Ich musste lachen als er auf das Sprichwort "Nehmt euch ein Zimmer" zu sprechen kam. Er hatte aber auch recht. Es gab dem ganzen wirklich eine komplett neue Bedeutung. Er ging dann auch, etwas steif und kantig, los und ich folgte ihm langsam. Sein Gang war etwas bedenklich aber ich schob es auf den langen Tag und die Tatsache das er sich noch nicht gänzlich an den neuen Körper gewöhnt hatte. Das würde aber wie ich hoffte bald besser werden, sollte es wie ich nach den paar Erfahrungen die ich bisher hatte mit solchen Situationen doch so sein das er sich bald an den Körper gewöhnt hatte. Natürlich konnte ich nur mutmaßen, aber ich hoffte es einfach für ihn.

Es war zu merken wie seine Laune sank und sobald wir unser Zimmer erreicht hatten und die Tür hinter uns geschlossen war legte ich ihm die Hand sanft auf die Schulter und drückte diese leicht. Mach dir bitte keinen großen Kopf darum. Das hier ist ne neue Begebenheit für deinen Körper. Er ist die Kälte nicht gewöhnt aber ich kann mich gleich darum kümmern das es besser wird. Setz oder leg aufs Bett dann wirke ich ein bisschen Magie um die Muskeln und alles zu lockern, meinte ich. Das es an der Kälte liegen könnte war mir eben noch ein gefallen.

Ach Mithrandir .....das Problem ist nicht einfach die Kälte. Du wehrst dich immer noch gegen den Körper und so lange du das tust wird es nie endgültig besser werden, erklärte ich ihm während ich neben dem Bett Platz nahm als er sich hingelegt hatte. Ich begann dann meine Magie zu wirken in dem ich die Hände auf seine Haut legte und sie mit einem geflüsterten Zauberspruch fließen ließ. Du hast immer noch im Kopf das du deinen alten Körper wieder haben willst und daher wehrt sich dein Bewusstsein immer wieder gegen diesen Körper und das macht es dir so schwer. Du musst akzeptieren das es kein Zurück mehr gibt und das deinLe en weitergeht nur eben mit neuem Körper. Wenn du es schaffst das zu akzeptieren dann wirst du auch endgültig mit diesem Körper klar kommen. Daher will ich im Anschluss gleich eine Übung mit dir machen die hoffentlich hilft. Er tat mir leid aber er musste verstehen das es kein Zurück mehr gab und das er mit diesem Körper leben musste. Natürlich hätte ich seinen alten Körper gerne gerettet aber es war nicht möglich, nicht bei den Wunden die er hatte.

Natürlich machten wir schon lange daran rum aber wenn er sich noch gegen den Körper wehrte dann konnte ich auch nichts anderes tun als die Symptome behandeln. Nach seinen Worten schüttelte ich leicht aber auch mit einem kleinen Lächeln den Kopf. Ein Teil von dir will trotz das du es akzeptiert hast immer noch deinen alten Körper wieder haben und dadurch findest du immer wieder etwas das dich daran hindert diesen Körper komplett anzunehmen, erklärte ich ihm in aller Ruhe. Bald beendete ich auch die Magie Anwendung so das es für ihn schon angenehmer sein dürfte. Ich rutschte dann ans Kopfende und lächelte ihn an. Jetzt kommen wir zu der angesprochenen Übung. Ich werde jetzt ein paar Kräuter verbrennen und dann möchte ich das du die Augen schließt und tief einatmest. Die Kräuter haben eine meditative und leicht halluzinogene Wirkung und werden dir visualisieren helfen, erklärte ich. Für mich machte ich eine simple Atemmaske aus einem feuchten Tuch was ich mir um den Mund band und verbrannte dann die Kräuter.

Ich ließ ihn brummen und kümmerte mich um die Vorbereitungen dafür das was ich vor hatte. Als ich dann damit anfing war ich froh das er tat worum ich ihn bat.
Durch die Kräuter dürfte er sich bald leichter fühlen, fast so als ob er schwerelos sei, und meine Stimme dürfte sich für ihn anhören wie von weiter weg und leicht hallend. ,,Stell dir deinen alten Körper, dein altes Ich vor wie es vor dir steht. Visualiere es bis in jedes Detail das dir einfällt", sagte ich ruhig. Wenn er das tat sollte die Halluzination sich vor seinem inneren Auge erscheinen und wie echt aussehen, ja sogar scheinbar zu atmen, wenn auch nur weil ich die Halluzination soweit leitete das das was er sich vorstellte lebendig war. ,,Und jetzt stell dir vor wie du in deinem jetzigen Körper vor ihm stehst", folgte die nächste Anweisung. So leitete ich ihn langsam an bis er seinem alten Ich gegenüber stand und forderte ihn dann auf sich von seinem alten Ich langsam zu verabschieden. Es war eine einfache Übung die helfen sollte damit er abschließen konnte. Wenn er wollte konnte er sich auch mit seinem alten Ich unterhalten auch wenn ich nicht wusste was dieses antworten würde. Ich wusste nur das es nichts schlimmes oder verletzenden sein dürfte bei dieser gelenkten Halluzination.

Ich ließ ihm die Zeit die er brauchte, ließ ihn sich mit seinem alten Ich unterhalten und als der Abschied kam lächelte ich sacht. Es fiel ihm, wie ich spürte, nicht sonderlich leicht aber so wie ich hoffte dürfte es ihm jetzt leichter fallen damit klar zu kommen. Das er sich jetzt mehr an diesen neuen Körper gewöhnen können würde. Zumindest war es bei den wenigen anderen Fällen, wo ich etwas wie mit ihm gemacht hatte und wo solche Schwierigkeiten auftraten, nach diesem kleinen Ritual meist besser. Ich ließ es also langsam zu Ende kommen nach dem Abschied kommen wodurch sich beide Körper die er sich vorgestellt hatte langsam verschwanden und er langsam wieder ins hier und jetzt kam. ,,Komm ganz langsam wieder zurück und lasse dich auf den Körper ein, bewege ihn ganz bewusst bevor du die Augen öffnest", bat ich ihn leise.