Noch einmal lächelte ich ihr aufmunternd zu und machte mich dann auch selbst wieder an die Blumenkrone. Mein Arbeitsvorgang war bei weitem nicht so flüssig wie der von Raschel allerdings ging es nach ein paar Minuten besser. Vielleicht auch weil ich nun voll und ganz auf die Arbeit konzentriert war.

Als ich mit meiner Krone fertig war, setzte ich diese Aurelia lächelnd auf den Kopf Hiermit kröne ich euch zur Königin der Sommerwiesen! verfiel ich in einen möglichst feierlichen Tonfall, konnte dann aber nicht länger an mich halten und kicherte wild los. Im Versuch nicht zu laut zu kichern oder lachen presste ich meine Hände auf meinen Mund, wodurch mein Körper vom Gekichere geschüttelt wurde.

Ich lachte leise als sie mir die Krone auf den Kopf setzte und mich ‚krönte‘ „Aber das kann ich doch nicht annehmen!“ rief ich theatralisch aus und steckte schnell die letzte Blume in meine Krone um sie dann der kichernden Raschel aufzusetzten. „Ihr seid doch die Königin der Sommerwiesen. Euch einfach so den Titel zu klauen wäre Hochverrat.“ fügte ich dann in einer übertriebenen Stimme hinzu, brach dann aber doch in Gelächter aus.

Auch ich hielt mein Lachen nun nicht mehr zurück So lasset uns doch die Krone teilen, mein Gänseblümchen! giggelte ich dann, und zupfte ein Gänseblümchen von der Wiese und überreichte diese Aurelia, als würde ich ihr ein kostbares Zepter überreichen.

„Eine hervorragende Idee, meine Gute, mögen wir fortan zusammen über diese Lande regieren.“ erwiderte ich lachend und nahm das Gänseblümchen entgegen, hielt es einmal hoch und brach dann doch vor lachen zusammen und viel auf den Rücken. Ich hoffte nur das niemand in der Nähe war und dieses Spektakel mit ansah.

Auch ich ließ mich plumpsen, kam aber auf der Seite zu liegen, ehe ich mich auf den Rücken fallen ließ und beide Hände in den Himmel streckte Möge unsere Herrschaft von den bunten Wiesen bis zu den Wolken reichen! wieder schlug ich einen möglichst ernsten, fast schon hoheitsvollen Ton an, ehe ein erneutes Kichern mich erfasste.

Ich lachte leise und starrte in den Himmel. „Und über alle Blüten in jeder Jahreszeit.“ fügte ich hinzu. Um einen ernsten Tonfall konnte ich mich nun nicht mehr bemühen. „Mit der Stimme könntet ihr glatt meinen Posten übernehmen.“ kicherte ich dann. Für die paar Veranstaltunge im Jahr an denen erwartet wurde das ich sprach und nicht nur herum stand.

Ich zog rasch die Hände zurück Lieber nicht. Ich denke das Volk ist besser dran, mit einer Prinzessin..die..die ihren Platz kennt.. Ich setzte mich auf und grinste schief. Und nicht mit der Tochter eines Grafen, welche es gewohnt ist den Haushalt zu führen .. oder andere Aufgaben zu bewältigen welcher einer Magd zugesprochen werden..

Ich hob den Kopf etwas an um sie anzusehen. „Es war ein Scherz.“ meinte ich beruhigend, richtete mich dann aber auch wieder auf. „Selbst wenn ich es wollte könnte ich meinen Titel wahrscheinlich nicht aufgeben.“ Genau damit beschäftigt hatte ich mich noch nie. „Und euch die diesen mit seinen Verantwortungen aufzuzwingen würde ich nie.“ versicherte ich. “Und außerdem… begann ich und nahm ihre Hände in meine. „Bewundere ich euch für euer können einen Haushalt zu führen. Egal unter welchen umständen ihr dies erlernt habt.“

Es überraschte mich sichtlich, dass Aurelia nach meinen Händen griff, drückte ihre Hände jedoch einen kleinen Moment. Früher habe ich es gehasst, doch mittlerweile machen mir die kleineren Arbeiten richtig Spaß. Zumal ich es mag, zu sehen was ich aus eigener Kraft schaffen kann. Ich lächelte warm So wie auch ihr sicher immer froh seid, wenn ihr vom Volk freundlich gegrüßt werdet, weil sie euch verehren. Und zwar euretwegen, und nicht wegen eurer Herkunft..

Ich lächelte sanft und nickte. “Sehr ihr? Das ist doch das wichtigste. Das ihr das tut was ihr gerne macht.“ meinte ich und drückte ihre Hände sanft. Auf den zweiten Teil antwortete ich nicht, wusste ich ja doch nicht genau was das Volk von mir dachte. Oder ob sie mich nur mochten und verehrten wegen meines Standes.

Mir entging nicht, dass Aurelia auf den zweiten Teil nicht reagierte und stubste sie leicht an der Seite an Ich mag euch euretwegen. Und nicht weil ihr die Prinzessin seid. Ich mag euch, weil ihr ein gutes Herz habt. Auch..auch habe ich oft das Gefühl, wenn ihr selbstbewusst anderen gegenüber tretet, dann kann ich das auch.

Ich lächelte leicht bei Raschels Worten und mir wurde warm ums Herz. „Danke, das ist lieb von euch.“ erwiderte ich und sah sie an. Es lag nicht daran das ich nicht wusste woran ich war, eher das mir in dem Moment auffiel das ich doch weniger mit den Bewohnern von Illaemor zu tun hatte als ich es eigentlich wollte. Das war doch eher das Steckenpferd meines Bruders. „Wenn es nur eine Person ist die Kraft aus meinem Selbstbewusstsein schöpft bin ich froh das ihr es seid.“

Ich lächelte und tat dann etwas, was noch immer manchmal etwas befremdlich für mich war. Ich umarmte Aurelia einfach und schmiegte meine Wange dabei an ihr Haar. Ich bin so froh euch als Freundin zu haben, Aurelia. Verlegen aufgrund meiner eigenen Aktion ließ ich sie rasch wieder los und war nun sichtlich errötet.

Ich blinzelte überrascht als sie mich umarmte erwiderte diese aber, so kurz sie auch war. „Und ich bin froh euch als Freundin zu haben, Raschel.“ erwiderte ich und lächelte sie an als sie wieder losließ und doch sehr verlegen wirkte. Ich griff nach eienr der Blumenkronen die heruntergefallen waren als wir vor lachen auf dem Boden lagen und setzte sie ihr wieder auf. „Und nun lächelt, eine Königin der Sommerwiesen sollte nicht traurig sein.“ scherzte ich und schmunzelte