Klar erfüllte Aurelien die Voraussetzungen, große hatten wir ja nicht gegeben und so gerne ich ihm sofort ein Nein ins Gesicht schleudern wollte, ich durfte es nicht. Ein Club durfte nicht einfach Bewerber ablehnen, nur weil man sie selbst nicht mochte. Du scheiß Schwuchtel, beim nächsten mal wird dich nicht dein starker Vater retten, in einem Kampf Mann gegen Mann reiße ich dir den Arsch auf. Ich funkelte Aurelien an, seine Begleitung ignorierte ich vollkommen, dieses Weib war meine Zeit nicht wert. Nachdem mich die Heilerin aber wieder strafend ansah, lehnte ich mich zumindest mit verschrenkten Armen zurück an die Wand am Kopfende des Krankenbettes. Komm zum nächsten Treffen und zeig ob du Manns genug für unseren Club bist.

Gorn fügte hinzu, dass er der Stellvertreter war, ich verhielt mich hingegen weiter ruhig. Ari legte gleich einige Argumente dar, seine Frage am Schluss wirkte provokant und ließ mich Grinsen. "Ich wusste nicht, dass es so schwer ist, Leute beim Namen zu nennen. Oder dass Schwuchtel ein Name ist...", merkte ich ironisch an, allerdings war alles weitere sein Kampf. Am Liebsten hätte ich ihn an gebrüllt, dass er ihn gefälligst nicht mehr Schwuchtel nennen sollte, aber das würde vermutlich ausarten und ich hatte keine Lust, Stress mit der Heilerin hier zu bekommen, die keine Probleme hatte, sich durchzusetzen. Wie man sehen konnte, hatte Ari allerdings recht, er konnte nicht nein sagen, und so stimmte er, zumindest halbwegs zu, was mich zufrieden stimmte.

Gorn schwieg schön vor sich hin, vermutlich wollte er seinem Freund nicht widersprechen, während ich zu Diego sah, ganz unbedarft. Ich grinste jedoch, als er mich als "Schwuchtel" bezeichnete, oh wenn er wüsste, was ich noch alles auf dem Kasten hatte. Vielleicht sollte ich mal ein Kleid bei meiner Schwester ausleihen und damit zum nächsten Treffen erscheinen. Ich verlasse mich darauf., sagte ich locker und sah dann zu Oheň, ich war ihr sehr dankbar, dass sie so für mich einstand, Naja, wo er recht hat, hat er recht, nicht? Ist ja nichts, wofür ich mich schämen müsste. Ich lachte locker, mit meiner Sexualität konnte man mich kaum beleidigen, ich lebte sie immerhin sehr, sehr offen und ehrlich aus, es störte mich auch nicht, auch wenn ich mir sicher war, dass Diego das als etwas negatives auffasste. Sehr schön, ich werde da sein., antwortete ich dann noch mit einem süßen Lächeln, bevor ich Oheň wie ein Gentleman meinen Arm hinhielt, Komm Oheň, gehen wir.

Ich ignorierte das Mädchen, sie musste wissen wo ihr Platz war und auf diesem war sie meine Aufmerksamkeit einfach nicht wert. Aurelien ließ und ließ sich nicht verunsichern und er war auch noch so verdammt stolz auf sich und die so falsche Art wie er sein Leben lebte. Ich schwieg einfach nur genervt und war dann endlich fertig mit dem geheilt werden. Der Rest würde von selbst verheilen, das schlimmste war erledigt. Die Heilerin erwartete sich nicht einmal mehr einen Dank von mir und schritt nur mit einem Kopfschütteln davon.

Natürlich würde ich von diesem Saftsack ignoriert, aber das war mir egal. Ich würde immer für meine Freunde einstehen, egal in welcher Situation. Allerdings bewunderte ich Ari ehrlich dafür, wie er einfach dazu stand, denn es gab viele, die sich für das schämten, oder denen es beigebracht worden war, sich schämen zu müssen. Er allerdings nicht. Und das erhöhte meinen Respekt vor ihm nur noch.
Jedoch würde ich ihm das später sagen, jetzt wurde es Zeit, dass wir diese unhöflichen Rüpel hier ließen, ich hatte nicht vor, mit denen weiter zu diskutieren. "Da hast du recht", antwortete ich dann aufrichtig auf seine Aussage, ehe ich seinen angebotenen Arm annahm: "Vielen Dank."

Ciao, Darlings! Ich zwinkerte Gorn, der bisher geschwiegen hatte, einmal frech zu und winkte Diego dann ebenfalls noch zu, bevor ich mit Oheň abzog, einen kleinen Schwung in meinem Schritt, denn ich freute mich bereits, ganz egal was Diego zu meiner femininen Art zu sagen hatte, ich war genauso ein Mann wie er, ob er es nun wahrhaben wollte oder nicht. Ich führte uns einfach mal auf die Gänge hinaus, in Richtung der Aula. Vielleicht treffen bald die anderen Schüler hier ein, dann können wir schon einmal ein paar neue kennenlernen.

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Aurelien gab nicht klein bei, was zugegeben beinahe schon beeindruckend war, es machte mich auch etwas verlegen, wie er mir zuzwinkerte, auch wenn ich es mit einem Knurren überspielen wollte. Ich sah ihm kurz nach, natürlich nur um einzuschätzen, ob er in unserem Club überleben würde und wegen nichts anderem. Ich nickte Oheň einmal kurz zu, als Abschied, bevor ich mich auch gleich wieder an Diego wandte. Er wirkte einfach sehr genervt, also fragte ich, Wollen wir uns einen der schwächeren Neuankömmlinge mal rauspicken?

Wenn ich Aurelien nachsah, dann sicherlich nur um ihm einen bösen Blick nachzuwerfen und wenn mein Blick auf seine Kehrseite fiel dann... hatte das bestimmt auch einen sehr guten und männlichen Grund. Ich riss meinen Blick los und schwang die Beine aus dem Bett, nachdem Gorn einen sehr guten Vorschlag gemacht hatte. Sehen wir mal was für Luschen heute angekommen sind.

Zitat von Prinz Aurelien im Beitrag #21

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Ciao, Darlings! Ich zwinkerte Gorn, der bisher geschwiegen hatte, einmal frech zu und winkte Diego dann ebenfalls noch zu, bevor ich mit Oheň abzog, einen kleinen Schwung in meinem Schritt, denn ich freute mich bereits, ganz egal was Diego zu meiner femininen Art zu sagen hatte, ich war genauso ein Mann wie er, ob er es nun wahrhaben wollte oder nicht. Ich führte uns einfach mal auf die Gänge hinaus, in Richtung der Aula. Vielleicht treffen bald die anderen Schüler hier ein, dann können wir schon einmal ein paar neue kennenlernen.

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Breit grinste ich, die Stimmung zwischen uns war wieder ganz wie gewohnt, jetzt wo diese Loser weg waren, denn genau das waren sie, das hübsche Mädchen und der auch wirklich hübsche Kerl, beides Weiber, mehr nicht. Ich nickte also und sagte dann, Gehen wir doch in die Bibliothek, da kommen dann sicher die Nerds hin. Ich hatte ja persönlich nicht so wirklich Ahnung, wo sie als erstes hingehen würden, außer ins Wohnheim, aber da gingen alle hin und in der Bibliothek gab es Bücher... also wohl auch Streber. Ich versetzte mich in Bewegung, ohne wirklich darauf zu achten, ob Diego schon mitkam.

-> Bibliothek

Darauf fliegen dieser Loser. Ich folgte Gorn anstandslos, während ich meine immer noch etwas schmerzende Seite mannhaft ignorierte. Vielleicht fanden wir da ja jemanden, wenn das der Fall war freute ich mich schon darauf die Person mit ihren geliebten Büchern zu demütigen.
(Bibliothek)

<- Gänge & Schulaula

Professor von Illaemor zerrte uns regelrecht in den Krankenflügel, es schien ihm ziemlich egal zu sein, ob wir überhaupt vernünftig mitkamen und mir wurde dabei immer übler und übler, schlechter und schlechter. Irgendwann warf er uns beinahe vor die Tür, er hatte mehr als genug Kraft dafür, wie ich nun auch als erster Hand festgestellt hatte. Die ältere Heilerin, die sich nachdem Duell zwischen Aurelien, fuck Aurelien, und Diego um Diego gekümmert hatte, stand auch bereits dort, ihre Arme in ihre Hüften gestemmt. Das erste, was ich tat, war mich unzeremoniell auf den Boden zu übergeben. "Die beiden sind vollkommen betrunken, aber gib ihnen keinen Trank deswegen.", hörte ich eine kalte Stimme hinter uns, "Sie sollen ihre Folgen schön zu spüren bekommen, ich werde das auch dem Schulleiter melden." Mit diesen Worten entfernten sich die schweren Schritte wieder.

Ich schaffte es nicht mehr auf den Beinen zu Bleiben und krachte auf Hände und Knie vor die Tür und die Heilerin, während neben mir Gorns Erbrochenes auf den Boden platschte, ich hielt mich gerade noch so zurück, aber es wurde von Sekunde zu Sekunde schwerer, mir kam schon alles wieder hoch, besonders jetzt auch noch wegen der Pfütze neben mir. Ich hörte wie durch dicke Watte die Stimme meines Lieblingslehrers und hätte am liebsten geheult, immerhin wollte ich ihn bloß nie enttäuschen oder wütend machen und jetzt hatte ich es doch geschafft. Mir stiegen die Tränen in die Augen, mir war einfach nur noch schlecht und ich fühlte mich hundeelend, am liebsten wollte ich mich am Boden zusammen rollen. Warum eigentlich nicht? Das klang jetzt genau richtig. neben der Pfütze von Gorns Erbrochenem rollte ich mich gemütlich auf dem kalten Boden zusammen.

Mit einem sehr genervten Seufzen nahm sich die Heilerin uns nun an, während sie zuerst gerade noch verhinderte, dass ich mit dem Gesicht nach vorne in mein Erbrochenes kippte, sondern es mit einer schnellen Handbewegung wegzauberte, und mich dann bei der Schulter packte. "Auf das Bett.", orderte sie mich an und schubste mich in die Richtung, woraufhin ich halb zum Bett stolperte und halb torkelte, bevor ihr strenger Blick Diego traf und diesen nun begann zum aufstehen zu treten, "Du genauso, auf das Bett mit dir!"

Ich durfte nicht lange da auf dem kalten Boden liegen, denn bald kam die Heilerin zu mir und trat mich ein paar Mal. Ich brummte und meckerte ohne ein richtiges Wort herauszubekommen, musste aber schließlich nachgeben. Halb robbend, halb torkelnd schaffte ich es schlieslich auf das Bett und fiel mit dem Gesicht nach vorne darauf, wo ich mir ungeschickt den Polster heranzog und mich um diesen herum zusammen rollte. Die Welt wollte nicht aufhören sich zu drehen und ich presste die Augen dagegen zu, was das ganze aber nur schlimmer machte.