“Nun, wenn man es so sieht lernen wir unser ganzes Leben.“ keiner konnte allwissend sein. Ich lächelte bei ihrer Frage und sah zum Garten hin, ließ meinen Blick über die Anlage schweifen während ich sprach. „In einem Wort? Energiegeladen. Als ich noch klein war bin ich fast täglich durch die Gegend gerannt und hab was auch immer angestellt.“ Erzählte ich ihr und hielt dann kurz inne. „In meiner Jugend…hat sich das dann gelegt.“ Erwiderte ich. Schwächen gab ich selten Preis. Und über die Krankheit wollte ich ungern reden.Ich wandte den Blick wieder zu ihr und lächelte. „Wenn ihr nichts dagegen habt würde ich die Frage gerne zurück geben.“

„Energiegeladen also das ist eine gute Eigenschaft das heißt sie haben trotz der ganzen Regeln eine Kindheit gehabt. Nehme ich mal an.“, ich fragte nicht weiter mach wegen ihrer Jugend, vielleicht würde sich das später klären. Ich lauschte ihren Worten und nickte. „Natürlich dürfen sie. Meine Kindheit war bis zu meinem 10 Lebensjahr einfach wunderbar in Evalon waren wir Adelige, wir waren sehr sehr gute Freunde von den Herrschern dort. Nach meinem 10 Geburstag hatte ich die Fähigkeit entwickelt mich in Tiere zu verwandeln und so ging meine Ausbildung an. Es war hartes Training und dauert 10 Jahre. Nachdem ich 20 Jahre alt wurde änderte sich mein leben und ich zog von Evalon fort. Dürfte ich fragen was den ihrer Jugend passiert ist, das sich das gelegt hat? Sie müssen es mir natürlich nicht erzählen.“, sagte ich freundlich. Mir gefiel es wie wir uns unterhielt uns die Prinzessin war mir sehr sympathisch.

Ich lachte leise. „Ja, so kann man es wohl nennen.“ antwortete ich. Aurelien und ich beide. Mein Blick schweifte wieder über den Garten während ich ihren Worten lauschte und landete schließlich erneut bei ihr. Was sie erzählte war interessant, als adelig hätte ich sie nicht eingeschätzt. Sie verhielt sich nicht geade wie die Adeligen die ich kannte. „Ihr habt ja schon einiges Durchgemacht.“ bemerkte ich und musste doch etwas staunen. Auf ihre Frage hin schüttelte ich jedoch den Kopf. „Vielleicht ein andermal.“ wehrte ich sanft ab. Das wollte ich nun wirklich noch nicht erzählen. „Was hat euch denn dann nach Illaemor verschlagen?“Wie sie erwartete ich keine Antwort auf eine solche Frage. Niemand war verpflichtet seine Vergangenheit mit jemandem andern zu teilen.

„Die Arbeit. Ich wollte einfach weiter ziehen in die nächste Stadt, Illamor war die nächste Stadt. Es gefiel mir hier und so fing ich erneut an meine Dienste anzubieten. Und mir ein Leben aufzubauen.“, erklärte ich ihr. „Das ich die Chance bekommen könnte der Königsfamilie zu dienen hätte ich nicht so einfach für möglich gehalten, ich bin sehr dankbar für diese Chance.“, ich neigte meinen Kopf leicht.

Ich nickte verstehend als sie erzählte was sie hierher verschlug. „Aber ist es nicht mühselig soch jedes mal etwas neues aufzubauen?“ fragte ich und sah sie an. Ich stellte es mir nicht gerade leicht vor. Auf ihre weiteren Worte hin lächelte ich warm. Sie schien mir sehr zufrieden mit der Position, auch vorhin im Thronsaal. Und persönlich war ich selbst froh das endlich mal eine Frau die Leibwache besetzte, waren es zuvor immer nur sporadisch irgendwelche Ritter gewesen die uns beschützt hatten. Ich atmete noch einmal durch und sah zu Valentina. „Also dann. Wollen wir noch ein paar Runden?“ Mir war es ebenso echt enn wir hier weiter sitzten würden und uns unterhielten. In jedem Fall war Valentina eine wunderbare Gesellschaft, wie ich fand.

„Dies war es in der Tat und ich hoffe sehr das meine Reise nun ein Ende hat und ich mir hier ein neues Leben aufbauen kann. Vielleicht irgendwann einen Lebensgefährten finden. Für Kinder werde ich denke ich nie Zeit haben und sie so aufwachsen zu sehen das ihre Mutter nie da ist, das könnte ich ihnen nicht antun.“, erklärt euch ihr und stand ebenfalls auf. „Ich bin bereit wenn ihr es seid Mylady.“, ich richtete mein Schwert auf sie und nahm eine stabile Haltung ein.

„Ich hoffe dass eure Wünsche wahr werden.“ lächelte ich und erhob mich. Über Kinder und einen Lebensgefährten hatte ich mir schon reichlich Gedanken machen müssen. Und zu einem eindeutigen Schluss war ich noch nicht ganz gekommen. Schmunzelnd stellte ich mich vernünftig hin und griff sie dann mit einigen schnellen Schwüngen zu ihrem Kopf hin an.

„Ich hoffe dir eure auch Prinzessin.“, ich lächelte sie mit einem liebevollen Blick an und parierte ihr Angriffe und drückte sie zum Schluss weg. Ich startete einen gegen Angriff und attackierte ihre Beine mit links und rechts Schlägen. Danach ging ich über auf eine umzingelten Angriff in dem ich sie wieder von allen Seiten und von jeder Richtung aus oben und Angriff. Es fehlte mir noch sehr viel an Geschick und Balance mit dem Schwert, aber ansonsten, denke ich machte ich es gut.

Ich erwiderte ihr lächeln noch kurz bevor meine Gesichtszügeq wieder konzentrierter wurden da ich ihre Angriffe zu blocken versuchte. Für jemanden der gerade einmal ein paar Stunden ein schwert in der Hand hielt machte sie sich alles andere als schlecht. Ich parrierte ihre Angriffe und tat dann ähnliches, so schnell es mir erlaubt war wirbelte ich um sie herum und griff sie von verschiedenen Seiten an. Ich wollte sehen wie ihre Defensive bei ihrer eigenen Methode fruchtete.

In der Verteidigung war ich gut, ich wich einigen Angriffen aus und parierte, in einigen Schlägen ergriff ich die Chance und schlug zurück aber nur wenn ich mir absolut sicher war. Und dann geschah es ein heftiger Schlag der Prinzessin schleuderte mein Schwert weg und ich taumelte zurück, fand aber diesmal mein Gleichgewicht schnell wieder und hob meine Hände in die Höhe. „Ein toller Sieg.“, ich Atmete mittlerweile etwa schwer und ich lächelte sie an.

Ich konzentrierte mich voll und ganz auf die Angriffe bis Valentinas Trainingsschwert im hohen Bogen in die Büsche flog. Ich hielt sofort inne, mein Schwert auf die Brünette gerichtet und lachte leise. „Und das gegen eine herausragende Gegnerin.“ erwiderte ich und tippte ihr mit der Spitze spielerisch gegen die Brust, befor ich es wieder herunter nahm und mich leicht verbeugte. “Ihr habt euch wahrscheinlich gut geschlagen.“

Ich lächelte zu ihr rauf und rappelte mich wieder auf. „Vielen dank Prinzessin. Ihr habt recht ihr seid eine herausragende Schwertkämpferin.“, ich verneigte mich vor ihr und erhob mich dann wieder. „Ich habe einiges lernen können vielen Dank dafür.“

Ich lächelte warm und strick mir eine verirrte Strähne aus dem Gesicht. “Ich habe zu danken. Ihr seid habt mich ganz schön auf Trab gehalten.“ erwiderte ich auf ihren Dank hin. „Wenn ihr nichts dagegen habt würde ich gerne in der Zukunft erneut mit euch trainieren.“lächelte ich.

Ich lächelte sie sanft an und verneigte mich leicht und kurz. „Es wäre mir eine Ehre und eine Freude, euch erneut beim Training zu unterstützen.“, ich deutet auf das Holzschwert hin. „Ich kann euer Schwert und meines für euch zurück bringen sagt mir nur wo. Benötigt ihr ansonsten noch meine Dienste?“, fragte ich höflich und wartete nun Geduldig auf eine Antwort.

Ich lächelte warm und verneigte mich selbst leicht. “Ich danke euch.“ Auf ihre Frage hin reichte ich ihr das Holzschwert. „Oh das wäre wirklich nett. Ihr müsstet eigentlich nur in die Ritterhalle, dort ist ein Schrank für Trainingssachen. Recht leicht zu finden.“ beschrieb ich ihr den Weg und deutete in die Richtung in die ich vorhin verschwunden war. „Und nein, im Moment nicht. Ich werde mich nun zurückziehen, aber wenn ihr jemals etwas braucht scheut euch nicht zu fragen.“ fügte ich noch hinzu.