Wie hypnotisiert folgten meine Augen diesen schmalen Hüften, die sich vor mir wiegten. Erst als Aurelien sich zu mir herumdrehte fand mein Blick wieder den Weg zu seinem feinen, hellen Gesicht. Apropos Gesicht, meines war nun wieder sichtbar und damit auch mein Ausdruck von fast schon Verehrung und natürlich auch Lust. Als Aurelien sich dann auch noch auf die Unterlippe biss warf ich allen Rückhalt über Bord und meinen Kürbis hinter mich, er zerbrach am Boden, nur um die Hände frei zu haben, um Aurelien kurzerhand um die Hüften zu fassen und hochzuheben, um unsere Lippen in einem Kuss zu verbinden.

Mein Herz pochte in meiner Brust und ich zuckte leicht zusammen, als Osiris kurzerhand so plötzlich seinen Kürbis auf den Boden warf, der dort auch zerschellte, aber da umfassten auch schon zwei starke Hände meine Hüften und ich meinte wirklich kurz zu schweben. Doch im nächsten Moment schlang ich auch schon wie automatisch meine Beine um seinen muskulösen Oberkörper, um mich an ihm zu halten, meine Arme in seinem Nacken, und spürte seine Lippen auf meinen von vorher noch empfindlichen, etwas angeschwollenen Lippen, und ein leises Keuchen entkam mir. Ich verschwendete keine Zeit den Kuss sofort stürmisch zu erwidern, mein Herz schlug so schnell, wie ich es noch nie erlebt hatte.

Aurelien machte es mir leicht ihn zu halten, ich musste ihn nur etwas von hinten stützen, in dem ich die Arme un seinen schlanken Rücken schlang. Aurelien erwiderte auch meinen Kuss sofort. Ich schloss für einige Momente die Augen, um wirklich in dem Kuss aufzugehen, doch öffnete sie dann wieder um zu meinem Zimmer hinüber zu stolpern, das genug Platz für uns beide bieten sollte, es war extra für Wesen meines Formats eingerichtet worden. Ich nestelte hinter Aureliens Rücken mit dem Schloss und schaffte es erst nach einer Weile uns einzulassen, dann aber drehte ich mich so schnell um, dass ich sicherlich einige Sachen dabei umstieß, nur um die Türe zu zu knallen und Aurelien dagegen zu drücken.

Meine Augen waren wie hypnotisiert zugeglitten, während ich meine Arme fest um Osiris geschlungen hatte, der mich, so schnell konnte ich gar nicht darüber nachdenken, was er da mit seiner Hand probierte, mich auch schon in sein Zimmer beförderte und schwungvoll gegen nun wieder geschlossene Tür drückte, was mir ganz schön den Atem aus den Lungen presste. Ein deutliches Seufzen entkam mir, während ich mich nur allzu willig gegen die Tür drücken ließ, mein Rücken gegen das feste Holz, meine Vorderseite an Osiris gedrückt. Ich war wie Wachs in seinen Händen, ich hatte das Gefühl, er konnte in dem Moment alles mit mir machen, einfach weil er mich so festhielt, aber es war kein bedrohliches Gefühl, ganz im Gegenteil, ich genoss es in vollen Zügen.

Aureliens warmer Körper drückte sich gegen meinen, die Tür und seine Beine hielten ihn genug fest, dass ich meine Hände nutzen und über die Kehrseite meines Partners streichen und seinen Körper erkunden konnte. Ich erfragte hungrig mehr Zugang zu Aureliens heißem Mundinnenraum, Hitze breitete sich unter meiner Haut und meinem Fell und sammelte sich langsam an einer ganz bestimmten Stelle.

Der Kuss war anders als der mit Diego zuvor, mein Herz schlug mir deutlich mehr in den Hals, ich spürte auch, dass ich tatsächlich ein wenig nervös geworden war. Es war nicht nur das, was wir hier taten, ich hatte das Gefühl, viel mehr stand auf dem Spiel. Für Osiris interessierte ich mich wirklich, ich wusste irgendwo in meinem Unterbewusstsein, dass es hauptsächlich der Alkohol war, der mir hier den Mut gab, das hatte er bei Diego auch getan, aber doch war es hier vollkommen anders. Das Körperliche mochte das eine sein, aber trotzdem hing ich in Gedanken vor allem daran, dass ich hier meinen Crush gerade küsste. Bitte., murmelte ich leise in den Kuss hinein, ohne wirklich zu wissen, worum ich flehte, während ich meine Lippen öffnete und Osiris' somit Zugang zu meinem Mund ließ. Ich rollte meine Hüften, beinahe schon unschuldig in der Bewegung, aber dann doch gar nicht so unschuldig, als ich mich Osiris einmal vorne und einmal hinten entgegendrückte.

Alles für dich. Meine Worte waren kaum zu hören, gemurmelt gegen Aureliens Lippen, die sich mir nun öffneten, wodurch ich seinen Mund nun auch mit meiner Zunge erkunden konnte, ehe ich die seine herausfordernd anstupste. Ich wusste was ich tat, ich war vielleicht nicht gar so erfahren wie es wünschenswert wäre, aber Aurelien war nicht die erste Person mit der ich intim wurde. Wohl aber die erste bei der es mir mehr bedeutete als nur eine Verbindung von Körpern. Ich strich mit einer Hand nach vorne und schob Aureliens Oberteil hoch, um meine Hand darunter zu kommen und über seinen flachen Bauch zu streichen.

Ein leises Winseln entkam mir, es war, als könnte ich an nichts mehr anderes denken, während ich mit meiner Zunge zuerst noch vorsichtig die Herausforderung von Osiris erwiderte. Ich wollte alles und mehr, es mochte sein, dass ich bereits einige Typen geküsst oder mit ihnen herumgemacht hatte, aber weiter war ich nie gekommen, es war mir auch egal, dass Osiris ein Zentaur war, um ehrlich zu sein, das er kein Mensch war, war ein Fakt, der nur noch mehr dazu führte, dass ich mich wie willenlos an ihn drückte, bereit alles zu nehmen, was er mir zu geben hatte. Ich ließ meine Hände nun auch wandern, über seine Schulter, seine Oberarme, schließlich auch unter sein Jackett, das sein Kostüm ausmachte. Osiris war da allerdings schon weiter und seine Hand auf meinem Bauch, empfindlich und leicht kitzelig, sodass es mich scharf einatmen ließ, nur um mich dann wieder ihm mehr entgegenzudrücken, tausende kleiner Schauer liefen durch meinen gesamten Körper.

Aureliens Reaktion entlockte mir ein atemloses, leises Lachen, ehe ich mich wieder voll unserem Kuss und sonstigen körperlichen Empfindungen zuwandte. Um die logistischen Probleme, die wir haben würden wenn das ganze nur so weiter ging, dachte ich gar nicht erst nach, für mich gab es gerade nur Aurelien, seinen heißen Körper an meinem und das unbändige Verlangen nach mehr. So kam es, dass ich Aurelien endlich wieder von der Tür löste und mit ihm zu meinem bett hinüberschritt, das wesentlich größer natürlich war als das eines Wesens im Menschenformat, und Aurelien dort ablegte. Ich war allerdings gleich wieder über ihm, nachdem ich meine Beine auf der Matratze untergebracht hatte. Einen Arm legte ich stabilisierend neben Aureliens Kopf ab und küsste mir dann einen Weg über sein Kinn, seinen Hals und Nacken entlang, wobei cih sein Kostüm nun langsam doch öffnen musste, da es meinem Weg sonst in den Weg kommen würde, allerdings war das gar nicht so einfach, es war recht kompliziert und meine Koordination durch den Alkohol nicht eben die beste, aber ich gab mir redliche Mühe.

Osiris' Lachen ließ eine ganze Welle an Gefühlen durch meinen Körper rauschen, es war einfach verboten sexy, der raue Tonfall in seiner tiefen Stimme, aber noch viel mehr als das, auch wie es als Reaktion auf meine Reaktion kam, ich konnte mich kaum zurückhalten und begann mit meinen Händen sein Jackett von seinen Schultern zu ziehen. Zumindest bis er beschloss, dass er mich lieber in seinem Bett haben wollte und mein Rücken plötzlich von der harten Tür auf der weichen Matratze landete. Nun, wo mich Osiris nicht mehr hochgehoben hielt, bemerkte ich erst, wie viel größer er als ich war, aber auch wenn mir das Blut ordentlich in den Wangen stand, machte mich das ganze nur noch mehr an. Ich schaffte es nun endlich sein Jackett zu entfernen, bevor ich meine Hände in sein Hemd krallen musste, als er plötzlich seinen Arm neben mir abstützte und begann mich mit Küssen zu verwöhnen, dass ich meine Stimme nun nicht mehr zurückhalten konnte. Ich fummelte ziemlich lange an seinem Hemd herum, um das zu entfernen, während ich immer wieder stöhnte und mehr wollte, einfach mehr. Ich bedachte nicht, wie verdammt gefährlich das alles hätte enden können, aber zum Glück entschied mein Körper für mich, und gerade als ich schon nur mehr in Unterwäsche bekleidet war, mein Kostüm im ganzen Raum verteilt, und Osiris gar keine Kleidung mehr trug, schlief ich vollkommen unbedarft, mitten in der ganzen Sache, ein. Zu viel Alkohol.

Aureliens Stimme klang in meinen Ohren und fachte das Feuer in meinem Inneren nur noch mehr an, denn davon wollte ich unbedingt noch mehr hören. Endlich hatte ich es geschaft Aureliens Kostüm halbwegs von ihm herunter zu kommen, nur noch eine Schicht Kleidung trennte mich vom Rest seiner Haut, als Aurelien einschlief, was ich erst bemerkte, als meine eigenen Augen schwer wurden und mein Arm unter mir nachgab. Zum Glück ließ ich mich mehr zur Seite fallen als auf meinen Partner, als ich selbst prompt einschlief, wobei ich den kleineren Körper allerdings dicht an mich heran zog, denn wenn ich etwas war, dann leider ein ziemlicher Kuschler, wenn es um Bettgefährten ging. Weder besonders cool noch heiß, aber ich konnte ja nichts dafür.

Als ich langsam etwas wacher wurde, war das erste, was ich bemerkte, der warme, fellige Körper direkt unter mir. Aber mein Kopf war noch so verklebt, zumindest fühlte er sich so an, dass ich im Halbschlaf mich einfach kurzerhand noch weiter an die Wärmequelle direkt neben mir kuschelte, dieses Mal aber an eine deutlich menschlichere Form, ich konnte einen muskulösen, deutlich männlichen Oberkörper spüren, an dem ich nach etwas nach oben robben schließlich meinen Kopf auf der Brust ablegen und meinen Arm um ihn schlingen konnte. Wo ich war und was ich letzte Nacht getrieben hatte kam mir noch gar nicht in den Sinn.

Ich wachte halb auf, als sich etwas auf mir und an mir bewegte, doch spürte dann einen warmen Körper, um den ich die Arme schlingen konnte, also war ich es zufrieden. Zudem fühlte sich mein Kopf so schwer an, ich war noch zu müde um wirklich zu funktionierten, weshalb ich gleich wieder eindöste. Es war warm und still hier und wer auch immer das in meinen Armen war fühlte sich einfach gut an da, dort konnte diese Person mur zu gerne bleiben.

Zwei warme, starke Arme schlossen sich um mich und ich kuschelte mich gleich noch mehr in die Umarmung hinein, vollkommen ohne nachzudenken, vertraut und entspannt. Langsam meldete sich aber doch mein Kopf, oder eher mein Kopfweh, und ich winselte leise und vergrub mein Gesicht in der breiten Brust unter mir. Moment, breite Brust unter mir? Etwas verwirrt begann ich zu blinzeln und löste meinen Kopf wieder etwas, um nach oben zu schielen.

Ich wachte wieder etwas auf, als die Person in meinen Armen Unwohlsein zum Ausdruck brachte und zog sie, immernoch verschlafen und völlig daneben, dichter an mich, mit einem beruhigenden Brummen. Ich war immer noch nicht recht bereit mich meinem schweren Kopf und dem scheinbar sehr grellen Licht um uns herum zu stellen.