Als der die Tür zum Thronsaal geöffnet wurde, hörte ich bereits, noch bevor ich den eigentlichen Raum betrat, das Gemurmel von einigen anwesenden Adeligen und Beamten. Zwar stellte ich rasch fest, dass weder alle Adeligen des Landes noch die ganz wichtigen anwesend waren. Doch immerhin schien die Ernennung eines neuen Reiters für den Todesdrachen doch nicht ganz unwichtig zu sein. Am Ende des roten Teppichs kniete ich mich hin und verharrte. Der König wartete, bis das Gemurmel unter den Anwesenden verstummt war, bevor er sich feierlich erhob und zwei Stufen hinunter schritt. "Hofmagier Arnac!" rief er und ich konnte deutlich die Autorität in seiner Stimme wahrnehmen. "Ihr wurde heute hierherberufen, um als neuer Reiter für den Todesdrachen, bekannt unter dem Namen "Raven", der Königsfamilie und dem Königreich zu dienen." Er machte eine Pause, ehe er fortfuhr: "Der Reiter eines Todesdrachen zu werden, bedeutet ungeheure Verantwortung zu tragen. Ihr müsst stets im Einklang mit Eurem Reittier sein und dürft nie vergessen, dass diese Bindung ein Leben lang anhält." "Was in unser beider Fall, wohl länger anhalten wird, als jedes Menschenleben." Dachte ich, sagte aber nichts, sondern hielt mein Haupt weiterhin respektvoll gesenkt.
"Arnac! Schwört Ihr, dass Ihr in eurem Amt als Todesdrachenreiter dem Königreich Illaemor auf alle Zeit treu ergeben und bis in den Tod eure Pflichten erfüllen werdet?" Das war eine Formulierung, wie sie mir nicht gefiel. Aber was blieb mir anderes übrig? "Ich schwöre." Zufrieden nickte der König und ließ sich dann das goldene Schwert von einerm seiner Berater reichen. Anschließend "schlug" er damit zweimal auf meine rechte Schulter, trat dann ein wenig zurück und rief: "Erhebt Euch, Todesdrachenreiter Arnac!" Ich erhob mich langsam und verneigte mich nochmal vor dem König, ehe ich mich zu den Anwesenden drehte, welche klatschten. Eher verhalten, aber dass war mir onehin egal. Ein wichtiger Schritt auf meinem Weg war erreicht. Kurz darauf durfte ich wieder gehen und ich ging direkt zu Raven.

----->Magie Isolationszelle 001

Ich genoss den Ausblick in vollen Zügen und als ich dem nächsten Gebäude, näher kam wo der Thronsaal sein sollte, atmete ich tief durch. Ich hatte auch hier meine Einladung herzeigen müssen, ehe ich eintreten konnte. Ein Bediensteter des Schlosses führte mich zum Thronsaal wo ich eintrat, der Raum ragte in einigen Metern vor mir auf. Säulen schmückten den Thronsaal und bildeten eine Allee bis zum Thron. Einige wichtige Leute waren Anwesend und Adelige. Wahrscheinlich Zeugen? Mein Name wurde erneut von einer Wache laut ausgesprochen, als ich vorne ankam, kniete ich mich nieder und verbeugte mich in dem ich meine Rechte Hand auf mein Herz legte und meinen Kopf senkte. „Eure Majestät, es ist mir eine Ehre.”, ich wagte es nicht aufzublicken sondern wartete geduldig. „Erhebt euch Valentina Asia von Evalon und blickt uns an.“, ich erhob mich und erblickte zum ersten Mal die Herrscher des Reiches. Der König hatte goldblondes Haar und einen kurzen Bart wie ich bemerkte. Sein Gesicht wurde von etlichen Narben überzogen. Die Königin hingegen hatte rotes langes Haar und ihre goldbraunen Augen waren sanft und strahlten voller Wärme. Ich blickte mich erneut kurz um und sah dann zum König und zur Königin. „Hast du eine Ahnung warum du her gerufen wurdest?”, fragte die Königin. Ich blickte ihr in die Augen, ehe ich den Kopf kurz senkte. Ihr Stimme war sanft was für mich etwas unerwartet war. „Habe nur einen Verdacht. Vielleicht geht es um meine Arbeit in der Stadt. Es könnte aber auch sein das sie vielleicht meine Dienste benötigen und einen Auftrag für mich haben. Oder ich habe einen Fehler gemacht uns gehöre dafür bestraft.”, ergänzte ich und blickte beide ruhig an. Der König blickte mich durchdringend an und ich hatte Mühe den Blick nicht zu senken. „In der Tat hat es etwas mit euerer Arbeit zu tun. Wir haben euch beobachtet, seit sie in die Stadt gekommen sind. Keine Sorge sie werden nicht bestraft. Aber uns würde interessieren, warum machen sie diese Arbeit? Was ist eigentlich genau ihre Arbeit?“, ich lächelte sanft, dazwischen wurde ich jedoch kurz ernst. „Ich biete jedem meine Dienste an, auch die die nicht sehr viel Geld haben. Ich erledige Aufträge für diejenigen die es brauchen. Ich liefere Waren, ich transportiere Sachen, ich überbringe Nachrichten ich helfe den Leuten bei ihrer Arbeit, wenn diese Körperlich nicht mehr ganz im Stande sind. Ich biete ihnen an sie auf Reisen zu begleiten als Leibwache. Ich kümmere mich auch um leicht kranke oder unterstütze deren Familien. Im Grunde genommen mach ich alles. Solange es die richtige Bezahlung ist. Aber für einige mache ich es auch ohne Bezahlung wenn sie kein Geld haben, sie entschädigen mich anders. Mit einem Essen bei ihnen oder Waren Tausch von Lebensmittel.“,der König und die Königen nickten. Ich spürte deutlich das mir alle zu hörten. „Würden sie, wenn ihr Auftrag lautet jemanden umzubringen es tun? Ich nickte. „Wenn die Bezahlung stimmt.”, ich blickte den König etwas kühler an. „Können sie Kämpfen? Wie viel Erfahrung haben sie darin?”, er kratzte sich am Kinn als würde er weiter überlegen. „Ich habe keine gute Kampf Erfahrung ich kann Personen auch töten ohne zu kämpfen. Ich bin ziemlich wendig und schnell und das nutze ich zu meinem Vorteil. Außerdem wenn ich töte, dann töte ich leise.”, ihm gefiel die Antwort anscheinend den er nickte. „Haben sie auch noch andere Fähigkeiten?” , ich blickte zur Königin und nickte ihr zu. „Ich besitze die Fähigkeit der Nutzung von Magie. Ich kann kleinere Verletzungen heilen das betrifft Abschürfungen, Kratzer, Beulen und Ausschläge. Ich kann einer Person die Sehkraft, das Gehör-, Geschmack- und den Geruchsinn nehmen und wieder geben. Ich bin gegen Magische Manipulationen immun, außerdem kann ich meinen Körper mit Hilfe der Magie schneller, stärker und ausdauernder machen und ich bin eine Tierwandlerin, ich kann mit allen Tieren sprechen. Und meine Geruchsinn ist als Mensch und als Tier ziemlich stark ausgeprägt weshalb ich diesen manchmal unterdrücken muss. Mit Hilfe der Magie habe ich auch gelernt einzelne Körperteile zu verwandeln.”, die Königin hatte die ganze Zeit Interessiert meinen Worten gelauscht, während der König er skeptisch drein sah. „Hmm wenn sie jemanden mit ihren Leben beschützen müssten würden sie es tun?”, ich war recht verwirrt von den ganzen Fragestellungen. Warum interessiert sie das so sehr? „Ja, wenn es von mir verlangt wird dann ja.”, er schien weiter zu überlegen und blickte zu seiner Frau, diese nickt ihm zu. „Würden sie dafür ein Eid ablegen?”, er blickte mich forschend an. Einen Eid das ich jemanden mit meinem Leben beschützen würde? Eigentlich schon. „Ja das würde ich eure Majestät.”, er lächelte und das Paar blickte sich zufrieden an und nickten. Mir kam das alles sehr merkwürdig vor. „Wir hätten einen Auftrag für sie und würden sie gerne hier bei uns einstellen. Als Persönliche Leibwächterin für meinen Sohn dem Prinzen und meiner Tochter der Prinzessin, des Weiteren würden sie uns direkt unterstehen und genauso für uns Sachen erledigen. Doch bevor wir zur offiziellen Ernennung kommen, müssen sie drei Prüfungen bestehen, da werden wir ihr Können dann unter Beweis stellen.”, ich dachte ich hatte mich gerade verhört aber ich traute mich nicht irgendwelche Ausdrücke in mein Gesicht zu lassen. So verneigte ich mich nur und sagte. „Es wäre mir eine Ehre der Königsfamilie zu dienen. Ich danke ihnen sehr für diese Chance mich zu beweisen.”, ich zögerte kurz und sah nachdenklich zu ihnen rauf. „Wäre es mir weiterhin gestatt in meinem Haus zu lebe, mich um die Bewohner zu kümmern und meine Pflichten weiterhin nach zu gehe?“, er König schien sehr überrascht über meine Frage, die Königin lächelte jedoch sanft und nickte mir zu. Der König schien zu überlegen. „Wie wollen sie den das alles meistern und noch Schlaf bekommen? Wäre es nicht einfach wenn sie im Palast leben würden, es wäre auch dann einfacher euch zu rufen. Immerhin sollen sie uns beschützen.”, ich überlegte und da viel mit der kleine Zauber ein, den mir meine Mutter gezeigt hatte. „Es gäbe eine Möglichkeit mich zu rufen ohne das ich anwesend sein muss, allerdings bräuchte ich ein Schmuckstück oder einen Gegenstand den ihr bei euch trägt und das immer. Auch in der Nacht so könnte ich, falls was sein sollte sofort reagieren. , der König und die Königin schienen zu überlegen. Ich sah ihnen deutlich an, das ihnen das nicht gefiel. Doch dann schien die Königin es sich anders überlegt zu haben und streckte ihren Arm aus. Sie deutet auf einen Armreif, den sie von ihrer Hand schob und mir hin hielt. Ich ging langsam und leicht geduckt zu ihr rauf und nahm den goldenen Armreif in die Hand. Ich blickte sie nicht an und schritt einige Treppen wieder runter, dann drehte ich mich um, umschloss den Armreif mit beiden Händen und konzentrierte meine Magie. Mein Haar fing an vom Winde der Magie herum zu wirbeln und das Armreif leuchtete blau golden auf, um meine Hände wirbelte Magischer blauer Staub der sich zu mehreren kleineren Kreisen schloss. Als ich fertig war bebte alles ab und ich öffnete die Hand, damit ging ich zur Königin mit gesenktem Blick und überreichte ihr den Armreif. Doch der König stoppte sie und bat einen Diener herbei der es ausprobieren sollte. Er schien sehr nervös zu sein, das spürte ich deutlich, als er mir sagte ich solle mich drei mal im Kreis drehen und mich dann neben ihm stellen, er bestätigte das es funktionierte und er nicht von mir Kontrolliert wurde, oder ich von ihm. So trug ich den Armreif zu ihr nach dem der Diener es gesäubert hatte. Sie streifte ihn drüber und ich nickte ihr zu. „Sie müssen nur an mich denken und sich fokussieren. Nun können sie mir in Gedanken sagen wo ich hin kommen soll oder was mein Auftrag ist. Je nachdem, was sie von mir wollen, ihr Diener hat es ihnen vor gemacht”, der König schien skeptisch. Die Königin konzentrierte sich und sofort bekam ich in Gedanken eine Nachricht. "Valentina? Gehe bitte zur dritten Säule von uns und gehe dann zur gegenüberliegend Seite." Ich tat was sie verlangt hatte und stand wieder vor ihnen. „Und kannst du auch mit uns kommunizieren?”, ich nickte und schloss meine Augen ich konzentrierte mich auf die Königin. "Eure Hoheit können sie mich hören? Ich hoffe es ist mir gestattet ihnen ein Kompliment zu machen, ihr Haare sind wunderschön." Die Königin lächelte und bedankte sich laut bei mir. Der König musterte sie. „Und was wenn das ein Trick ist? Was wenn sie dich nur verzaubert hat? Die Königin schüttelte ihren Kopf. „Nein das hat sie nicht, ich habe alles aus freien Willen gemacht und außerdem hat das unser Diener bestätigt. Du bist sehr Talentiert mein Kind, du könntest deine Magie aber noch erweitern.”, ich schüttelte nur den Kopf und ging mit gesenktem Kopf und voriger Erlaubnis, zu ihnen rauf, ich kniete mit einem Knie nieder und drehte meinen Kopf zur Seite, dabei zog ich mein Haar auf die andere Seite und zeigte ihnen mein Sigel. „Meine Mutter hat meine Kräfte versiegelt ich kann nie mehr lernen, als mir erlaubt wurde zu lernen.”, der König und die Königin schienen überrascht. „Das Siegel kenne ich und kann nur von einem Herrscher eines Reiches gelöst werden, mit einer speziellen Zeremonie. Dazu braucht man nicht einmal starke oder große Magie zu haben, es reicht wenn der Ort von reiner Magie umgeben ist. Zum Beispiel ein Steinkreis oder ein Magischer Wald oder ein See in dem du sein musst.”, ich blickte sie neugierig an und ging wieder nach unten zu meinem Platz. „Ich würde sie bitten es nicht zu lösen. Ich möchte keinen Schaden anrichten, meine Mutter sagte mir einst, das es gefährlich wäre und ein Blut vergießen unvermeidlich. Meine Kraft kann kontrolliert werden, aber nur wenn vor dem Lösen ein spezieller Zauber und ein Ritual stattgefunden hat. Ich möchte dies nicht benutzen.”, der König atmete erleichtert auf. „Nun gut dann werden wir nun mit den drei Prüfungen beginnen.“, ich nickte und war bereit, vorher aber verzauberte ich auch noch einen Gestand des Königs, das er immer bei sich trug auch in der Nacht. Es vergingen einige Stunden, ehe wir wieder im Thronsaal standen, ich wurde nun von Kopf bis Fuß gereinigt und von einem Artzt untersucht. Mir passt das alles gar nicht und ich unterdrückte den Drang jeden um mich herum weg zu stoßen und zu verschwinden. Mein Siegel der meine Magie in Schach hielt verstärkte ich, was mir einiges an Energie erneut nahm. Keuchend stand ich Schluss endlich vor den zwei Herrschern die sich beide wunderten das ich nach der Untersuchung so außer Atem war. Ich erklärte ihnen die Situation nicht, sondern sagte das es mir gut ginge und ich von den Prüfungen müde war. Nun fing die Offiziell Ernennungszeremonie statt und ich bekam den Titel Leibwächterin des Königshauses, ich legte meinen Eid ab und schwor der Königsfamilie Loyalität und das ich sie mit meinem eigenen Leben beschützen würde. Nachdem das formelle erledigt war, Liesen die Herrscher ihre Tochter und ihren Sohn rufen. Ich blickte gespannt auf die Tür und wartete Geduldig mit ihnen. Ich fragte mich was der Prinz und die Prinzessin davon hielten.

@Prinz Aurelien @Prinzessin Aurelia

kommt von: Wohngebiete der Charaktere » Osiris' Höhle

Da ich zuvor noch in meinen Gemächern gewesen war, trug ich nun wieder meine normale Kleidung, meinen goldenen Umhang, das weiße schöne Hemd, eine dunkelbraune Reiterhose mit hohen Stiefel und natürlich, zum krönenden Abschluss, meine Prinzenkrone. Es war nach mir gerufen worden, auch nach Aurelia, wenn ich das richtig verstanden hatte, was der Bote gesagt hatte, was mich doch sehr freute, ich hatte zwischen den Abenteuern im Wald kaum Zeit gehabt sie zu sehen, auch wenn ich meine Gedanken noch immer nicht so recht von Osiris loslösen konnte, es ging einfach nicht, er kam mir immer wieder in den Sinn, besonders wenn ich aus einem der Fenster nach draußen sah. Die Wachen draußen öffneten also die Türen zum Thronsaal, wo ich meinen Vater auch gleich auf seinem Thron und meine Mutter auf dem kleineren Thron daneben sitzen sah. Allerdings waren sie nicht die einzigen, neben den Wachen, befand sich auch eine mir unbekannte Person im Raum, eine hübsche Frau mit langen, braunen Haaren (Valentina). Ihr habt mich rufen lassen?, fragte ich nach einer kurzen Verbeugung, während ich im angemessenen Abstand vor dem Thron stehen blieb. Die mir unbekannte Frau musterte ich allerdings neugierig.

Ich hatte gemalt als man mich hatte rufen lassen. Dementsprechend war mir bewusst das ich irgendwo Farbe an mir hatte die ich nicht gesehen hatte oder ab bekam. Das war jetzt aber auch egal, denn ein Bote hatte mich informiert dass meine Elten nach uns verlangten und ich hatte mir so schon zu viel Zeit gelassen. Mit gerafftem Rock eilte ich durch die Gänge bis ich schließlich vor der Tür zum Tronsaal zu stehen kam. Dort richtete ich nocheinmal alles und begradigte meine Haltung bevor ich ich den Wachen signalisierte sie sollten bitte die Türen öffnen. Im Tronsaal entdeckte ich gleich meinen Bruder und unsere Eltern auf ihren Thronen. Mit erhobenem Haupt ging ich auf die Gruppe zu, zu der auch eine Frau (Valentina) zählte die mir unbekannt war. Neben Aurelien blieb ich stehen und sank kurz in einen Knicks. “Bitte verzeiht die Verspätung, ihr hattet rufen lassen?” Der Frau warf ich einen neugierigen Blick und ein kurzes Lächeln, auch in Aureliens Richtung zu, beließ es aber nur dabei. Aufmerkam richtete sich mein Blick wieder zu unseren Eltern.

Ich hatte den Prinzen und die Prinzessin auf ihrem Weg zum Königspaar beobachtet und versucht mir einige äußerliche Merkmale die etwas ungewöhnlich waren, die ich vielleicht finden konnte zu merken. „Wir haben euch beiden etwas zu verkünden. Diese Frau ist Valentina Asia von Evalon, sie hat sich drei Prüfungen gestellt und wird ab heutigen Tag unsere Persönliche Leibwächterin sein. Sie wird uns dienen und uns beschützen.”, ich neigte mich nach vorne und nickte so auch dem König zu. Dann richtete ich mich auf und blickte den Prinzen und die Prinzessin an. „Es ist mir eine Ehre, Prinz Aurelien und Prinzessine Aurelia, euch zu dienen. Um mit euch auch dann in Kontakt treten zu können, wenn ich an entfernten Orten bin, benötige ich einen Gegenstand den ihr immer bei euch tragen werdet, auch Nachts. Es ist egal aus welchem Material dies besteht, es muss nur von euch getragen werden.“, ich blickte beide erwartungsvoll an und neigte auch kurz zur Begrüßung meinen Kopf. Ich wollte die Gegenstände, erst einmal verzaubern ehe ich ihre Fragen, die sie vielleicht haben könnten beantworten würde.

Aurelia trat direkt nach mir in den Thronsaal und ich lächelte sie an, bevor mein Lächeln zu einem leichten Grinsen wurde, als ich erkannte, dass sie wohl definitiv gemalt hatte, denn, wenn auch nicht so einfach erkennbar, sie hatte da ein kleines bisschen Farbe im Gesicht. Unser Vater verkündete nun auch die Botschaft, ich sah erneut zu der Frau, Valentina Asia von Evalon, wie er sie vorgestellt hatte, offenbar seit heute persönliche Leibwächterin des Königshauses. Es ist mir eine Freude Euch kennenzulernen., entgegnete ich charmant und fragte mich aber bereits, ob es somit schwieriger werden würde aus dem Schloss abzuhauen, wie ich es sonst gerne tat, oder ob ich einfach ein wenig kreativer werden musste. Sie wollte allerdings einen Gegenstand haben, den wir immer trugen, was mich beide Augenbrauen heben ließ. Oheň hatte mir eine Kette im Zeichen unserer Freundschaft geschenkt, die ich zwar immer trug, aber nur sehr zögerlich und ungerne hergab. Trotzdem neigte ich meinen Kopf leicht und griff in den Kragen meines Hemdes, um die Kette hervorzuziehen, die ich über meinen Kopf zog und dann auf meine offene Handfläche legte, die ich Valentina entgegenhielt. Ich denke, diese Kette sollten den Anforderungen gerecht werden.

Die Worte unseres Vaters ließen mich kurz die Stirn runzeln. Eine Leibwache für uns vier? Das klang in meinen Ohren nicht gerade realistisch. Aber was sollte es. Unsere Eltern hatten es so beschlossen. Ich lächelte Valentina freundlich zu und neigte kurz den Kopf um die Worte meines Bruders zu bestätigen. “Schön euch kennen zu lernen.“ Während ich noch nach einem Gegenstand überlegte zog Aurelien eine Kette hervor die ich noch nicht gesehen hatte. Ich warf meinem Bruder einen kurzen Blick zu und beschloss ihn später danach zu fragen. Schlussendlich zog ich dann einen schmalen silbernen Ring von meinem Finger, den ich äußerst selten abnahm und hielt ihn mit den Worten „Ich hoffe der hier genügt.“ Valentina hin

„Es freut mich auch euch kennen zu lernen. Ja die beiden Gegenstände genügen.“ Ich lächelte beiden zu und nahm zuerst Aurelias Ring in meine Hand, ich konzentrierte mich erneut und verzauberte den Gegenstand. Die blaue Spur zeigte sich deutlich und der Ring leuchtete zwischen meinen geschlossenen Händen leicht auf, ehe das Licht wieder verschwand. Ich öffnete meine Hand und reichte der Prinzessin ihren Ring. „Ein schöner Ring.“ Als nächstes nahm ich die Kette vom Prinzen und vergrub sie in meine Hände. Ich merkte das dieser Gegenstand sehr besonders war, ich braucht einwenig länger meinen Zauber auf die Kette wirken zu lassen und befürchtet fast das es nicht halten würde, doch dann bebte alles ab und ich seufzte kurz erleichtert. Als ich fertig war überreichte ich sie dem Prinzen. „Von wem auch immer sie dies bekommen haben, mein Prinz, sie ist wertvoll und das Band der Freundschaft war zu spüren, weshalb es etwas länger dauerte.”, erklärte ich ihm freundlich und blickte die zwei an. „Ihr müsst nun, nur an mich denken und euch fokussieren. Nun könnt ihr mir in Gedanken sagen, wo ich hin kommen soll, oder was mein Auftrag ist. Je nachdem, was ihr von mir wollt.”, erklärte ich ihnen ruhig. „Ihr könnt es mir einfach in Gedanken mitteilen. Ich kann genauso mit euch kommunizieren. Habt ihr irgendwelche Fragen an mich?”, ich sah die beiden freundlich an.

Mit einem Lächeln fing ich den Blick von meiner Zwillingsschwester auf, es hatte außer mir und Oheň auch noch niemand die Kette gesehen, weshalb ich auch etwas gezögert hatte, aber ich würde ihr natürlich alle Fragen beantworten, die sie hatte, immerhin war sie meine Schwester. Nachdem Valentina ihren Ring verzaubert hatte, was ich sehr interessiert beobachtet hatte, ging sie dann auch zu meiner Kette über, was etwas dauerte. Ich nutzte die Gelegenheit, um mich etwas näher zu meiner Schwester zu lehnen und ihr ins Ohr zu flüstern, Du hast da ein bisschen Farbe auf der linken Wange. Dann stellte ich mich aber auch sofort wieder gerade hin, als sich Valentina wieder an mich wandte, mein Blick wurde kurz etwas erstaunt, denn ich hatte nicht damit gerechnet, dass das wirklich Auswirkungen auf die Magie haben könnte. Aber es war sehr faszinierend und ließ mich lächeln, Oheň und ich standen uns eben doch sehr nahe. Ich nahm die Kette mit einem tiefen Nicken entgegen. Vielen Dank., bedankte ich mich höflich, aber ich hatte tatsächlich eine Frage, Das bedeutet, egal wo wir sind, wenn wir uns auf diese Gegenstände fokussieren, könnt Ihr uns immer hören?

Interessiert beobachtete ich wie Valentina den Ring verzauberte. Ein kleines blaues Licht leuchtete zwischen ihren Händen auf und dann war es auch vorbei. „Ich danke euch.“ Den Ring nahm ich wieder entgegen und streifte ihn über den kleinen Finger der linken Hand, wo ich ihn auch her hatte. Aureliens Kette dauerte etwas und währenddessen machte mein Bruder mich auf die Farbe aufmerksam. „oh. Danke.“ flüsterte ich zurück und strich mir dann mit den Fingern über die Wange in der Hoffnung das ich den Fleck erwischte. Ich würde das später noch einmal im Spiegel überprüfen.
Aurelien erhielt seine Kette wieder und nun wollte ich doch mehr wissen. Das er sich oft aus dem Schloss schlich wusste ich ja. Was er dann aber alles anstellte war eine andere Sache. „Seid ihr euch sicher das ihr euch nicht übernehmt? Eine Leibwache für vier Personen könnte durchaus anstrengend werden.“ ließ ich meine Gedanken laut werden.

Ich nickte dem Prinzen zu. „So ist es.“, antwortet ich ihm ruhig und blickte dann schmunzelnd zur Prinzessin. Ihr Hobby rauszufinden war ja nicht gerade schwer. Malen. Ich lauscht ihren Worten. „Dessen bin ich mir durchaus bewusst, meine Prinzessin. Allerdings hätte ich den Posten nicht angenommen, wenn ich der Meinung gewesen wäre, das ich es nicht schaffen könnte. Die Magie und die Nutzung der Tierverwandlung unterstützen mich dabei. Euch muss nur bewusst sein, dass ich nicht an zwei Orten gleichzeitig sein kann und ihr einwenig Geduld aufbringen müsst, wenn ich mal nicht so schnell da sein kann. Allerdings das verspreche ich euch, werde ich mein bestes geben, dass es zu diesem Vorfall niemals kommen mag.”, ich neigte mich leicht Nachbar und nickte ihr zu ehe ich mich erneut aufrichtete. „Benötigt irgendwer im Moment meine Dienste? Oder habt ihr noch irgendwelche Fragen?”, fragte ich die hier Anwesenden denen ich nun Diente.

Ich legte meine Kette nun auch wieder an und versteckte sie wieder in meinem Hemd, sie war mir nämlich wirklich sehr wichtig, immerhin war sie von Oheň und ich musste ihr das unbedingt erzählen, was Valentina über unsere Freundschaft oder eher das Band unserer Freundschaft, gesagt hatte. Mit einem aufmunternden Lächeln versuchte ich Aurelia zu zeigen, dass sie den Farbfleck auch tatsächlich erwischt hatte, ich fragte mich, was für ein Bild sie wohl gerade malte. Außerdem dachte sie auch sehr praktisch, das konnte ich nur gutheißen, denn sie hatte natürlich recht, eine Person für vier waren doch ganz schön viele Verpflichtungen, aber andererseits erklärte Valentina gerade ihre Magie und ich war durchaus beeindruckt. Ich kannte niemanden, der die Tierverwandlung beherrschte und ich war natürlich sofort neugierig. In welche Tiere könnt Ihr Euch denn verwandeln? Ich konnte mich einfach nicht zurückhalten, ich musste fragen, es war einfach zu interessant, ich war aber auch an allem magischen interessiert.

Aureliens aufmunterndes Lächeln erwiderte ich mit einem kleinen dankbaren und sah dann wieder zu Valentina als sie mir versicherte sie hätte die Stelle nicht angenommen wenn sie sich dem nicht sicher wäre. Ich neigte den Kopf leicht nach vorne. Doch irgendwo zufrieden mit ihrer Antwort. “Tut mir nur den gefallen und überanstrengt euch nicht zu sehr.” bat ich sie. Ich hatte mich ein paar Mal, nach der Krankheit, fast wieder bettlägerig gerannt da ich mich und meinen Körper überstrapaziert hatte. Das wünschte ich niemandem, sich so sehr zu überanstrengen. Die Neugierde meines Bruders über ihre Magie ließ mich dan doch wieder schmunzeln. Einer Tierwandlerin traf man doch nicht alle Tage also war ich auch neugierig auf Valentinas Antwort.

Mein Blick wurde herzlich und warm, als ich die Worte der Prinzessin vernahm und neigte ihr gegenüber meinen Kopf. „Ich danke euch sehr für eure Sorge um mich, ich werde euch versprechen es nicht zu übertreiben und wenn ich nicht mehr kann und mal eine Pause brauche, teile ich euch dies mit, wärt ihr damit zufrieden?” Ich richtet den Blick auf und blickte auch damit den König und die Königin an. Der König sah mich schon etwas streng und unzufrieden an. Anscheinend gefiel ihm meine Antwort gar nicht. Die Königin schien zu überlegen und so richtete ich meinen Blick wieder auf die Prinzessin und den Prinzen. Nun blickte ich zum Prinzen. „Nun mein Prinz, ich kann mich in jedes erdenkliche Tier verwandeln, das ihr kennt und auch noch nicht kennt. Ich kann jedoch die Fellfarbe oder die Hautfarbe der Tiere nie beeinflussen oder ändern. Die Farbe wird immer Schwarz bleiben, während die Musterungen, Streifen und weitere Körpermerkmale, Goldbraun sind. Meine Augen nehmen auch die Farbe von Goldbraun an. Wenn ich es euch demonstrieren darf.”, ich verneigte mich kurz und richtet mich wieder auf. Ich drehte mich zur Seite von den beiden und sprang mit den Händen voran Richtung Boden, wobei ich mich im Flug in einen schwarzen Hund verwandelte, zuerst die Hände, dann mein Kopf, bis ich den Boden als verwandelter Hund berührte. Meine Augen waren Goldbraun, mit diesen blickte ich die zwei von unten aus an. Ich ging um die beiden herum trabte zum Königspaar und kam wieder zurück ehe ich mich in einen Menschen zurück verwandelte. Jetzt wartete ich ab ob irgendwelche Kommentare oder sonstiges Folgen würden, egal ob jetzt von dem was als erstes gesagt hatte oder wegen dem zweiten der Verwandlung.