Es war wirklich süß, wie er zur Luke tapste, die in den Keller führte, und mich dann auffordernd ansah. "Du musst wirklich am verhungern sein, ich komme ja schon", antwortete ich dann und setzte mich in Bewegung, um zur Luke zu gehen und diese mit großen Mühen zu öffnen. Selbst das war schon fast zu viel Anstrengung und ich begann, zu Husten, aber nach einigen Momenten hatte ich mich wieder beruhigt und konnte halbwegs normal atmen. "Entschuldige, alles gut", meinte ich zu ihm, ehe ich mich daran machte, in langsamen Tempo die Treppen hinunter zu gehen.

Ich sah ihn aufmerksam an als er nach dem öffnen der Luke zu husten anfing, schien es ihm doch wirklich alles andere als gut zu gehen. Was bei mir die Frage aufwarf warum er sich nicht etwas ausruhte bevor wir weiter machten. Er entschuldigte sich auch noch dafür aber ich hob die Pfote um abzuwinken. Langsam und vorsichtig folgte ich ihm die Treppe nach unten und schnupperte auf dem Weg nach unten schon Mal ausgiebig.

Es war wirklich süß, wie er die Pfote hob, wie um abzuwinken, und dann ging es schon wenig später nach unten in die Kühlkammer. Dort war es ziemlich kalt, leicht fröstelte ich, dennoch war etwas zu Essen wichtiger. Wir würden schließlich nicht lange da unten sein. "Magst du irgendwas besonders gern?", wollte ich wissen und deutete auf unsere Vorräte an Fleisch. Es war nichts super besonders Einzigartiges dabei, aber es reichte.

Unten angekommen plusterte ich mein Fell etwas auf, ein zu großer Fan von zu großer Kälte. Irgendwie komisch wenn man bedachte wo ich lebte aber naja ich kam damit klar. Nach seiner Frage sah ich mich tapsend um bis ich etwas entdeckte, ein kleines aber Stück Rehlehnde das für mich und ihn ausreichen würde. Ich tapste zu ihm zurück zog an seinem Hosenbein damit er mir folgte und ging dann wieder zu dem Stück zurück. Da angekommen sah ich zu ihm ehe ich dieses Stück ansprang und mich mit den Zähnen an einer Ecke festhielt, hing es doch an der Seite eines Regals.

Mir entging nicht, wie er sein Fell aufplusterte, denn ich beobachtete ihn hier ganz genau. Ich wollte nicht, dass mir irgendetwas engehen würde, immerhin war ich die nächste Zeit dafür zuständig, dass seine Wunde ordentlich verheilte und er wieder ganz fit wurde. Kurz darauf zog er wieder an meinem Hosenbein, offensichtlich hatte er seine Wahl getroffen, dann folgte ich ihm sofort. Lächeln beobachtete ich, wie er sich mit den Zähnen an einem Stück Rehlende fest hielt, die Wahl war wohl gefallen. Und wie es aussah, war es sogar groß genug für uns beide, was mich lächeln ließ. "Das soll es sein? Dann lass es uns gleich mitnehmen und schnell raus, es wird kalt", lächelte ich. Vorsichtig griff ich dann nach dem Stück, das noch am Regal hing, um es an mich zu nehmen.

Als er danach griff ließ ich wieder los und ließ mich zurück auf den Boden fallen. Achtete aber darauf die verletzte Pfote nicht zu sehr zu belasten dabei. Da er ja dann das Fleisch hatte tapste ich wieder zurück zur Treppe und kletterte diese wieder hoch und folgte meiner Nase dann in Richtung Küche. Küchen rochen eben anders als andere Räume wodurch das leichter war.

Lächelnd folgte ich ihm mit dem Fleisch in der Hand in die Küche, in der ich dieses erstmal ablegte. Erst dann kehrte ich zur Luke zurück, um diese noch zu schließen, was durch die Anstrengung, die Luke war für mich recht schwer, einen weiteren Hustenanfall folgen ließ. Es dauerte kurz, aber dann hatte ich mich wieder beruhigt. Wieder zurück in der Küche lächelte ich ihn an. "Ich werde das Fleisch für uns schin würzen und braten. Wie klingt das für dich?" , schlug ich lächelnd vor.

Ich hörte ihn Husten als er die Luke wieder schloss und sah aus der Küche zu ihm behielt ihm ganz genau im Auge denn wenn es zu schlimm werden wurde würde ich meine "Tarnung" als Fuchs aufgeben und ihm helfen. Aber es ging wohl noch weshalb ich wartete bis er wieder zu mir kam. Auf seine Frage hin gab ich ein leises Kläffen von mir und nickte.

Sein Kläffen und sein Nicken nahm ich als ja, weshalb ich erst einmal ein paar getrocknete Kräuter aus dem Schrank holte. "Das wird unsere Kräuter-Gewürzmischung", stellte ich mit einem zufriedenen, leichten Grinsen fest. Diese zerkleinerte ich erst einmal und vermengte sie gut, ehe ich diese auf das Fleisch gab, mit etwas Salz und Pfeffer würzte. Diese Gewürze klopfte ich noch ein wenig ein, nachdem ich den Ofen angefeuert hatte. Nun konnte ich das Fleisch in eine Pfanne geben und auf dem Ofen braten. Wenig später breitete sich köstlicher Geruch in der ganzen Küche aus.

Aufmerksam sah ich zu was er tat und schnupperte neugierig wegen der Kräuter. Die Mischung von ihnen hatte einen angenehmen Geruch und ich war mir sicher das es schmecken würde. Still saß ich da, sah ihm zu und beobachtete ihn einfach während ich wartete das das Fleisch fertig sei. Der Geruch der sich beim braten in der Küche verbreitete ließ mir das Wasser im Munde zusammen laufen und ich schmatzte etwas um nicht zu sehr zu sabbern. Das war leider etwas was ich als Fuchs nicht verhindern konnte.

Ein leises, doch unmännliches Kichern kam über meine Lippen, als ich ihn so schmatzen hörte und ich sehen konnte, dass er letztendlich doch zu sabbern begann. "Da hat wohl jemand ganz schön Hunger", stellte ich fest, wenig später jedoch knurrte dann mein Magen, "ich wohl auch. Es dauert aber noch ein paar Minuten, bis das Fleisch auch sicher ganz durch ist." Lächelnd wandte ich mich wieder der Pfanne zu, um dieses zu wenden.

Als ich durch ihn darauf aufmerksam wurde das ich doch sabberte wischte ich mir die Schnauze im Fell ab. Das war wirklich etwas was ich nicht mochte daran Fuchs zu sein, das sabbern. Als dann aber auch sein Magen knurrte gab ich ein amüsiertes Schnauben von mir und sah ihn auch so an. Das Grinsen was ich nicht auf den Lippen tragen konnte sah man mit an den Augen an.

Wie er seine Schnauze schließlich im Fell abwischte, verriet mir, dass er es gar nicht so mochte. Allerdings konnte ich wenig später sein amusiertes Schnazben hören, ein Grinsen war deutlich in seinen Augen zu lesen. Ich grinste zurück. "Wir beide haben wohl ordentlich Hunger. Gut dass wir gleich essen können." Kurz darauf holte ich zwei Teller heraus und teilte das Fleisch in zwei gleich große Portionen auf. Wenig später stellte ich einen der Teller vor ihm ab. "Lass es dir schmecken." Eigentlich war gebratenes und gewurztes Fleisch nicht gerade etwas, das man einem normalen Fuchs virsetzte, allerdings schien er mir sowieso nicht gerade ein normaler Fuchs zu sein.

Ich nickte nur zustimmend als er meinte das wir beide wohl Hunger hatten und wartete dann doch leicht ungeduldig darauf das es fertig war. Mein Magen grummelte leise etwas vor sich hin. Mein Warten wurde dann aber belohnt als er mir wenig später einen Teller vor die Nase stellte. Aber ich fing nicht gleich an zu essen sondern wartete bis er auch saß und anfing. Erst dann machte ich mich hungrig über das Fleisch her. Man konnte leises schmatzen und das reißen des Fleisches hören wenn ich nicht gleich was abgebissen bekam und etwas daran riss aber das störte mich nicht war es doch einzeichnen das es mir schmeckte. Er hatte es wirklich gut gewürzt und es war sehr lecker.

Es war immer wieder verwunderlich, was er von den Menschen hatte. So auch, wie er mich verstand und nun auch wartete, bis ich ebenfalls saß und dann mit dem Essen anfangen konnte. Mein Vater war in der Zwischenzeit noch einmal raus gegangen. Er war zu einem Essen eingeladen gewesen. Da er allerdings wusste, wie ich zu solchen gesellschaftlichen Anlässen stand, versuchte er es erst gar nicht mehr, mich zum Mitkommen zu bewegen. Ich zog die Gesellschaft von Tieren einfach vor.
Leicht lächelte ich, es war nicht schwer zu erkennen, dass es ihm wirklich gut schmeckte, ein Lächeln legte sich auf meine Lippen. "Guten Appetit", wünschte ich, ehe auch ich zu Essen begann. Ich war sehr zufrieden mit dem Ergebnis und ließ es mir ebenfalls schmecken.