Achja und was wenn nicht?, fragte ich also herausfordernd, eigentlich mochte ich es überhaupt nicht Diego zu widersprechen, aber gerade hate ich etwas vollkommen anderes im Sinn, das ich selber nicht so ganz begreifen konnte, aber dieses ganze Adrenalin war mir wirklich zu Kopfe gestiegen, auch der Schmerz von den Wunden, die er mir zugefügt hatte. Ich lehnte mich also mit meinem gesamten Körper und so auch meinem Bein, weiter nach vorne, um seinem Gesicht gefährlich nahe zu kommen und dann rebellisch eine Augenbraue hochzuziehen.

Es war mehr als ungewöhnlich, dass Gorn nicht sofort tat was ich sagte, doch statt wirklich wütend zu werden, auch wenn ich versuchte an dem Gefühl festzuhalten, war da ein ganz anderes Gefühl, dass sich heiß in meinem Magen ausbreitete und meinen gesamten Körper zu erfassen schien, allerdings auch noch mehr Hitze in eine gewisse südliche Region schickte, die noch dazu jetzt mit noch mehr und durchgehenderen Druck bedacht wurde. Ich biss mir auf die Lippe, so fest, dass ich mein eigenes Blut schmeckte, andernfalls hätte sich ein Geräusch aus meiner Kehle gewunden, das ich mir niemals verzeihen würde, auch wenn mein aufgeheizter Körper fast schon nach etwas schrie, das ich nie im leben tun wollte, nein, auf gar keinen Fall, ich hatte noch nie an so etwas im Zusammenhang mit Gorn gedacht, nope. Eine leichte Röte stieg mir in die Wangen und erfasste auch die spitzen Spitzen meiner Ohren, die, da durch den Kampf meine Kapuze herabgerutscht war, nun gut zu sehen waren, und ich war leicht außer Atem, als wäre ich gerannt. Das lag alles natürlich nur an dem Gerangel, unserem Kampf und meiner Wut. Gorns Gesicht war jetzt nahe an meinem und ich spürte seinen Atem und seine Körperwärme auf meiner Haut. Dann reiße ich dir den Kopf ab und schiebe ihn in deinen verfickten Arsch.

Wie ein Magnet wurden meine Augen von seinen Ohren angezogen, spitz und filigran, rot gefärbt und wahnsinnig entzückend, während ich sie so betrachtete. Ich lehnte mich also langsam über ihn nach unten, um ihm direkt ins Ohr flüstern zu können, mit einem beinahe leicht drohenden Unterton, Ich würde gerne sehen, wie du das versuchst. Gerade kam er jedenfalls nicht unter mir weg, seine Wärme vermischte sich in meiner und einen kurzen Moment dachte ich daran, wie es wohl wäre, ihn zu küssen. Fuck, an was denkst du da nur? Wenn Diego doch nur ein Mädchen wäre, es würde alles so viel einfacher machen, ganz genau, das war das eigentliche Problem. Ich lehnte mich wieder etwas zurück, um ihm in die Augen sehen zu können.

Das wirst du verdammt nochmal auch, wenn du nicht sofort von mir runter gehst! Neben der schummrigen Hitze, die sich in meinem Kopf ausbreitete und drohte jeden vernünftigen Gedanken auszulöschen, breitete sich langsam auch etwas Panik in mir aus. Nicht etwa, weil ich Angst davor hatte festgehalten zu werden, oder weil ich mir wirklich Sorgen machte, dass Gorn etwas dummes anstellte, das konnte der Schlappschwanz doch gar nicht, sondern eher, weil ich meinen Körper nicht kontrollieren konnte und er auf eine weise reagierte, die ich über alles hasste. Gorn war kein Mädchen, bei einem solchen wäre die Enge in meiner Hose ja nur ganz normal gewesen, aber ich war doch verdammt nochmal nicht schwul und wenn mein bester Freund oder auch sonst jemand mitbekam was passierte, dann würde mir nichts anderes übrig bleiben als etwas sehr drastisches zu tun um meine Ehre zu bewahren.

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Nun, ich leite den LGBTQ-Club, aber ich versuche mich immer wieder neuen Clubs anzuschließen, alles was mir eben Spaß macht., sagte ich grinsend, ich war aber eben auch ein kleiner Streber, wenn man so wollte, ich lernte gerne und viel, auch in Clubs, Nur für kochen habe ich leider kaum Talent. Ich führte Oheň durch die Gänge, doch der große Kampfplatz war nicht allzu weit entfernt. Mein Langschwert war sicher in den Spinds weggesperrt, jedoch traten wir zuerst am Kampfplatz selber vorbei, an dem ich zwei Männer sah, eng aufeinander, die sich offenbar gerade in ihrer eigenen Rangelei befanden, die Waffen neben sich am Boden und sehr nahe beieinander, und ich konnte gar nicht anders, als das mit einem Grinsen frech zu kommentieren, Also wenn es am Kampfplatz immer so zugeht, dann möchte ich nur zu gerne mitmachen, Jungs! Unverschämt musterte ich die beiden muskulösen Körper, bevor ich Oheň einmal grinsend zuzwinkerte.

Eigentlich hätte ich gerade etwas anders, sehr sehr dummes gemacht, aber ich folgte dann doch Diegos Anweisung, jedoch nicht, weil ich das tatsächlich von mir aus tat, sondern eher wegen der Stimme, die zu uns hindurchdrang, von einem blonden Jungen, den ich mir einbildete davor schon einmal gesehen zu haben, als wir durch die Gänge gewandert waren. Ich rappelte mich also so schnell wie möglich auf und machte erst einmal einen großen Schritt von Diego weg, um Abstand zwischen uns zu gewinnen, wo ich dann meine Axt aufsammelte, als wäre nichts passiert, und mich auf diese abstützte. Ich war noch dezent durcheinander und überfordert, aber zum Glück hatte ich ja Diego, er würde das schon regeln.

"Was macht der Club denn so? Ist er für wen bestimmtes gedacht?", fragte ich dann interessiert nach. Leider sagte mir die Abkürzung nicht so viel, als dass ich etwas damit anfangen konnte. "Schade, der Club könnte gut neue Mitglieder vertragen...", gab ich ehrlich zu, aber das war absolut kein Problem, "Essen an sich sollte aber kein Problem sein, oder? Wenn alles gut geht, können wir auch andere mal zum Essen einladen."
Wir gingen am Kampf Platz vorbei, was mich etwas verwirrte, allerdings wurde meine Aufmerksamkeit davon getragen, als ich die beiden Männer sah (Gorn und Diego). Sie waren in einer Rangelei, schätzte ich, und sehr, sehr nah beieinander. Während Aurelien bereits eine gute Bemerkung hervor brachte und die beiden unverschämt musterte, ehe er mir zuzwinkerte, senkte ich den Blick, als der Eine (Gorn) sich erhob und ein paar Schritte vom anderen (Diego) weg trat.

Gorn ließ endlich von mir ab, allerdings erst, nachdem zwei weitere Schüler zu uns gestoßen waren. Kaum war mein bester Freund von mir herunter gegangen, sprang auch ich auf die Füße und zog zu aller erst die Kapuze über meine Haare, um meine Ohren zu verbergen, ehe ich mir auch meine Waffe schnappte und unauffällig meine Kleidung so zog, dass man nicht bemerkte was die letzten Minuten mit mir angestellt hatten. Dann verfinsterte sich mein Blick und ich funkelte den blonden, jungen Mann (Aurelien), der eben gesprochen hatte finster an, das Mädchen (Oheň) bei ihm ignorierte ich erst einmal. So wie du aussiehst hast du nicht genug Eier in der Hose um hier mitzuhalten, geh zurück zu deinen Nähsachen.

Oh, also LGBTQ+ steht für Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender, Queer und alles andere unter dem Regenbogen. Aber der Club ist eigentlich für jeden, wir wollen einfach die Schule so gestalten, dass sie alle willkommen heißt, egal was ihre sexuelle Orientierung ist... oder ihre Rasse., erklärte ich mit einem Lächeln, bevor ich lachend hinzufügte, Und davon abgesehen, ich bin sehr, sehr schwul. Ich gab das sehr offen zu, warum auch nicht? Wir lebten schließlich im 21. Jahrhundert, kein Grund sich Sorgen zu machen, was das anging, ich hatte zumindest hier überall die gleichen Rechte und brauchte mich weder zu schämen noch zu verstecken. Nun allerdings zurück zu den beiden Jungen, die sich aufrappelten ganz eilig, ich ließ meinen Blick sehr langsam über den dunklen mit den schwarzen kurzen Haaren gleiten und dann gleich über den anderen mit den langen Haaren, auch wenn sehr unschöne Worte aus seinem Mund kamen. Ich grinste jedoch einfach nur und ließ mich davon nicht irritieren. Nun, ich wollte meiner Freundin hier eigentlich den Umgang mit dem Langschwert etwas vorführen., erklärte ich ihm meine Absichten, mir kam allerdings auch gerade eine Idee, er schien ja ebenfalls ein Schwert zu haben, ich zwinkerte ihm also unbedarft zu, bevor ich mich an Oheň wandte, Was würdest du zu einer Live-Demonstration sagen? Ich sah mit einem leicht herausfordernden Blick zu dem blonden Jungen (Diego). Es sei denn du möchtest nicht, selbstverständlich.

Mein Blick blieb kurz an dem Mädchen (Oheň) hängen und ich fragte mich, was die beiden wohl hier gewollt hatten, allerdings klärte uns der Junge (Aurelien) auch gleich schon auf, tatsächlich hatte ich per se gar nichts unbedingt gegen sie, aber als ich Diegos Tonfall hörte, änderte sich das schlagartig. Wenn er das Blondchen nicht mochte, dann mochte ich ihn auch nicht. Als ob so eine Pussy wie du überhaupt eine Chance gegen Diego hat., verteidigte ich sofort meinen besten Freund, bevor ich mich an eben diesen wandte, Die Blondine machst du locker fertig.

"Oh", kam es über meine Lippen und ich kratzte mich leicht am Kopf. Komm schon, sag noch was. "Weist du was? Wenn der Club für jeden ist, möchte ich auch in den Club. Also, wenn ich darf", antwortete ich dann ehrlich, dann würde ich mich etwas mehr damit auseinander setzen und mehr darüber lernen, da ich nicht so viel davon wusste.
Die beiden Herren (Gorn und Diego) waren alles andere als höflich oder gar freundlich, und ich musste ehrlich sagen, ich bewunderte Aurelien wirklich dafür, dass er noch immer so höflich und freundlich war. Dennoch machte es mich wütend. Wir kannten uns erst seit jetzt, aber andere so zu behandeln, gar zu beleidigen, regte mich auf. "Es wird sich zeigen, wer hier die Pussy ist. Er kann euch bestimmt schlagen, und wenn er sich nur auf einen von euch drauf setzt", gab ich provokant zurück und spielte darauf an, wie wir sie vorhin gesehen hatten. Es war vielleicht nicht die beste Idee, die beiden zu provozieren, jedoch konnte ich es nicht ab, wenn jemand so mit meinen Freunden sprach.
"Eine Live-Demonstration wäre echt cool. Zeig denen, dass du es drauf hast", grinste ich Aurelien dann zu. Es tat mir ein wenig leid, dass ich so provokant auftrat und er das ausfechten musste, aber er war sicher stark mit dem Langschwert, und ich hatte nicht an mich halten können.

Oh ja, mit dem fetten Hintern kann er jeden zerquetschen. dass Aurelien eigentlich kein Gramm Fett an seinem Körper zu haben schien störte mich gar nicht, aber die Worte des Mädchens hatten diese Aussage einfach zu sehr aufgelegt. Aurelien hatte mich nun also förmlich herausgefordert und ich hatte einer Herausforderung noch nie widerstehen können. Erschöpft von meinem Kampf gegen Gorn und verwirrt hin oder her, ich würde sicher nicht gegen Aurelien verlieren. Und wie ich das mache, komm her du Mädchen, wenn du dich traust. Ich hob mein Schwert und musterte Aurelien angriffslustig, natürlich war ich, wie auch bei Gorn, sehr bereit ihn wirklich zu verletzen, eine andere Art des Kämpfens kannte ich auch gar nicht.

Aber natürlich darfst du das, ich hätte dich sehr gerne dabei. Wir machen die besten Picknicks und Maik wirst du auch mögen, er ist mein Stellvertreter., hatte ich ganz in aller Ruhe zu Oheň gesagt, ein breites glückliches Lächeln auf den Lippen, denn es freute mich wirklich sehr, wenn sich jemand unserem Club anschließen wollte, ganz egal wer und warum. Nun gab es allerdings etwas interessanteres zu besprechen, denn die beiden Jungs fühlen sich offenbar sehr in ihrer Männlichkeit angegriffen und zumindest Oheň ließ das nicht einfach so auf mir sitzen. Sie konnte schon sehr sassy sein und das war etwas, das ich nur unterstützen konnte, ich grinste breit, das gefiel mir doch ziemlich. Oh, aber wo siehst du denn da hin, mein Lieber?, fragte ich Diego und kicherte verlegen, fett war sicherlich nichts an mir, aber ich bezweifelte, dass es ihm darum ging, das hielt mich allerdings gar nicht davon ab ein wenig mit ihm zu flirten und wenn nur als Taktik, um ihn zu verwirren. Du kannst auch ruhig Ari zu mir sagen., entgegnete ich auf seinen Kommentar zwecks "Mädchen", ich sah das nämlich keinesfalls als etwas schlechtes, schließlich war meine Zwillingsschwester die stärkste Person so ziemlich, die ich kannte. Mit einer fabulösen Pirouette beschloss ich einfach einen viel cooleren Teleportationszauber zu wirken, den ich mir selbst über die Ferien beigebracht hatte und prompt hatte ich den Dragonslayer, mein Langschwert in der Hand. In lockerer Position stellte ich mich Diego gegenüber auf, aber auch bereit zum Angriff, mein Gesichtsausdruck vollkommen entspannt. Ich winkte Oheň auch noch einmal mit einem Zwinkern zu.

Lässig schwang ich meine Axt über meine breite Schulter und überließ Diego den Kampfplatz, ich kletterte über die Brüstung, damit ich draußen zusehen konnte, denn egal ob er mein bester Freund war oder nicht, beim Kampf kannte er keinerlei Zurückhaltung, das würde unsere Blondine wohl auch noch feststellen müssen. Ich sah zu dem Mädchen, bevor ich mich ganz knapp vorstellte, Gorn. Der Typ war halt wirklich schwuler als eine gesamte Regenbogenparade, wie er sich da im Kreis drehte und dann sein Schwert hervorzauberte, aber das Schwert war cool, das musste ich zumindest innerlich zugeben, stattdessen feuerte ich aber äußerlich natürlich Diego an, Du machst den fertig, Bro!

Das hörte sich wirklich nach einem schönen, und auch vielversprechenden Club an und ich freute mich, wenn ich bei dem nächsten Clubtreffen dabei sein könnte und auch Maik einmal kennenlernen konnte. "Tsk...", kam es leise von mir, auch wenn ich nicht so ganz verstand, warum es mich eigentlich so ärgerte. Ich war mir sicher, dass Aurelien es schaffen würde, diesem Kerl zu zeigen, wo der Hammer hing, oder in dem Fall eher das Schwert.
Auch ich achtete darauf, außerhalb des Platzes zu stehen, um zu vermeiden, dass ich irgendwie im Weg stehen würde. "Oheň", stellte ich mich auch knapp vor, auch wenn ich bezweifelte, dass das hier eigentlich irgendwen interessierte. Aureliens Antworten gefielen mir mehr als gut und ein Grinsen legte sich auf meine Lippen, da stand er den Beiden schon mal in nichts nach. Staunend beobachtete ich, wie er mit einer Pirouette dann sein Schwert hervor zog. Nicht nur das Schwert, sondern Aurelien allgemein fand ich gerade richtig cool. "Du packst das!", rief ich ihm zu und wank ihm auch begeistert zu, nachdem er mir mit einem Zwinkern zugewunken hatte.