Etwas verwirrt sah ich Oheň an, aber ich beschloss keine große Sache daraus zu machen, auch wenn ich mir ziemlich sicher war, dass ich das schon bei meiner Vorstellung gesagt hatte, dass mir Ari sowieso lieber war. Klar doch, immer., antwortete ich also auf ihre Frage, bevor ich grinste, Achwas, wir werden schon sehen. Diego ist der Leiter von einem Club, dem ich mich anschließen wollte, mal sehen... Ich zuckte mit den Schülern und führte uns dann zielsicher in Richtung Krankenflügel. Kurz fuhr ich über den Schnitt auf meiner Wange, um ihn unter leuchtenden Fingern zu heilen, zumindest so, dass er zugewachsen war, vollständig heilen konnte ich ihn noch nicht.

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Er sah mich verwirrt an, denn es konnte gut sein, dass ich das ein wenig verschwitzt hatte. "Dein verwirrter Blick sagt mir, dass ich das vielleicht vergessen hab", stellte ich fest und kratzte mich leicht am Kopf.
Aufmerksam hörte ich zu, während er dann meine Frage beantwortete. "Achso, ich verstehe. Ich hoffe, er nimmt dich in den Club auf", gab ich lächelnd zurück. Neugierig beobachtete ich, wie er mit leuchtenden Fingern den Schnitt an seiner Wange etwas heilte. "Das ist cool", kommentierte ich das neugierig, und folge ihm zum Krankenflügel.

=> Krankenflügel

<- Krankenflügel

Niemand von uns beiden hatte nachdem Aufwachen noch einmal über unseren betrunkenen Aktionen gesprochen, also war das alles sehr schweigsam ausgefallen, nun standen wir aber hier, im Vorraum vor dem Kampfplatz, um uns umzuziehen, bevor wir noch auf die anderen Clubmitglieder warteten. Das nun auch Aurelien inkludierte, wie mir gerade auffiel, und ich hoffte so sehr, er würde sich an nichts erinnern.

Ich war nervös, auch wenn ich mir kaum etwas anmerken ließ. Aurelien würde bei diesem Treffen nun leider dabei sein und nach dem was er und ich getan hatten und was er sicher auch noch gesehen hatte... Ich flehte welchen Gott auch immer an, der zuhörte, dass Aurelien sich nicht erinnern konnte, wie ich auch hoffte, dass Gorn ebenso keine Ahnung mehr davon hatte was zwischen uns passiert war. Ich zog mich bemüht ruhig um und nahm mein Schwert zur Hand.

cf: Wohnheim

Mit fröhlichen Schritten und in meinem wehenden Erdbeerkleid steuerte ich munter auf den Kampfplatz zu und niemand konnte mich aufhalten. Nicht Diego, nicht Gorn, nicht irgendwer anderer. Sie konnten gerne so homophob sein, wie sie wollten, aber wenn ich mich richtig an den letzten Abend erinnerte, dann waren sie eher homosexuell als homophob. Ich grinste also nur breit, während ich mit sich hin- und herwiegenden Hüften auf die Gruppe des Clubs zusteuerte.

Ich war wegen des Treffens hergekommen und entdeckte die anderen auch bald, zuerst Diego und Gorn aber dann fiel mein Blick auf einen Mitschüler in einem wehenden Erdbeerkleid. Skeptisch musterte ich diesen als ich näher kam aber musste sagen: Er konnte es tragen. Es stand ihm.

Mir klappte beinahe die Kinnlade zu Boden, als ich Aurelien in einem verdammten rosaroten Kleid auf uns zusteuern sah, einzig und alleine das Grauen nach unserer Aktion auf der Halloweenparty, das in mir aufstieg, befreite mich davon, dass nicht tatsächlich meine Fressluke so weit offen stand, wie sie sich anfühlte, als ich sie wieder schloss. Fuck me., flüsterte ich leise, in mich hinein, als ich auch schon Vari auf uns zugehen sah und gleich die Hand hob, um ihn zu begrüßen, zumindest noch jemand auf diesem Platz, mit dem ich zurechtkam.

Aurelien kam auch sehr bald dazu in einem rosaroten Kleid mit verdammten Erdbeeren drauf, das so locker um seine Beine schwang, dass man sich nur vorstellen konnte, dass es von einem Windstoß hochgeweht wurde um zu zeigen was sich darunter verbarg. Verdammte Schwuchtel... Allerdings murmelte ich meine Beleidigung nur leise vor mich hin, ich wollte nicht riskieren an den vergangenen Abend zu erinnern. Vari schloss sich uns auch an, ich war mir bei ihm aber immer noch nicht recht sicher was ich von ihn halten sollte, von ihm und seinem Verhalten Gorn gegenüber. Hey. Ich begrüßte absichtlich nur Vari und sah dann auch unseren weiteren Mitgliedern zu, die sich uns nach und nach anschlossen. Fred und Kostas, Klarissa und Josef, Kitt, Miriam und Anna.

Noch jemand anderer stieß zu uns dazu, und ich bemerkte sein Mustern, weshalb ich ihm nur frech zuzwinkerte und dann fröhlich grinste, ich fühlte mich in meinen Kleid so gar nicht unwohl, außerdem wusste ich, es stand mir sehr gut. Schön euch alle zu sehen., begrüßte ich die Runde grinsend und fragte dann gleich munter, Wie war eure Halloweenparty noch so? Ich sah zu Diego und grinste ihm ebenfalls noch einmal extra zu, bevor ich zu Gorn sah und ihn ebenfalls noch einmal musterte, dann aber wieder zu dem neu dazugekommenen sah, Hi, ich bin Aurelien, aber nenn mich Ari, und du bist?

Ich erwiderte Gorns Gruß indem ich die Hand hob und ihm leicht zu grinste aber auch Diego bekam von mir ein Grinsen zu geworfen. Hey so schnell sieht man sich wieder, meinte ich. Dann sah ich zu dem Schüler im Kleid der sich auch gleich vorstellte und scherzhaft deutete ich eine Verbeugung an, es war auch deutlich als Scherz zu erkennen schon allein an meinem Grinsen. Freut mich Aurelien. Das Kleid steht dir und zu deiner Frage: Ich bin Vari. Sowie Aurelien sich verhielt schien zwischen den dreien gestern noch irgendwas vorgefallen und ich zog leicht die Augenbraue hoch. Ich war nur ein kleines bisschen neugierig aber wenn sie nichts dazu sagen würden dann würde ich das auch akzeptieren.

Zustimmend nickte ich Diego zu, natürlich tat ich das, Aurelien war aber auch eine verdammte Schwuchtel, nur brachte das ganz andere Bilder von gestern abends auch hoch und da wollte ich lieber gar nicht daran denken. Ich knurrte Aurelien wütend an, als er nach unserer Halloweenparty fragte, und sagte dann einfach knapp, Ich erinnere mich kaum daran, zu viel gesoffen. Bemüht cool zuckte ich mit den Schultern, während ich Vari kurz angrinste, auch wenn ich die Augen verdrehte, als Vari ihm natürlich auch noch ein Kompliment geben musste. Aurelien schien sich jedenfalls bestens zu amüsieren. Ich hoffte, dass Diego bald das Clubtreffen starten würde, dann hätten wir hoffentlich etwas zu tun.

Japp, keine Ahnung mehr. Was interessiert es dich überhaupt? Ich bereuhte es sofort nachgefragt zu werden, weshalb ich auch lieber schnell ignorierte, dass Vari Aurelien komplementiert hatte, denn ich musste jetzt dringend das Treffen starten, nachdem ich unsere restlichen Mitglieder mit einem nicken begrüßt hatte. Egal, fangen wir an, wir starten mit einem Waffentraining, sucht euch alle einen Partner, zehn Minuten Sparring.

Ich lachte leise, als Vari, wie er sich mir nun auch vorgestellt hatte, eine Verbeugung andeutete und deutete dann gleichermaßen einen Knicks an, wobei ich mit meinen Händen meinen Rock etwas hob und dann grinste, Dankeschön. Die Antworten von Gorn und Diego ließen mich eine Augenbraue hochziehen, während ich die beiden musterte, mein Blick blieb dann allerdings bei Diego hängen, als er mich fragte. Nur so., antwortete ich grinsend auf die Frage von Diego und zuckte locker mit den Schultern. Ich wählte mir lieber nicht direkt einen Kampfpartner, mal sehen, ob Gorn und Diego sich trauen würden, ansonsten hatte ich noch Hoffnungen bei Vari, er wirkte auch so, als wäre er zum ersten Mal hier.

Meinen beiden neuen Freunden schien es nicht zu gefallen das ich Aurelien ein Kompliment machte aber daran störte ich mich gar nicht. Das Gespräch zwischen den dreien über den vorherigen Abend auf der Party war auch schnell wieder beendet und Diego eröffnete das Clubtreffen mit den Worten das wir mit Waffentraining, genauer gesagt 10 Minuten Sparring begannen. Alle anderen suchten sich schnell einen Partner und ich selbst überlegte nicht lange und ging erstmal zu Aurelien. Sollte sich sonst niemand für uns finden sollen wir beide dann miteinander trainieren?

Noch immer wütend funkelte ich Aurelien an, er sollte es bloß nicht wagen seinen Mund aufzumachen, sonst... bei dem Gedanken blitzten ein paar Bilder aus der gestrigen Nacht vor meinem inneren Auge auf, und ich beschloss mich lieber sofort auf etwas ganz anderes zu konzentrieren, nämlich auf den Beginn des Treffens, und nicht auf die angeschwollenen Lippen, die ich gestern erblicken hatte dürfen. Weil du dich nicht mit mir traust, richtig?, rief ich gleich grinsend zu Vari hinüber, meistens trainierten Diego und ich zusammen, deshalb fragte uns auch eigentlich nie jemand, ob jemand mit uns trainieren durfte.