewesen sein und ich wollte Einar wieder gespannt lauschen.

Nun, es war in Estasia, einem Land voller hoher Berge, in dem es hieß, dass wer "das goldene Ei" finden möchte, der müsse sich auf den höchsten Berg begeben. Meine Crew und ich waren natürlich sehr gespannt, was es damit auf sich hatte, wir wollten sicherstellen, dass falls es wirklich ein Ei ist, das Wesen darin selber entscheiden kann, was mit ihm passiert., begann ich nun also unsere Geschichte, Als wir jedoch ankamen, sahen wir zunächst gar kein Ei, sondern links eine vollkommen von Feuer verwüstete Landschaft und rechts eine reine Eisoberfläche. Man hörte zwei dröhnende Rufe, offenbar gab es dort oben zwei Drachen, die sich erbarmungslos bekriegt haben.

Das goldene Ei? Das klang überaus ominös, Einar und seine Mannschaft hatten aber offenbar zum Glück sehr noble Absichten gehabt, denn es war völlig richtig so, jedes Wesen hatte ein recht darauf in Freiheit zu leben und über sich selbst zu entscheiden. Nun aber kamen wir zum Drachen-Part, diese mächtigen, doch oft leider etwas rücksichtslosen Wesen, hatten scheinbar die ganze Landschaft zerstört.

Zitat von Agina im Beitrag #39

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Ich sah sue an. "Ich wohne schon etwas länger hier aber due feste hanen mich nie worklich interssiert. Ich habe mich immer von allen fern gehalten. Erst seitdem du jetzt da bist hat sich das geändert. Bei ihrer bettelbden Frage ob wir nicht Bogenschiesen könnten musste ich eibfach lächeln. Das war einfach typisch Mira. "Wenn du willst können wir das gerne machen."

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Zitat von Mira im Beitrag #53

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Zitat von Agina im Beitrag #39

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Ich sah sue an. "Ich wohne schon etwas länger hier aber due feste hanen mich nie worklich interssiert. Ich habe mich immer von allen fern gehalten. Erst seitdem du jetzt da bist hat sich das geändert. Bei ihrer bettelbden Frage ob wir nicht Bogenschiesen könnten musste ich eibfach lächeln. Das war einfach typisch Mira. "Wenn du willst können wir das gerne machen."

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Leicht grinste ich. "Das bedeutet, ich habe einen guten Einfluss auf dich", scherzte ich und grinste leicht, flatterte dabei kurz erfreut mit den Flügeln. Ihr Lächeln erwiderte ich sofort. "Dann lass uns gleich zum Schießstand gehen!" Ich setzte mich in Bewegung und zog @Agina aufgeregt in Richtung des Standes.

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Zuerst bemerkten sie uns gar nicht, so fixiert waren sie aufeinander. Der weiße Drache schien immer wütender zu werden, je öfter der rote Drache sein Eis schmolz und der rote Drache schien wiederum immer wütender zu werden, je öfter der weiße Drache Eis spie. Die beiden waren mehr oder weniger Gegensätze, es war also nicht unbedingt erstaunlich, dass sie sich bekriegt hatten. Ich nickte auf Osiris Rückfrage nur, das würde später in der Geschichte noch relevant werden. Es waren offenbar beides Weibchen und trotz dem Lärm konnte ein Drachengeborener aus meiner Crew heraushören, dass sie sich wohl um das goldene Ei stritten. Die eine warf dem roten Drachen vor, sie hätte es absichtlich den Menschen erzählt, um diese hierher zu locken und die andere warf dem weißen Drachen vor, sie hätte versucht diejenigen zu beschützen, die ihre Heimat zerstörten. Es war natürlich ein schwerer Streit gewesen. Wir kamen recht schnell darauf, dass das goldene Ei offenbar nur ein Weg gewesen war, um neugierige Reisende herzulocken, da der rote Drache offenbar gerne Neues kennenlernte, der weiße allerdings sich strikt dagegen weigerte. Nachdem wir laut genug waren, brachten wir sie auch endlich dazu uns beachten. Es war ein langes Gespräch, unser Schiffsarzt hat mir sehr geholfen, und wir liefen ein, zwei Mal in Gefahr gleich eingefroren oder angesengt zu werden, aber schlussendlich schafften wir es, dass die beiden einsahen, dass sie selbst so viel Verwüstung angerichtet hatten, obwohl der weiße Drache doch eben dies verhindern wollte. Sie schienen es in ihrem Streit vollkommen vergessen zu haben, warum sie ihn überhaupt begonnen hatten. Ich schüttelte den Kopf und lächelte leicht. Wir reisten also wieder ab, ohne goldenes Ei, aber dafür mit zwei neuen Freunden, die nun beginnen würden ihr Land und ihre Freundschaft wiederaufzubauen.

Diese Geschichte war nun fast noch spannender als die um die Zirkusartisten, die sich immerhin recht einfach hatte lösen lassen, denn diese zwei mächtigen Drachen waren nicht nur eine Gefahr für andere gewesen, sondern auch für sich selbst. Mit Bravour hatten Einar und seine Crew die beiden dann aber beruhigt, unter Einsatz ihres eigenen Lebens. Ich muss sagen ich bin wirklich überaus beeindruckt von eurem Mut und eurem Wagemut, irh habt diesem Land einen großen Dienst erwiesen und dem Leben dieser beiden Drachen einen noch größeren.

Meinem damaligen Schiffsarzt gebührt der meiste Dank, er hat sich später auch in den Landen von Estasia zur Ruhe gesetzt., erzählte ich und winkte etwas ab, natürlich war es immer wertvoller ein Leben zu retten, aber ich hatte auch genauso viele genommen, mindestens, wie ich gerettet hatte, zumindest fühlte ich das so, ich stand immer in einer gewissen Blutschuld. Mein Schiffsarzt war ein Mensch gewesen, inzwischen wäre er schon beinahe hundert Jahre alt, ich fragte mich, ob der verrückte Kauz noch lebte. Aber jetzt pass auf., fing ich wieder an und grinste breit, denn ganz war die Geschichte nicht vorbei, Jahre später, als meine Crew schon längst beinahe vollständig eine andere war, kam in Novigrad plötzlich ein vollkommen verschwitzter Bote auf uns zu, der meinte, ein weißer Drache hätte gedroht, ihm den Kopf abzubeißen, wenn er es nicht schaffte uns zu finden. Er überbrachte die Neuigkeiten, dass die beiden Weibchen offenbar in mehr als nur Freundschaft zueinander gefunden hatten... und sie hatten ein Ei adoptiert, ein goldenes.

Der Zusatz zu der Geschichte, die schon eine Weile her zu sein schien, war wirklich rührend unf ich lächelte sanft darüber. Das ist wohl das beste Ende, das diese Geschichte haben konnte, ich hoffe sehr, dass auch das Ei dadurch sein Glück gefunden hat. Woher es gekommen war und wessen Ei es ursprünglich gewesen sein mochte war vernutlich ein Geheimnis, das nie gelüftet werden würde, aber es war ja auch nicht wichtig, denn eas Ei hatte neue Eltern gefunden und das war was zählte.

In der Tat, ich hatte auch schon überlegt, ob ich sie nicht irgendwann einmal wieder besuchen sollte., sagte ich ebenfalls mit einem sanften Lächeln, Kinder waren für mich sowieso das Wunder der Welt, ganz egal ob eigene oder adoptierte, für mich waren auch viele aus meiner Crew mehr oder weniger meine Kinder, ich fühlte mich oft sehr in dieser Vaterrolle, auch wenn ich selbst nicht immer der erwachsenste war. Es gibt nichts schöneres auf der Welt. Hast du selbst Kinder?, fragte ich schließlich, es konnte immerhin gut sein, Osiris war auch ein stattlicher Kerl, da konnte ich mir gut vorstellen, dass sich das ein oder andere Wesen für ihn interessierte, oder aber das er eines adoptiert hatte, aber selbst wenn nicht, ich würde ihn da nicht verurteilen, wenn er meine Meinung nicht teilte.

Sie würden sich sicherlich sehr darüber freuen. Einars nächste Frage überraschte mich allerdings doch sehr und ich schwieg einige Momente, ehe ich ihm antwortete. Leider nein, es hat sich bisher nie ergeben. Ich habe allerdings auch keinen Partner und alleine würde ich mir persönlich das ehrlich gesagt kaum zutrauen. Es gab wunderbare, alleinerziehende Eltern auf dieser Welt, aber ich würde das kaum können, jedenfalls fühlte ich mich so, so gerne ich auch für andere stehts eine solche Rolle einnahm.