Ich wusste das er noch eine Weile brauchen würde um das zu verarbeiten und das ich da jetzt nicht viel tun konnte daher gab es dazu für mich einfach nichts mehr zu sagen, zumindest jetzt gerade nicht. Es blieb nur zu hoffen das er die Kurve bekam und ich mich nicht mit einem Jammerlappen rumschlagen musste der nur in der Vergangenheit fest hing. Auf so etwas hatte ich echt überhaupt keinen Bock.
Er schaffte dann zumindest ein schwaches Lächeln was zumindest schon mal ein Anfang war. Seine Worte nach meiner Vorstellung brachten mich erst zum lachen und dann zum grinsen. Einen gutaussehenden....Was?, fragte ich ihn amüsiert. Und glaube mir wenn ich dir sage das du auch mit mir nicht nur gute Karten hast solltest du mir einen Grund geben etwas gegen dich zu unternehmen. Diese Warnung fügte ich ihm zu liebe an damit er nicht doch och, was ich im Grunde aber nicht dachte, auf dumme Gedanken kam. Jetzt werde ich dich in die Hauptstadt bringen und dich dann ausbilden da du mir unterstellt wurdest.

Natürlich müsste er unbedingt genauer nachfragen, statt es einfach gut sein zu lassen. "Einen gut aussehenden... Ähm... Naja... Du weißt was ich meine", murmelte ich und machte eine Handbewegung, die ihn insgesamt einschloss. Schnell senkte ich den Blick, ehe ich auf seine nächsten Worte hin schnell abwank. "Das meinte ich nicht. Streng genommen bin ich ein Produkt der Anwendung nicht erlaubte Magie. Eigentlich, zumindest habe ich damit gerechnet, hätte man mich dem Gesetz entsprechend hinrichten können", gab ich dann zu, "Also, nicht, dass ich es will. Nach dem Tod meiner Eltern war ich mir sicher, dass es bald so weit sein würde..." Er kam noch zu dem Punkt, an dem er mir sagte, was mich erwartete, woraufhin ich verwirrt blinzelte. "Dir unterstellt? Ausbildung? Zu... Zu was?"

Oh ich höre gerne was dir zu meinem Aussehen durch den Kopf ging, meinte ich grinsend als nur stammelte und eine Handbewegung machte die meinen ganzen Körper einschloss. Ich genoss es ihn ein wenig zu ärgern und seine Reaktion war wirklich amüsant. Er sprach dann auch weiter, erklärte sich und ich seufzte leise. Du bist ein Vampir und da ich gezeigt habe das wir Vampire nützlich sein können soll ich meinen Erfolg bei dir weiterführen und dich zu einem nützlichen Vampir im Dienste der Königin ausbilden. Welche Aufgabe du am Ende genau übernehmen wirst wird sich am Ende zeigen. Dabei ist es egal wie es dazu kam das du erschaffen wurdest. Ich sagte klar wie es sein würde und wie es war was seine Erschaffung anging. Er hatte eben einfach Glück das die Königin hoffte das er genauso nützlich werden würde wie ich es für sie war.

Mein Gesicht verzog sich ein wenig. "Du weißt doch genau, dass du verdammt gut aussiehst, warum musst du das unbedingt noch hören?", meckert ich kurz darauf und schnaubte leicht. Gut, andererseits, wer bekam nicht gerne Komplimente?
Aufmerksam hörte ich zu, und war mir dabei nicht sicher, ob ich jetzt begeistert oder nicht sonderlich erfreut von dem Gedanken sein sollte, meine Ausbildung zu machen und ein Werkzeug der Königin zu werden. Andererseits bedeutete das, dass ich endlich meinem Land nützlich sein könnte. Davon abgesehen hatte ich wirklich großes Glück, denn ohne Armand wäre es vermutlich ganz anders für mich gelaufen. "Verstehe. Hört sich gut an", gab ich zurück. Natürlich wäre es egal gewesen, ob es mir gefiel oder nicht, es tat hier nichts zur Sache. Damit wollte ich aber zeigen, dass ich mich bemühen würde.

Auf sein Gemecker hin lachte ich nur leise und grinste ihn dann leicht an. Es machte Spaß ihn etwas zu triezen, aber ich hörte sowas halt auch einfach nur zu gerne. Weil es Spaß macht es zu hören und weil es Spaß macht zu sehen wie du reagierst. Er hörte mir dann wohl sehr aufmerksam zu und ich war auch froh darum denn ich hatte nicht vor alles doppelt oder dreifach zu sagen. Ich wartete dann darauf das er darauf reagierte was zum Glück recht schnell geschah und ich nickte als er angab das er verstanden hatte. Gut dann lass uns aufbrechen. Wir haben einen weiten Weg zurück in die Hauptstadt. Ich werde dich erstmal bei mir unterbringen damit ich dich im Auge behalten kann und darauf achten kann das du dich nicht in deinem Durst verlierst sollte dieser wieder stärker werden, meinte ich und wartete bis er den Ring endlich aufgesteckt hatte da er ihn bisher immer noch einfach in der Hand hielt und wand mich dann zum gehen.

Meine Augen verengten sich kurz, ehe ich ebenfalls grinste. "Sehr schön. Allerdings bin ich bei weitem nicht so harmlos, wie ich gerade vielleicht wirken mag", gab ich sogleich zurück und wandte dann schnell den Blick ab, um zu verbergen, dass ich schon wieder leicht errötete. Allerdings zeigte ich damit bereits etwas mehr Mut. Es war jedoch nicht so, dass ich bisher viel mit Männer geflirtet hatte, auch wenn ich mich mehr zu diesen hingezogen fühlte. Zum Glück kamen wir dann zum alten Thema wieder zurück.
Seine Worte erübrigten schon einmal die Frage, wo ich erstmal unterkommen würde. Es war gut, dass er darauf achtete, was meinen Durst betraf, vielleicht schaffte er es auch, zu verhindern, dass meinetwegen noch einmal jemand starb. Schnell schob ich den Ring an meinen linken Ringfinger, er saß wie für mich gemacht, und folgte ihm. Ehe wir dann ganz hinaus aus dem Schatten treten würden, blieb ich stehen. Vorsichtig, fast ängstlich, streckte ich erdt einen kleinen Finger in die Sonne, und als nichts geschah, traten mir sogar fast Tränen in die Augen. Damit trat ich dann ganz hinaus in die Sonne und seufzte, als ich die sengende Hitze auf meiner Haut spürte. "Ich hätte nie gedacht, je wieder Sonnenstrahlen auf meiner Haut zu spüren", gab ich ehrlich zu.

Oh bist du nicht? Das wirst du mir erst noch beweisen müssen. Das er nicht harmlos war musste er mir halt wirklich erst noch beweisen, so einfach würde ihm das nicht glauben. Im Moment war er halt nichts anderes als ein Kind in meinen Augen was mit einer neuen Situation nicht klar kam. Das er wieder rot wurde konnte er nur teilweise vor mir verbergen, hörte ich doch wie schnell sein Herz schlug und wie das Blut in seinen Adern rauschte. Was das flirten mit mir oder generell mit Männern anging schien er keine Erfahrungen zu haben aber das wunderte mich wenig. Die meisten Männer verbargen es wenn sie auf ihres gleichen standen, zumindest hier in Elsweyr.
Er schob dann auch endlich den Ring wieder auf seinen Finger und folgte mir nach draußen, auch wenn er beim letzten Schritt in die Sonne zögerte. Das dauerte mir schon fast wieder zu lange so das ich kurz davor war ihn einfach in die Sonne zu ziehen aber er machte dann doch endlich den letzten Schritt. Das seine Augen dabei wässrig wurden war etwas das ich nicht wirklich verstand, aber so lange er nicht anfing zu heulen war mir das egal. Da kannst du dich bei einer alten Freundin von mir bedanken die den Ring verzaubert hat damit er die selbe Wirkung hat wie meiner, meinte ich und ging dann langsam los.

"Oh, und wie ich dir das beweisen kann", kam es prompt von mir. An Selbstbewusstsein mangelte es mir definitiv nicht, allerdings war die Situation nicht gerade angenehm und auch nicht gerade gut gewesen für meine psychische Gesundheit. Alles war neu, und ich war mir noch nicht sicher, wie ich das alles hier händeln sollte... oder wollte. Jedoch war eine Sache schon besser, wenn ich so recht darüber nachdachte, sogar zwei: Zum einen war ich nicht mehr allein, und zum anderen wusste ich endlich, was hier mit mir passierte. Nachdem ich dann also hinaus in die Sonne getreten war und das Sonnenlicht auf meiner Haut genoss, folgte ich ihm schließlich. "Sollte ich je die Möglichkeit haben, ihr zu danken, werde ich das tun", meinte ich dann entschlossen. Nachdem das alles passiert war, hatte ich gedacht, mein Leben sei vorbei. Und ich müsste mein Leben als ein Monster fristen, bis es irgendwann von jemandem getötet werden würde.

Er meinte er würde mir das noch beweisen würde wie wenig harmlos er doch sei. Glauben würde ich das allerdings wirklich erst wenn er es mir bewiesen hatte. Wie er das tun wollte, überließ ich dabei völlig ihm denn zu sehen wie er sich etwas einfallen ließ dürfte sicher interessant werden. Ich nickte auf seine nächsten Worte und begann dann durch die Ruinen zu gehen, bemerkte dabei auch jemand ganz in weiß (weißer Sensenträger) aber auch wenn mich sein Aufzug irritierte dachte ich mir nicht wirklich etwas dabei. Es gab genügend komische Menschen hier im Land und nicht nur hier sondern überall und er schien eben einer davon. Mal sehen wann sich die Gelegenheit dazu bietet aber jetzt sollten wir uns endlich auf den Rückweg machen. Damit wank ich ihn hinter mir her und schlug den Weg ein den ich hergekommen war.

Auch mir fiel die Person ganz in weiß (Weißer Sensenträger) auf, jedoch war ich gerade mehr darauf bedacht, Armand zu folgen und ja nichts zu verpassen, da ich noch immer meilenweit davon entfernt war, mein neues Leben zu verstehen - oder überhaupt zu akzeptieren. So viel hatte sich geändert, aber es tat gut, wenigstens wieder in die Sonne gehen zu können. "Verstanden", antwortete ich und beeilte mich, ihm dann weiter zu folgen, riss dabei meinen Blick wieder von dem anderen in der Ruine los. Der Weg zurück war weit und wenn ich Armand aus den Augen verlor, wurde es sicher nicht lustig für mich. Auch wenn ich noch ein wenig Angst vor dem hatte, was nun vor mir lag, so war ich dennoch wenigstens nicht mehr ganz allein damit.

Die Person in weiß war für mich nicht weiter von Interesse und daher ging ich einfach weiter auf den Ausgang der Ruine zu. Ich hörte das Jack mir folgte und sah mich daher nicht nach ihm um. Was genau weißt du über Vampire?, fragte ich ihn als wir das Ende der Ruine erreicht hatten und sah ihn abwartend an. Es war wichtig das ich wusste wo ich anfangen musste bei meiner Erklärung was sein neues Leben anging daher die Frage. Sollte ich bei Null anfangen müssen würde das eine Menge Arbeit bedeuten und so hoffte ich das er zumindest irgendwas über uns wusste.

Da Armand die Person in weiß nicht weiter beachtete und auf den Ausgang zuschritt, folgte ich ihm sogleich und beachtete diese auch nicht mehr weiter. Bei seiner Frage musste ich allerdings überlegen. Schon vorher hatte ich nicht viel gewusst, ein paar Sachen hatte ich jetzt wohl am eigenen Leib gelernt. "Nicht viel... keine Sonne, außer wir tragen diesen Ring... ähm... Blutdurst, der für Umstehende gefährlich werden kann... geschärfte Sinne... ich denke so die üblichen Klischees, die allgemein bekannt sind", gestand ich dann ehrlich und senkte leicht den Blick. Es fühlte sich komisch an, nichts über Vampire zu wissen, obwohl ich selbst einer war. Auch wenn ich bis vor zehn Minuten nicht gewusst hatte, zu was ich geworden war.

Na wenigstens etwas weißt du, murmelte ich. Geschäfte Sinne ist außerdem etwas untertrieben. Wenn ein Vampir es darauf anlegt kann er den Herzschlag der Lebewesen um ihn herum hören. Es nützt also nichts sich vor uns zu verstecken. Wir sind auch stärker und schneller als Menschen und die meisten anderen Wesen. Das demonstrierte ich ihm dann auch in dem ich zu einem weiter entfernten Mauerstück lief, die Strecke waren vielleicht knapp 80 Meter und ich bräuchte nicht einmal zwei Sekunden dafür, und hob dieses mühelos an bevor ich es wieder ablegte. Es kann sein das sich das nach und nach bei dir zeigt. Wie lange bist du jetzt schon einer von uns?, fragte ich nach. Je nachdem wie er antwortete konnte ich abschätzen wann sich das zeigte oder ob sich schon etwas zeigen müsste von diesen Fähigkeiten. Es war halt so das sein Körper sich die ersten Tage umstellen musste. Ich wartete dann aber auch auf ihn damit er wieder zu mir aufschloss und ging erst dann weiter.

Nun verzog ich etwas das Gesicht, weil das so klang, als würde er mich für dumm halten. "Ich hab mich eben noch nicht damit beschäftigt... also ich meine, ich hätte nie damit gerechnet, dass..." Allerdings unterbrach ich mich in meinen Rechtfertigungen und beschloss, ihm lieber zuzuhören. Für einen Augenblick blieb mir der Mund offen stehen, als er es gleich demonstrierte. Das wollte ich auch gleich versuchen, jedoch stellte ich mich weitaus tollpatschiger an und brach mit voller Wucht durch das Mauerstück, weil ich es irgendwie nicht geschafft hatte, richtig abzubremsen. Leicht schüttelte ich den Kopf. "Autsch...", murmelte ich und wandte mich dann etwas peinlich berührt zu ihm, ehe ich über seine Frage nachdachte. "Müssten schon ein paar Wochen sein... welcher Tag ist heute?", fragte ich dann nach, denn ich hatte in der Zeit mein Zeitgefühl durchaus ein wenig eingebüßt. Dabei folgte ich ihm schließlich weiter.

Er begann sich zu rechtfertigen obwohl es nicht einmal abwertend gemeint gewesen war. Allerdings unterbrach er sich selbst und beschloss zu seinem wohl mir zu zuhören denn wiederholen würde ich mich jetzt sicher nicht. Ich konnte sehen wie sehr in meine Demonstration beeindruckte. Scheinbar so sehr das er es auch gleich probieren wollte, allerdings schaffte er es nicht rechtzeitig abzubremsen und brach genau durch das Mauerstück. ,,Das üben wir noch aber zumindest die Geschwindigkeit zeigt sich schon bei dir. Das ist schon Mal ein Anfang", meinte ich leicht zufrieden. Ich nannte ihm dann das heutige Datum und wartete darauf daß er mir sagte wie lange er schon war was er war.