Es war nicht so gekommen, wie ich mir das gerne gewünscht hätte, eigentlich ganz im Gegenteil, aber als mich Vater heute in den Thronsaal gerufen hatte, hatte ich mir schon gedacht, dass die Neuigkeiten, die ich dort empfangen würde, keine fröhlichen sein würden. Als Kronprinz hatte ich Verpflichtungen und offenbar war eine dieser Verpflichtungen jetzt an der Reihe. Auch wenn ich mich dagegen sträubte, nicht nur wegen unserem Königreich, das ich über alles liebte, sondern auch wegen all der Personen, die ich in der letzten Zeit kennengelernt hatte, die ich nun zurücklassen musste, Vater, der König, hatte bereits entschieden. Ich würde auf Reisen gehen, außerhalb in fremden Ländern, um dort als Kronprinz von Illaemor uns Verbündete zu schaffen. Ich konnte es noch immer nicht ganz glauben, die gesamte letzte Nacht hatte ich in meinen Gemächern eingesperrt geweint, mein Herz gebrochen hier weggehen zu müssen, aber es hatte nichts geholfen. Ich hatte also meine letzten Briefe noch geschrieben, an alle meine Freunde und mir noch wichtige Wesen, die nicht am Hof lebten und sowieso über mein Schicksal bescheid wussten, bevor ich auch schon gerufen war, wir würden früh aufbrechen. Auch als ich mich bereits voller Tränen von meiner liebsten Zwillingsschwester verabschiedet hatte, als ich auf den Rücken meiner Stute Zilan stieg, sogar als wir das Königreich Illaemor hinter uns ließen, konnte ich noch immer glauben, dass ich gehen musste. Ich konnte nur hoffen, eines Tages wieder zurückzukehren.