Wie ich es Agimi versprochen hatte beeilte ich mich zu meinem Zielort zu kommen, auch wenn ich unterwegs das des nicht geringen Alkoholpegels in meinem Blut manchmal doch reichlich schwankte. Ich schaffte es aber dann doch noch zu dem Haus das ich erreichen wollte. Wie ich es recherchiert hatte war das Haus leer, unbewacht und ein Fenster offen. Also lief alles nach Plan. Langsam kletterte ich durch das offene Fenster und tapste über den Teppich in Richtung der Goldfigur irgendeiner Göttin die ich einsteckte. Auf dem Rückweg zum Fenster schmiss ich ausversehen die Blumenvase um die dort in der Nähe stand aber naja das war mir reichlich egal. Ich hatte immerhin was ich wollte. Schnell brachte ich das gute Stück zu mir nach Hause um es dann die Tage an den Kunden zu verkaufen und machte mich dann auf den Weg zurück zur Taverne. Schließlich wartete dort eine sehr interessante Beschäftigung auf mich.

=> Taverne Tante Horst

Ich landete in eine Gasse und verwandelte mich zurück. Erst nach ein paar Minuten verließ ich die Gasse und fing an den Bewohnern der Stadt die Gefallen und Aufträge zu erfüllen die sie mir am Vortag gegeben hatten. Ich grüßte viele und sprach eine Zeitlang auch mit ihnen. Die Brosche die ich bekommen hatte und mir angesteckt wurde, versteckte ich unter meinen Umhang. Niemand sollte sofort von den Gerüchten erfahren die zu stimmen scheinen. Ich verrichtete meine Arbeit überall in der gesamten Umgebung so gut es mir möglich war.

Ich machte weiter mit meiner Arbeit und verließ gerade das Haus einer alten Dame. Ich hatte ihr bei ihrem Einkauf geholfen und beim Kochen, außerdem habe ich ihr Gesellschaft geleistet bis ihr Mann von der Arbeit kam. Ein altes Ehepaar denen ich sehr gerne half. Ich hielt inne als ich die Tür schloss. Jawohl @Prinzessin Aurelia . Damit Schlich ich mich in eine Gasse und verwandelte mich in einem Falken.

(Der Burggarten)

Was hatte ich mir hier nur angetan? Ich lief mit dem Kronprinzen unseres Landes am Hemdszipfel durch die Straßen, nachdem ich ihn davor bewahrt hatte verkauft zu werden. Was für ein Abend. Ich wählte Nebenstraßen und kleine Gässchen, damit wir nicht zufällog auf neugierige Passanten stießen, die Fragen stellen oder genauer hinsehen könnten. Nach dem Gestank des Todes in der Koje und der stickigen Luft in der Menagerie war es wirklich angenehm hier draußen und ich atmete tief die frische Luft ein.

kommen von: Madame Madma’s Magische Menagerie

Als wir an die frische Luft kamen und ich das erste Mal wieder diese einatmete, wurde mir beinahe noch einmal ordentlich schlecht, ich fühlte mich noch immer etwas überfordert von all diesen verschiedenen Eindrücken. Wenigstens hatte ich eine Konstante und das war Wega, dem ich einfach folgte, ich war froh, dass er mich einfach durch kleinere Gassen führte, ohne das ich mich umsehen musste. Ist es noch weit?, fragte ich vorsichtig.

Nicht mehr sehr. Mir fiel nach einigen weiteren Schritten die Gasse entlang, die wir gerade nahmen, noch etwas ein und ich sah zu Aurelien zurück. Zu den Zimmern müssen wir durch den Schankraum, dass du vorgewarnt bist. Vor uns kam nun die Tür zur Taverne Tante Horst in Sicht, unter ihr und durch die Fenster auf beiden Seiten drangen Licht und laute Stimmen hindurch.

I-In Ordnung. Es verunsicherte mich schon ein wenig, aber wenigstens hatte ich Wega, ich war auch noch nie in der Tante Horst gewesen, ich hatte zwar nur gute Dinge gehört, aber gerade war einfach alles sehr viel. Können wir dort einfach so schnell wie möglich durch? Ich wollte es alles lieber schnell vorbei haben, ich hatte zwar absolut keinen Plan, was nachher folgen sollte, aber immerhin wäre ich dann nicht mehr zwischen anderen Wesen. Zu viele Stimmen, zu viele Berührungen oder neugierige Blicke.

Klar, bleib dicht hinter mir. Ich trat zur Tür und warf Aurelien einen letzten Blick zu, ehe ich sie aufstieß und uns begann einen Weg durch die Menge zu bahnen, die nicht eben klein war, immerhin war es Abends und da ging das Zusammensein hier gerade erst los. Trotzdem schaffte ich es uns mehr oder weniger ohne Probleme durch die vielen Wesen zu schlängeln und die Treppe hochzubringen, wo ich meine Zimmertür aufsperrte und Aurelien einließ.

(Wohngebiete der Charaktere » Wega’s Zimmer (Taverne Tante Horst)

Und dicht würde ich auch hinter ihm bleiben, ich wich ihm quasi gar nicht von der Seite, während er sich halbwegs schaffte einen Weg durch die Menge zu bahnen. Ich spürte wie ich wieder schneller und schneller zu atmen begann, doch senkte einfach meinen Kopf und versuchte alles auszublenden, was ich konnte, auch wenn wir zum Glück halbwegs ungestört in den ersten Stock kamen, wo er die dritte Tür aufsperrte und ich so schnell wie ich nur konnte in das Zimmer trat.

folgt Wega zu: Wohngebiete der Charaktere » Wega’s Zimmer (Taverne Tante Horst)

Ruhig war es um mich herum, als ich aus der Menagerie trat und die frische Luft hier draußen einsog, nun, so frisch wie sie in der Stadt eben sein konnte. Man mochte sich an die stickige Atmosphäre drinnen gewöhnen, aber ich war eben immer noch ein Elf und ich liebte die frische Luft. So kam es, dass ich einige Momente länger als sonst hier stand und einfach nur atmete. Gerne wäre ich jetzt in einem der Wälder gewesen, aber ich hatte ja noch zu tun. Nichts wichtiges, aber wenn ich schon Zeit hatte konnte ich das auch gleich erledigen. Währen dich so da stand fiel mir ein, dass ich gehört hatte, dass die Königsfamilie bald wieder zurück sein würde, ob sie es schon war wusste ich nicht, aber lange konnte es sicher nicht mehr dauern. Ob Aurelien mich wohl wieder besuchen kommt? Es war mir natürlich völlig egal ob das der Fall wäre, ich wollte es nur wissen.

cf: Die freie Stadt Thalberg » Thalberg » Die Straßen Thalbergs

Meine Müdigkeit saß mir immer noch tief in den Knochen, aber ich hatte beschlossen trotzdem Wega zu besuchen, ich befand mich also gerade auf dem Weg in die Magische Menagerie, wieder in meinen Umhang gehüllt, ohne meine Prinzenkrone auf meinem Kopf. Gerade bog ich durch die Straßen ein, als einige Orks an mir vorbeitrampelten und ich schnell in den Schatten einer Gasse auswich, doch ich kam nicht umher sie einige Straßen weiter noch zu hören. Der Teil der Stadt hier war ein wenig verlassen, aber ich hatte auch einfach gute Ohren, besonders nach... Nun, ich verdrängte den Gedanken schnell wieder.

In der Mitte eine Orkin, die wütend durch die Straßen stapfte, bevor sie auch zu ihrer Freude bereits ihr Opfer, das sie wochenlang im Visier gehabt hatte, wiederfinden konnte. Sie nickte ihren Kollegen zu, zwei von den besonders großen Orks kamen direkt auf Wega zu, von beiden Seiten. "Sieh einer an, dieses Mal ohne deinen Hauszwerg unterwegs?", kam es spöttisch über ihre Lippen, während die anderen Orks bereits mit ihren Fingern knacksten und ihre Fäuste gegeneinander schlugen, "So sieht man sich wieder, kleines Spitzohr." Sie grinste breit, zeigte dabei ihre Hauer.

Ich wäre wohl besser nicht zu lange stehen geblieben, nun, hinterher war man immer schlauer, denn ich hörte das Trampeln von große, schweren Füßen, ehe ich auch schon von zwei Orks eingekesselt wurde, die um einiges größer waren als ich. Ich kannte sie nicht, anders aber verhielt es sich mit der Orkin, die diese ganze Sache wohl angezettelt hatte. Es war nämlich die selbe, die ich vor einigen Wochen aus der Menagerie geworfen hatte, ich sah bei Belästigungen nicht gerne zu, und die hinterher versucht hatte mich aufzumischen, wovon sie allerdings Einar dann abgehalten hatte. Ohne es zu wollen wich ich etwas zurück, um zu vermeiden von den beiden Orks zu meinen Seiten festgehalten zu werden, allerdings kam ich nicht weit, da hinter mir eine Hausmauer war, gegen die ich auch gleich stieß. Verdammt! Anders als du, gehst du nirgendwo ohne deine Lover hin? Ich tastete nach meinen Dolchen und legte die Hand zunächst um Dusks Schaft. Was wollt ihr Moosberge von mir?

Die Orks begannen sich immer weiter zu nähern, sie zeigten ihre Hauer, machten drohende Gebärden oder holten bereits immer wieder zum Schlag aus, nur um dann auf ihre eigene Brust oder in ihre eigenen Hände zu schlagen, während sie unaufhaltsam sich Wega näherten. Sie würden ihn definitiv nicht auskommen lassen. "Blut.", entgegnete die Orkin mit breitem Grinsen, während ihre Lakaien ihr lachend zustimmten, "Rache für das letzte Mal. Aber vielleicht dieses Mal auch etwas mehr..." Sie erhob gerade ihre Faust, um diese auf Wega donnern zu lassen, doch genau in diesem Moment bog ich um die Ecke, ich war immer schneller geworden, als ich die Stimmen gehört hatte, besonders als ich gemeint hatte jemanden zu hören, den ich kannte, nämlich... Wega? Mit großen Augen betrachtete die Situation, doch reagierte sofort, indem ich einen Schildzauber produzierte, der Wega vor dem Schlag beschützte und die Orkin etwas straucheln ließ, damit hatte sie nicht rechnet. Stopp, aufhören! Sofort! , kommandierte ich sofort, auch wenn ich nicht die große Hoffnung hatte, dass es viel bringen würde, während ich Anlauf nahm und dann an der Orkin vorbeischlitterte, um Wega aus dem Weg zu stoßen, denn die beiden Orks an seinen Seiten hatten ebenfalls ordentlich nach ihm ausgeholt. Ich stand nun vor ihm und zog mein Schwert, den Dragonslayer, die Kapuze musste bei meiner Aktion wohl nach hinten gerutscht sein, denn meine fast goldenen Haare offenbarten sich nun in ihrer vollkommenen Pracht und die Orks schienen mich wohl auch ohne Prinzenkrone zu erkennen oder sich zumindest zu fragen, woher sie mich denn kannten, denn sie wägten einen Moment ab, das verschaffte uns Zeit.

Meine Augen weiteten sich und für einen Moment schaffe ich es nicht das Gefühl von Terror aus ihnen zu verbannen, als ich hörte was die Orkin da sagte, doch dann ging alles so schnell, dass ich kaum Zeit hatte zu reagieren. Die Orkin wollte zuschlagen, aber ein schillerndes Schild baute sich zwischen uns auf, welches ihre Faust von der Kollision mit meinem Gesicht abhielt. Ich hatte gerade Dusk gezogen um mein Gesicht mit meinem Arm zu verdecken, als ich auch noch eine bekannte Stimme hörte, die uns dazu aufforderte aufzuhören, worauf natürlich keiner hören wollte. Aurelien? Eben dieser war es, der auf uns zugerannt kam und mich plötzlich von der Seite rammte, was mich zwar dazu brachte zu stolpern und fast hinzufallen, mich aber rückblickend vor den beiden Orks zu meinen Seiten bewahrte, die nach mir geschlagen hatten. Ich fing mich wieder und zog auch Dawn von seinem versteckten Platz, während Aurelien sein eigenes Schwert, ein schönes, verziertes Stück, zog. Was zur Hölle machst du hier? Ich fixierte meinen Blick aber schon wieder auf unsere Gegner, die Orkin schien regelrecht verwirrt zu sein.

Ich wollte dich besuchen., antwortete ich Wega ehrlich und sah ihn kurz mit großen, weichen Augen an, ich hatte nicht damit gerechnet, ihn in dieser Situation anzutreffen, am liebsten wollte ich ihn fragen, ob alles in Ordnung war, aber ich hatte ihn zumindest davor bewahrt angegriffen zu werden, wenn auch nur in der ersten Runde. Ich konnte es nicht erklären, aber mein Körper hatte noch vor meinem Verstand reagiert, auch wenn ich wusste, dass mir Wega inzwischen sehr wichtig war. Aber lange Zeit hatten wir nicht mehr, denn offenbar hatte meine Aufforderung nicht gereicht, und die Orks beschlossen trotzdem wieder anzugreifen. "Der nächste Beschützer kommt daher! Aber dieses Mal ist er noch schmächtiger!", lachte die Orkin, "Wer kommt dich als nächstes beschützen, der König höchstpersönlich?" Einige der Orks schienen noch immer unsicher zu sein, ob sie mich nicht kannten, aber auch sie holten wieder aus und ich duckte mich unter der ersten Faust hindurch, um dann direkt mit meinem Langschwert auszuholen.