Oh ja, er beschützt mich vor allen Gefahren. Ich lächelte fröhlich und sah dann zu Gozuki, der sich nun auch wieder zu Wort meldete. Oh ja, Meerjungfrau. Das war ein ganz, ganz toller Sprung von dir aus dem Wasser, ich hab noch nie eine Meerjungfrau so weit springen sehen. Ich hatte allgemein noch wenige dieser Wesen gesehen.

Das ist einer meiner Gründe, du starker Leibwächter. Ich lächelte Gozuki einladend zu und richtete mich wieder langsam auf, als Padparadscha mir schon eine Frage stellte. Das liegt daran das ich fliegen kann, das können nur ganz wenige Meerjungfrauen. Ich zwinkerte dem kleinen Gem gut gelaunt zu. Ich konnte ja nicht wirklich fliegen, es war mehr ein gleiten, aber es fühlte sich für mich nach fliegen und Freiheit an.

Sie verneinte meine Frage nicht, was mich ebenfalls, nun entspannter, lächeln ließ. Ich ging nun nicht mehr davon aus, dass sie "böse" Absichten verfolgte. Oder zumindest nichts, was Papda schaden könnte. Aber wenn dem doch so wäre...dann müsste ich zugeben, dass sie ihre Sache verdammt gut machte und ihre wahren Absichten verbarg. "Fliegen, hmh? Davon hab ich auch noch nichts gehört." meinte ich und verlagerte mein Gewicht ein wenig auf die linke Seite. "Aber was sind denn die anderen Gründe, dass du dich zur Hauptstadt begeben hast? Wenn man fragen darf." fügte ich gleich noch hinzu.

Fliegen? Wirklich? Staunend sah ich zu Rio hoch, die Hände vor der Brust gefaltet. Eine fliegende Meerjungfrau klang wie direkt aus dem Märchen, ich konnte es kaum wirklich glauben, auch wenn uch das natürlich sofort tat, denn warum sollte Rio mich anlügen?

Aber natürlich, ich bib ein fliegender Fisch. Ich grinste in gutem Humor, vor allem weil Padparadscha gar so begeistert von dem Gedanken wirkte. Es war wirklich entzückend. Gozuki fühlte mir allerdings doch etwas weiter auf den Zahn, aber nicht auf eine ungute Weise, warum sich also beschweren? Ich wollte mir die Stadt einmal ansehen, ich habe viel über sie und dieses Königreich gehört, ich bin eine... sagen wir eine Reisende.

Auch wenn Padpa die Erzählung Rios so einfach glaubte, wollte ich ihre Begeisterung darüber nicht sofort zerstören, indem ich genauer nachfragte, ob dass denn wirklich so stimmte. Stattdessen fragte ich bezüglich ihrer Erklärung, sie eine Reisende: "Mit einem bestimmten Ziel? Oder ist die Hauptstadt dass Ziel, welche du dir einfach mal ansehen möchtest?" Vielleicht könnten wir sie, zumindest heute noch, ja ein wenig begleiten. Dann könnte ich auch besser feststellen, ob sie wirklich "nur" eine Reisende war....oder ob sie mehr vorhatte.

Oooh. Begeistert klatschte ich in meine behandschuhten Hände und staunte Rio an. Kannst du mir deine Meerjungfrauenform nochmal zeigen? Dass Rio eine Reisende war nahm ich einfach so hin, im Gegensatz zu Gozuki natürlich, der weiter nachfragte. So war er eben.

Ich reise mal hierhin und mal dahin, Kishfire ist nur eins meiner Ziele. Ich grinste Gozuki etwas an und wandte mich wieder Padparadscha zu, die immer noch ganz fasziniert von meinen Flugkünsten und nun auch allgemein von Meerjungfrauen war, jedenfalls wirkte es so. Vielleicht etwas später Süße, ja? Vielleicht wollt ihr mir ja ein bisschen die Stadt zeigen? Ihr kennt euch hier sicher gut aus.

Ich nickte leicht, als Rio meinte, die Hauptstadt sei nur eines ihrer Ziele. "Sie lässt sich nicht wirklich in die Karten schauen....die weiß, was sie tut." Padpas Frage ließ mich leicht auflachen, ehe ich auf Rios Frage mit den Schultern zuckte. "Da musst du die süße Beraterin fragen; ich bin nur ihr Leibwächter." Zwar fragte ich mich in dem Moment auch, ob die Königin nicht verstimmt sein würde, wenn wir später auftauchen würden...doch dann fiel mir wieder ein, dass sie onehin nicht alzu viel auf Padpa gab...bzw. nur dann, wenn sie sie brauchte.

Na gut! ich ließ mich nicht entmutigen, später bedeutete immerhin, dass ich es trotzdem noch sehen würde. Rios Frage schließlich brachte mich dazu wieder zu strahlen und die Hände ineinander zu verschränken. Unbedingt! Gehen wir zum Basar! Und schon lief ich los, so schnell mich meine kurzen Beine trugen.
(Der Basar)

Gozuki überließ die Entscheidung einer sehr glücklichen Padparadscha, für die das ganze schon abgemachte Sache zu sein schien und plötzlich los rannte. Instinktiv eilte ich ihr hinterher, ich nahm an, dass Gozuki als ihr Leibwächter das selbe tun würde. Hey Süße, warte!
(Der Basar)

Irgendwie war klar gewesen, dass Padpa Rio ihre Bitte nicht abschlagen konnte und wollte. Also zuckte ich innerlich mit den Schultern und eilte ihr dann ebenfalls hinterher. Was grundsätzlich, aufgrund des Größenunterschieds, nicht sonderlich schwierig war. Nur musste ich nebenbei auch noch darauf achten, dass meine Kiste mit der Weinflasche nicht herunterfiel

----->Der Basar

cf: Das Meer » Schiffe und Boote » Die 'Call of Duty'

Meine wunderschönen, eleganten Beine in Bewegung setzend, betrat ich nun ebenfalls den Hafen von Khisfire, dort wo ich am Port auf Seth und Viola wartete. Ich hoffte, die beiden hatten in der Zwischenzeit gut unser Schiff besichtigen können, aber Viola würde schon noch jede einzelne Ecke von dort erkennen. Ich konnte es kaum abwarten auf den Basar zu gehen, in nächster Zeit schien irgendetwas generell los zu sein, denn viele Leute tuschelten und noch mehr Personen eilten durch die vollen Straßen. Meinen Kopf in den Nacken geworfen, meine Soulmark klar überall erkennbar, atmete ich die salzige Luft um mich herum ein.

Ich brachte Viola wohlbehalten nun auch von Bord, wo wir auch gleich auf Baz traten. Seine roten Haare, die roten Augen und die nun neue rote Soulmark glänzten förmlich im Sonnenschein und einige Momente war ich wie gefangen vom Anblick meines Seelenverwandten, meines Ehemannes, der schön wie der junge Morgen aussah und ein Selbstbewusstsein ausstrahlte das jeden neidisch machen musste. Ich wollte die Hand ausstrecken und ihn berühren, aber meine dumme ewige Unsicherheit hielt mich davon ab, weshalb ich meine Hände bei mir behielt und mich nur umsah. Viel los heute.

Allerdings, muss wohl irgendein Fest bald sein., meinte ich mit einem sanften Lächeln, bevor ich mir einfach die Hand von Viola schnappte, denn sonst würde sie uns noch verloren gehen, und dann im selben Zug mit meiner anderen Hand die von Seth, wobei ich unsere Finger miteinander verband, indem ich meine zwischen die seinen drückte, um sie dann gleich mit mir mitzuziehen, fröhlichen Schrittes ging es also los, Auf, auf, zum Basar!

tbc: Der Basar