Ich Atmet durch als ich dem groß aufragenden Gebäude immer näher kam. Unterwegs hatte ich noch die letzten Aufträge beendet und mein Geld abgeholt, so wie mich bei einigen Leuten erkundigt wie es ihnen nun ginge, denen ich geholfen hatte. Nun blieb vor dem Tor stehen, die Wächter blickten mich misstrauisch an. Ich holte das Pergament heraus und hielt es ihnen vor die Nase. Anscheinend konnten sie selber nicht glauben was da stand, den sie laßen es drei mal durch. „Du darfst passieren Valentina Asia von Evalon. Die Herrscher erwarten dich im Thronsaal.”, ich setzte ein Lächeln auf. „Wie freundlich von euch mich passieren zu lassen gnädige Herrn.“,ich grinste ging an ihnen vorbei und winkte ihnen zum Abschied zu, ehe ich meinen Kopf umdrehte und den Weg mit meinen Augen fixierte. Die Wächter brummten grimmig. Hatten sie es immer noch nicht überwunden, das ich sie als Katze so oft geärgert hatte? Man sind die nachtragend. Das Lächeln verschwand und ich konzentrierte mich auf meinen Weg. Ich war noch nie im Schloss und so zog mich die Landschaft und jede einzelnen Dekoration in ihren Bahn. Es war einfach atemberaubend und ich konnte den Blick von den ganzen Gebäuden und der Langschaft nicht los reißen, vor allem zog ein Stall meine Aufmerksamkeit an sich. Ich hoffte so inständig irgendwann einen Blick rein werfen zu dürfen.

(Thronsaal)

Auf dem Rücken meines Drachens überflog ich die Stadt, drehte ein paar Kreise um ihm meine Heimat zu zeigen die er bisher nur selten gesehen hatte und erklärte ihm die unterschiedlichen Orte bevor ich ihm zeigte wo er landen sollte. Geplant war mitten auf dem Schlosshof hinter dem Schlosseingang. Kurz bevor er zur Landung ansetzte ließ er es sich aber nicht nehmen einmal tief Luft zu holen und ein Brüllen über der Stadt ertönen zu lassen, welches von Aufregung und Vorfreude sprach und was wohl jeder hören konnte der nicht gerade taub war. Erst danach senkte sich sein massiger Körper und direkt hinter den Schlossmauern setzte er auf einer freien Fläche auf. Trotz sanfter Landung ging ein Ruck durch meinen Körper als er landete und ich konnte mir vorstellen das es auch für umstehende ein kleines Beben durch den Boden ging. Ich strich ihm nochmal über die pechschwarzen glänzenden Schuppen und stieg dann von seinem Rücken. Mal sehen wie lange es dauert bis die kleine @Prinzessin Aurelia braucht um herzukommen nachdem sie das Brüllen gehört hat und man sich wohl ziemlich schnell erzählen wird das ein Drache hier gelandet ist.

Mit bauschenden Röcken war ich so schnell es ging hinunter zu Eingang gerannt und blieb tatsächlich nur wenige Meter vor dem schwarzen Drachen stehen. Ehrfurcht, erstaunen und Freude spiegelte sich in meinem Blick als ich das wunderbare Wesen musterte. Schnell fiel mir auch der Reiter eben dieses auf und meine Miene wechselte zu erst zu übermäßiger Freude, dann Überraschung und schließlich zu einem Mix was wohl sehr komisch aussah. „Dante?“ rief ich und trat näher an den Drachen heran um meinen womöglich besten Freund besser zu sehen.

Mein Drache war schon ein nicht unauffällig mit seinen 8 Metern Schulterhöhe und gut 13 Meter Länge, dazu dann die schwarzen Schuppen die im Licht leicht glänzten und man hatte ein beeindruckendes Lebewesen vor sich. Neugierig senkte dieser auch den Kopf und schnupperte neugierig an der aufgetauchten Aurelia. Wer ist das Dante? Ist das das Mädchen von dem du erzählt hast? Lachend schlug ich ihm sanft auf die Schulter und ging, die Hand auf seinem schuppigen Hals, nach vorne zu seiner Schnauze neben der ich stehen blieb. Ja das ist meine Freundin Aurelia. Und ja meine Liebe ich bin es. Wie wäre es wenn du diesen komischen Ausdruck sein lässt und mich mal richtig begrüßen würdest. Danach mach ich dich mit meinem großen Freund hier bekannt. Was hältst du davon? Grinsend sah ich meine Freundin an und breitete die Arme aus für eine Umarmung in der Hoffnung das sie auch auf mich zu kam um sich diese zu holen.

Ich schreckte tatsächlich einen Schritt zurück als der Drache seinen Kopf herunter beugte und an mir schnupperte. Er war wirklich enorm. Dann wurde meine Aufmerksamkeit allerdings wieder zu Dante gezogen der neben dem Kopf des Drachen stand. Ich zog die Nase kraus und trat näher an ihn heran. Ich verdrehte die Augen ob seines Kommentares, umarmte ihn dann aber doch mit einem waren Lächeln. Sollten die Wachen sich doch denken was sie wollten, mir war es egal. Das hier war Dante. Und ein riesiger schwarzer Drache. „Schön das du wieder da bist.“ murmelte ich in die Umarmung hinein. Ich hatte ihn doch sehr vermisst, trotz der halbjählichen Besuche und den Briefen.

Das sie zurück geschreckt war war schon irgendwie witzig wenn man bedachte wie sehr sie Drachen eigentlich mochte. Ich schloss sie als sie zu mir kam aber erstmal fest in die Arme und drückte sie dicht an mich, hob sie auch kurz ein Stück hoch. Ich freu mich auch wieder hier zu sein. Du hast mir gefehlt Kleine, grinste ich und wuschelte ihr durch die Haare bevor ich sie los lies. Willst du meinen schuppigen Freund auch kennenlernen? Er kennt dich bisher nur aus Erzählungen und freut sich dich kennenzulernen. Besagter schuppiger Freund sah uns neugierig an und drehte den Kopf zu uns um erneut an ihr schnuppern zu können wobei sein Atem ihre Haare noch mehr durcheinander brachte.

Es hatte mich eben überrascht das der Drache so nahe an mich heran gekommen war. Das war etwas, was ich mir in den nächsten Jahren nicht hätte träumen lassen. Ich freute mich wirklich über die kräftige Umarmung, auch wenn ich kurz aufquietschte als meine Füße den Boden verließen. “Du hast mir….“ da wuschelte Dante mir doch tatsächlich durchs Haar bevor er mich losließ. auch gefehlt.“ beendete ich den Satz etwas missmutig und richtete meine Haare kurz wieder bevor ich mich doch neugierig zum Drachen wandte der seinen Kopf wieder zu uns gedreht hatte. „Hallo, wie heißt du denn?“ fragte ich neugierig, bekam jedoch erst einmal ein weiteres Schnuppern ab was meine Haare nur in noch mehr Unordnung brachte. Grummelnd versuchte ich diese wieder mit den Fingern etwas durchzukämmen und zu richten. „Du weißt genau wie nervig das ist lange Haare wieder in Ordnung zu bringen.“ beschwerte ich mich und sah wieder Anklagend zu Dante.

Ich lachte nur als sie so missmutig aufs Haare wuscheln reagierte, war das doch so typisch Aurelia. Sie wandte sich dann meinem Freund zu nachdem sie ihre Haare wieder geordnet hatte auch wenn diese dank ihm nicht lange so blieben. Aiedail. Ich heiße Aiedail, kleine Aurelia, beantwortete er die Frage die sie ihm gestellt hatte und griff ihren Namen auf den ich ja schon benutzt hatte und den er aus den Erzählungen kannte und dem er jetzt endlich ein Gesicht zu ordnen konnte. Seine Augen waren nicht schwarz sondern mehr von einem Mitternachtsblau mit vielen kleinen silbernen Sprenkeln was sie aussehen ließen wie den Nachthimmeln. Beschwer dich nicht bei mir. Das eben mit deinen Haaren war er, verteidigte ich mich amüsiert. Du kannst ihn ruhig anfassen. Er hat da nichts gegen. Zur Bestätigung meiner Worte nickte Aiedail mit dem Kopf und senkte diesen noch etwas damit sie ihn berühren konnte.

Nachdem ich meine Haare zum zweiten Mal geordnet hatte richtete ich mich automatisch etwas gerader auf und nahm wieder meine übliche selbstbewusste Haltung ein. “kleine Aurelia.“ So klein war ich garnicht, allerdings schien der Name auch nicht in naher Zukunft zu verschwinden. Ich lächelte Aiedail also freundlich entgegen. „Es freut mich dich kennenzulernen, Aiedail.“ erwiderte ich ruhig. Dantes darauffolgende Worte erwirkten ein schmunzelndes Kopfschütteln. Er wusste doch das ich doch recht viel auf meine äußere Erscheinung gab, oder zumindest einen Standard einhalten musste. Und zerzauste Haare waren da eben nicht drin. „Nun, ich währe euch beiden dankbar wenn ihr meine Haare vorerst in Ruhe lasst.“ erwiderte ich. Begeisterung blitze in meinen Augen auf als Dante meinte ich könne seinen Freund ruhig anfassen. Zögerlich legte ich eine Hand auf die Nase des Drachen und fuhr langsam über die Schuppen des Drachen. Erst am Kopf entlang und dann zum Hals wo ich zunächst stehen blieb. „Beeindruckend.“ hauchte ich begeistert. Ein tatsächlicher Drache, und es war Dantes. Neben dem im Keller hatte ich nur sehr vereinzelnd welche aus der Ferne gesehen, und so nahe war ich einem noch nie gekommen.

Wir geben unser bestes auch wenn dir die Zottelhaare durchaus stehen, scherzte ich aber meinte es auch so. Ich würde nichts versprechen aber wir würden wohl beide unser bestes geben ihre Haare in Ruhe zu lassen. Aiedail unterdessen lies sich von ihr streicheln und hielt ganz still um sie nicht aus versehen zu verschrecken. Das ich ihm erzählt hatte das sie Drachen total toll fand und wohl keine Angst vor ihm haben würde daran dachte er in diesem Moment vermutlich nicht. Ich stellte mich hinter sie und legte ihm auch eine Hand auf den Hals, klopfte sanft gegen diesen was ihm ein Brummen entlockte. Jetzt weißt du auch was das für eine Trainingsreise war zu der ich aufgebrochen war, grinste ich auch wenn sie das nicht sah weil sie ja mit dem Rücken zu mir stand aber sie würde es wohl hören. Ich wusste das ich sie da ziemlich im dunkeln hatte stehen lassen aber sie war zu diesem Zeitpunkt noch geschwächt und ich wollte nicht das sie sich zu sehr aufregte wenn sie wüsste das ich die Ausbildung machte die sie damals schon so gerne hatte haben wollen.

„Danke.“ zumindest würden sie es versuchen. Ich streichelte fasziniert die Stelle an der ich stehen geblieben war, fühlte die Schuppen unter meinen Fingern und drehte mich dann zu Dante herum. „Warum hast du mir nicht gesagt was du machst?“ fragte ich direkt heraus und stieß ihn leicht vor die Brust. Wehtuen wollte ich ihm schließlich nicht, aber es hatte genug Kraft dass er es merken würde. „Aber das heißt auch du bist jetzt fertig ausgebildet? Das ist nicht nur ein unangekündigter Besuch?“ fragte ich direkt darauf. Neben diesen Fragen schwirrten mir wie so oft ein paar andere im Kopf herum, jedoch konnten die genauso gut an einem anderen Zeitpunkt gestellt werden.

Die Schuppen fühlten sich trotz ihrer Härte weich und auch ziemlich warm an und Aiedail legte sich kurzer Hand hin um es für den Moment bequemer zu haben. Als sie mir gegen die Brust stieß griff ich mir gespielt verletzt an diese und krümmte mich ächzend als hätte sie mir richtig weh getan. Grausam....wie kannst du nur?, fragte ich gespielt entsetzt bevor ich wieder ernst wurde. Ich wollte dich zu dem Zeitpunkt nicht aufregen. Du warst gerade erst gesund geworden und da wollt ich nicht das du dich zu sehr aufregst wenn ich dir sage das ich zu einer Ausbildung als Reiter aufbreche. Auf ihre zweite Frage hin grinste ich leicht und tippte ihr frech gegen die Nase. Was glaubst du denn was es ist?

Ich konnte nicht anders als über seine gespielte Verletztheit leise zu lachen. “Ach komm, wenn ich dich richtig gestoßen hätte lägst du jetzt an Boden.“ ich wusste das ich die Kraft dazu hatte. Da er wieder ernst wurde wurde ich es auch wieder. „Mich aufregen? Ich hätte mich für dich gefreut. Und ein Drachenreiter-Ausbildung wäre eine plausiblere Erklärung gewesen als irgendeine Bildungsreise.“ warf ich direkt zurück. Ich hätte es ihm niemals krumm genommen. Im Gegenteil. Was ich ihm krumm nahm war das er es mir verschwiegen hatte.
Automatisch zog ich die Nase kraus und blinzelte zweimal als Dante mir gegen eben diese tippte. „Gegeben das du mir endlich die Wahrheit sagt bist du voll ausgebildet.“ machte ich meine Vermutung laut.

Und wenn dann würde ich dich mitnehmen, grinste ich und meinte es auch so. Wenn sie mich umstieß würde ich sie mitnehmen und das ohne nachzudenken. Da kannte ich nichts. Gut ich hätte es dir wohl sagen sollen aber ich wollte halt nicht das du dich zu sehr aufregst, auch nicht im positiven Sinne. Das sie es mir krumm nahm das ich gelogen hatte konnte ich verstehen, ebenso auch das das mit der Bildungsreise nicht die beste Ausrede war die ich hatte finden können. Wie sie die Nase kraus zog als ich ihr auf die Nase tippte war echt niedlich und ich lachte leise. Ich sage dir die Wahrheit und ja ich bin fertig ausgebildet.