Ich vernahm sein leises Lachen und überlegte einen Moment, ob das wirklich sein könnte, ehe er bereits weiter sprach. Noch immer war ich sehr erstaunt darüber, doch schüttelte leicht den Kopf. "Ich bin noch nie einem Fuchs, nein, einem Tier begegnet, das sprechen kann", wiederholte ich dann, "Das ist... Beeindruckend. So weit reicht meine Fantasie nicht und... Wenn ich ehrlich bin, hab ich mir sowas schon manchmal gewünscht."

Und was wenn ich dir sage das ich mehr als nur ein Fuchs bin?, fragte ich ihn. Es war schon Mal gut das er sich über den Umstand daß ich sprechen konnte freute und das er es beeindruckend fand. Jetzt blieb nur zu hoffen das er das auch noch so sah wenn er wusste das ich kein Tier war so wie er es dachte sondern mehr als das. Ich hoffte ja das es so blieb denn er war mir sympathisch.

Meine Augenbrauen wanderten nach oben und ich sah ihn erneut überrascht an. Zumindest so sehr ich es konnte. "Dann wäre ich gespannt, was genau du damit meinst", gab ich ehrlich zu. Es war das erste Mal, dass ich wirklich auf diese Weise mit einem Fuchs kommunizieren konnte. Ich musste jetzt wissen, was noch dahinter steckte. "Egal, was es ist, ich werde dich dann nicht einfach hassen oder sowas."

Ich zögerte aber beendete dann die Massage und ließ mich langsam von der Lehne zu ihm auf die Sitzfläche rutschen so das ich neben ihm saß. Dann.....soll ich es dir zeigen was ich meine? Du darfst dich aber nicht erschrecken., fragte ich ihn und hing diese Bitte mit an. Ich wollte ihn wirklich nicht erschrecken wenn ich plötzlich als Mann neben ihm saß das wäre das letzte was ich wollte besonders wo er doch krank war und ein solcher Schreck selten gesund war.

Er beendete die Massage und ließ sich auf den Platz neben mir rutschen, ehe er weiter sprach. Aufmerksam hörte ich zu und lächelte kurz leicht. Was war wohl sein großes Geheimnis? "Ich werde es schin verkraften. Allerdings nicht wirklich, wenn du mich weiter auf die Folter spannst", grinste ich ihn dann an.

Ich nickte leicht und da er es unbedingt wissen wollte tat ich ihm den Gefallen und verwandelte mich. Kurz darauf saß kein Fuchs mehr vor ihm sondern ein junger Mann mit Fuchsohren und Schwanz der unruhig über die Reaktion etwas hin und her wedelte. Gekleidet war ich etwas untypisch für hier mit einem leicht orientalischen Stil aber die Sachen waren alle ordentlich gefüttert und hielten mich schön warm. Etwas unsicher wie seine Reaktion ausfallen würde sah ich ihn an und legte auch die Ohren wiederholt leicht an um sie gleich wieder aufamzustellen. Neben der Kleidung waren wohl meine roten Augen und die spitzen Eckzähne die gerade leicht zusehen waren auffällig.

Meine Augen wurden größer, als er sich verwandelte. Er wurde größer und aus dem Fuchs wurde ein junger Mann, mit weißen Haaren, Fuchsohren und Schweif. Seine Kleidung war in einem hier untypischen Stil, und seine roten Augen faszinierten mich. Es dauerte eine ganze Weile, bis ich meine Sprache wieder gefunden hatte. "Wow. Ich... Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll" , gestand ich ehrlich und kratzte mich leicht am Kopf.

Du bist nicht sauer weil ich dir nicht gleich sagte das ich kein Fuchs bin sondern ein Tierwandler?, fragte ich nach den ich wollte wirklich nicht das er sauer war war er mir doch sehr sympathisch bis jetzt. Meine Ohren bewegten sich weiter nervös hin und her und auch mein Schwanz stand nicht still während ich auf die Antwort auf meine Frage wartete.

Die Nervosität war ihm anzumerken, ich beobachtete seine zuckenden Ohren und sein Schweif, der sich nicht rührte. Nachdem der erste Schock sich gelegt hatte, konnte ich schließlich wieder lächeln und langsam die richtigen Worte finden. Auf seine Frage hin nickte ich erst einmal nur. Ich war nicht sauer, viel eher... verwundert. Ja, das traf es wirklich besser. Verwundert darüber, was gerade geschehen war, denn damit hatte ich nicht gerechnet. "Nun, das kam vollkommen unerwartet. Allerdings ändert das trotzdem nichts daran, dass du freundlich bist und Hilfe gebraucht hast", antwortete ich dann ehrlich und warf im ein Lächeln zu, "und um ehrlich zu sein macht dich das in meinen Augen nur um einiges interessanter."

Erleichtert das er nicht sauer war atmete ich auf wodurch auch das nervöse Spiel der Ohren aufhörte und mein Schwanz endlich still stand. Das er mich dadurch noch interessanter fand brachte mich zum lächeln denn damit rechnete man ja auch nicht unbedingt nach einer Offenbarung wie es sie eben gab. Ich bin erleichtert das du nicht sauer bist. Aber so interessant bin ich gar nicht. Ich bin auch nur ein einfacher Tierwandler.

Er schien ehr erleichtert zu sein, dass ich nicht sauer war, was natürlich die Frage aufwarf, was passiert war, sodass er davor Angst hatte. Warum sollte ich sauer sein? Er war einfach, wie er war, da gab es nichts zum sauer werden, wie ich fand. "Ich finde es interessant. Bisher bin ich noch nie einem Tierwandler begegnet", gestand ich ehrlich, "Allerdings war es nicht schwer zu erkennen, dass du nicht einfach ein normaler Fuchs bist."

Ich bin der erste Tierwandler dem du begegnest? Wie kann das sein? In der Taverne arbeitet doch auch eine., meinte ich ziemlich überrascht. Ich musste dann aber grinsen als er sagte das es leicht war zu erkennen daß ich kein einfacher Fuchs war und kratzte mich am Hinterkopf. Ja.....ich hab mich schon Mal besser verstellt.

Ein wenig verlegen kratzte ich mich am Kopf. "Ich äh... War noch nie in der Taverne", gestand ich schließlich und kratzte mich leicht am Kopf, ehe ich den Blick abwandte, "zu viel Anstrengung macht mein Körper nicht mit. Ich nehme nur die Wege auf mich, die nötig sind. Jeder Schritt zu viel könnte mein Ende sein." Leicht schüttelte ich den Kopf, ich sprach ungern über meine Krankheit.
Seine Aussage ließ mich leicht Grinsen. " Ich war echt froh, es war, als habe ich unter den Tieren einen guten Gesprächspartner gefinden", grinste ich ihn wenig später an.

Oh ok. Dabei gibt es dort oft schöne Abende. Du kannst mich gerne Mal begleiten und ich passe auf dich auf das du dich nicht überanstrengst., bot ich ihm an. Wenn es ihm half würde ich ihn sogar ein Stück tragen damit er sich ausruhen konnte denn ich fand das er ruhig auch Mal einen entspannten Abend in der Taverne verdient hatte. Es war aber zu merken das er nicht gerne seine Krankheit ansprach also sagte ich dazu auch nicht mehr so lange er es auch nicht tat. Ich musste dann aber leicht lachen und grinste ihn an. Denn hast du ja auch. Nur das es kein Tier war sondern ein Mensch im Tierkörper.

Das Angebot war natürlich sehr nett und es sprach auch nichts dagegen, auf dieses zurück zu kommen. "Das würde ich wirklich gern, das wäre sehr nett", antwortete ich lächelnd. Leider kam ich nur sehr selten aus dem Haus, es sei denn, für langsame Spaziergänge oder der Arbeit wegen. Bei seinen Worten musste ich lächeln. "Ich bin froh darüber. Manchmal mag ich die Gesellschaft von Tieren lieber, als die von Menschen. Ist es richtig, wenn ich denke, dass du irgendwie beides bist?"