Sofort probierte ich von dem Saft und schloss kurz genießerisch die Augen, er war wirklich, wirklich lecker. Sofort wandte ich mich an Ciel und lächelte sanft, es war schön zu wissen, wie Undertaker meine Bedrängnis bemerkt hatte, es war schließlich nicht so, als könnte ich wirklich um Hilfe schreien, aber die schlaue Haikatze schien es bemerkt zu haben. Vielen Dank, C., deutete ich kurz und streichelte ihm kurz über sein Köpfchen, während er sich schnurrend auf dem Tisch ausbreitete, er war wirklich süß, aber jedes Wesen der Natur war auf seine Art und Weise perfekt.

Cecil schmeckte sein Saft, da ich so nahe bei ihm saß konnte ich genau seinen genießenden Gesichtsausdruck sehen und grinste unheimlich, aber für mich sehr begeistert, und trank dann auch von meinem Met. Ein Maunzen, wie eine Antwort auf Cecils Zeichen, unterbrach kurz das Schnurren der Haikatze, dann ging es weiter und das kleine Tier schloss zufrieden die hellen Augen. Er ist ein schlaues Tierchen.

Von Ciel sah ich wieder zu Undertaker, dem ich kurz zulächelte, ein sanftes, ehrlich Lächeln, denn ich liebte Tierwesen sehr, natürlich war jeder und jede in den Augen der Mutter Natur vollkommen, aber die meisten Tierwesen störten sich nicht daran, dass ich nicht hören und somit auch nicht wirklich sprechen konnte. Ich bemerkte, wie er kurz inne hielt, bevor er wieder weiter schnurrte, etwas das ich durch die sanfte Vibration natürlich spüren konnte, was mich auch sehr glücklich machte. Das ist er., deutete ich zurück und fügte dann noch hinzu, T vermisst ihn bereits.

Ich klatschte in die Hände, ziemlich laut wohl gemerkt, was zwar ein paar andere Leute erschreckte, aber weder Cecil, der es ja nicht hören konnte, noch Ciel, der so etwas gewohnt war, stören würde. Dann müssen wir wieder ein Spieltreffen ausmachen.

Zwar folgte ich seinen Händen, wie sie gegeneinander klatschten, aber ich hörte selbstverständlich kein Geräusch davon, auch bemerkte ich die anderen Leute nicht so wirklich, große Mengen überforderten mich immer sehr leicht, also war ich froh, mich gerade hier einfach auf Ciel und Undertaker konzentrieren zu können. Das ist wahr., deutete ich und legte dann meinen Kopf schief, Gibt es etwas, das du besonders gerne magst?

Ich legte selbst den Koof schief, wie um Cecils Haltung wieder zu spiegeln, wobei ich allerdings wieder von einem Ohr zum anderen grinste. Kommt auf den Zusammenhang an, wenn du die Frage allgemein meinst, dann muss meine Antwort lauten: Die Toten.

Pünktlich zu meinem Schichtbeginn trat ich in die Taverne und holte mir gleich eines der leeren Tablets bevor ich kurz den Wirt begrüßte. Ich unterhielt mich noch kurz mit ihm bevor ich mich an die Arbeit machte. Mit einem immer freundlichen Lächeln begann die Leute zu bedienen. Nebenbei verabschiedete ich noch meine Kollegin die sich jetzt auf den Weg zurück nach Hause machte. Ich belud mein Tablet mit einer Bestellung und verteilte diese. So würde auch der Rest des Abends ablaufen solange niemand etwas bestimmtes von mir wollte.

Mein Kopf richtete sich wieder auf, während meine Ohren leicht nervös zuckten, aber nicht wirklich, weil ich Angst vor Toten hatte, ganz im Gegenteil, sie waren ruhig und berechenbar, aber genauso Geschöpfe von Mutter Natur, die nun wieder in ihre Arme zurückkehren würden, wie alle lebendigen Wesen eines Tages. Ich meinte eher etwas, das man gemeinsam tun könnte. Während T und C gemeinsam spielen., deutete ich also mit einem verständnisvollen Lächeln. Ich achtete nicht so wirklich auf die Umgebung um mich herum, einfach aus dem Grund, weil sich sonst sowieso kaum jemand mit mir unterhalten konnte und die vielen Leute mich eher noch nervöser machten.

Cecils Frage stellte mich nun vor eine etwas schwierigere Antwort, die ich ihm geben sollte, denn außer Kekse zu backen, meinen Job zu machen, mit Ciel zu spielen, etwas trinken zu gehen und ab und zu etwas zu lesen tat ich seit Jahren nichts mehr. Ich glaube du hast bessere Ideen als ich. Wir könnten uns diesesmal in deinem Haus treffen.

In Ordnung, ich werde mir etwas einfallen lassen., versicherte ich Undertaker mit meinen Gesten und lächelte dann leicht, ich hatte nicht wirklich oft Besuch, aber mir würde schon etwas einfallen, irgendwie sicherlich. Immerhin hatte ich früher doch in einer Herde gelebt, wenn auch umgeben von fast nur Zentauren, also war ich mir nicht sicher, inwiefern unsere Bräuche und Tätigkeiten auch anderen Wesen gut gefielen, aber etwas würde sicherlich herauszufinden sein. Mein Haus ist nur nicht so... schön, wie deines. Undertaker's Haus war doch deutlich größer und nicht nur das, auch besser eingerichtet, mein Haus war doch sehr karg, eigentlich gab es keine oder kaum Möbel.

Auf Cecils Gesten hin legte ich den Kopf in den Nacken und lachte erst einmal schallend, denn als schön hatte wirklich noch niemand mein Haus bezeichnet. Unheimlich, gruselig, teuflisch, kalt, wie eine Gruft, das ja, aber schön? Nein, das wirklich nicht. Ich beruhigte mich schließlich wieder und grinste Cecil breit an. Du bist wirklich sehr witzig. Egal wie du wohnst, ich bin sicher es kann nicht so schlimm sein.

Etwas erstaunt beobachtete ich Undertaker, denn ich war mir nicht ganz sicher, was genau diese Reaktion hervorgerufen hatte, aber ich lächelte einfach nur gütig, als er meinte, das ich sehr witzig war, auch wenn ich mir nicht sicher war warum, so freute es mich dennoch. Ich senkte kurz meinen Kopf zum Dank und überlegte dann kurz, bevor ich noch hinzufügte, Ich konnte mich noch immer nicht wirklich an Möbel und Einrichtung gewöhnen. Es war nicht meine Sache, am liebsten wäre ich noch immer in meinem Wald, aber ich wusste, dass es nicht ging, ich wusste auch, warum meine Herdenmitglieder mich zurückgelassen hatten und das Mutter Natur all diese Erschwernisse aus einem bestimmten Grund in mein Leben gebracht hatte.

Were braucht schon Einrichtung, wenn du in diesem Haus lebst? Außerdem ist es nur gerecht, du warst bei mir, also besuche ich als nächstes sein Heim. Ich grinste Cecil breit an und nickte dann, als wäre das ganze schon lange beschlossene Sache, Ehe ich einen großen Schluck aus meinem Becher nahm, ich hatte mich immerhin gerade praktisch selbst bei Cecil eingeladen, das war ganz schön aufregend.

Vollkommen verwirrt sah ich Undertaker an, ich war mir nicht sicher, inwiefern ich mit der Einrichtung zusammenhängen konnte, aber ich wusste auch nicht, wie ich da nachfragen wollte. Ich nickte also einfach, Undertaker hatte schließlich recht, es war nur gerecht und ich nahm einen Schluck von meinem wirklich guten Beerensaft.

Ich hatte bereits eine Weile bedient als ich an den Tisch trat an dem der städtische Bestatter (Undertaker) zusammen mit einem Satyren mit weißem Fell (Cecil) saß. Freundlich lächelte ich alle beide an und hielt das gerade leere Tablett locker in der Hand. Guten Abend die Herren. Kann ich ihnen noch irgendwas bringen?,stellte ich meine übliche Frage an die Gäste wenn sie schon etwas vor sich stehen hatten.