Zum Glück war ich inzwischen vom Seewasser wieder trocken. Oheň sprang wie erwünscht in meine Arme und fiel mir um den Hals, ich zögerte gar nicht lange und hob sie einmal ein kleines Stück hoch, denn sie mochte ein kleines Stück größer sein als ich, aber ich war noch immer trainiert und definitiv nicht schwach, bevor ich sie einmal überglücklich im Kreis wirbelte und dann natürlich vorsichtig wieder abstellte. Was ist heute geschehen?, fragte ich sofort, als sie meinte, dass ihr Tag äußerst seltsam gewesen war, bevor ich breit lächelte, Sehr gut, ich hatte auch einen etwas ungewöhnlichen Tag... aber ich habe Osiris vor kurzem kennengelernt, mit seinem Geleitschutz bin ich bester Laune. Wie geht es dir? Ich entließ sie auch wieder aus meiner Umarmung, sollte sie ruhig die Gelegenheit haben Osiris ebenfalls zu umarmen, allerdings zuckte sie in diesem Moment auch zusammen und ich sah mich sofort um, konnte allerdings nichts erkennen. Dann hörte man plötzlich ein Heulen eines Wolfes, nun gut, das war schon eindeutiger. Natürlich nicht. Gehen wir.

Aber natürlich, sobald du frei bist. Ich würde nie eine Umarmung zwischen zwei Freunden unterbrechen, wir hatten immerhin Zeit. Erzähl bitte, was ist geschehen? Aurelien erzählte ein bisschen von seinem, oder eher teils unserem Tag, dann schien Oheň etwas zu spüren und ich konnte nicht verhindern, das ich aus reinem Instinkt bei dem plötzlichen Heulen etwas zur Seite scheute, allerdings beruhigte ich mich rasch wieder. Lass uns nachsehen wer das war. Natürlich wollte Oheň das wissen und ich konnte das nur zu gut verstehen, ein Wolf im Moor war aber auch zu ungewöhnlich.

Mein heulen als Wolf hatte leider wohl nicht den gewünschten perfekt erzielt. Bisher war noch niemand bei mir aufgetaucht oder bewegte sich in der Nähe. Vielleicht war ich ja doch ganz alleine hier in den südlichen Mooren. So lange wie ich schon hier herumlief ohne auf jemanden zu treffen. Nach einer Weile setzte ich mich auf eine Stein und holte meine Land karte heraus und sah mir diese an. Vielleicht war ich auch irgendwie nur falsch abgebogen und gar nicht da wo ich sein wollte. Meine wichtigsten Sachen trug ich immer in Kleinen versteckten Taschen unter meiner Kleidung. es waren nicht viele aber es reichte um kleine Sachen unterzubringen. Denn nur alles was direkt in Kontakt mit mir stand wurde mit verwandelt. Nahrung und Wasser nahm ich immer nur in meiner Harpyien und Wolfgestalt zu mir. Da musste ich als Mensch nicht immer super lange danach suchen oder immer schauen das ich Taschen mit dem Proviant nicht verliere. Ich beschloss eine richtig rast zu machen und meine zeit abzuwarten bis ich mich wieder verwandeln konnte. Schließlich konnte ich gerade nichts anders tun als zu warten. Vielleicht würde ja noch jemand auftauchen auch wen meine Hoffnung darauf schwand.

Ein helles Lachen kam über meine Lippen, als Ari mich einmal im Kreis wirbelte, ehe er mich wieder abstellte. Aufmerksam hörte ich ihm zu, nachdem er mich entließ, nutzte ich dennoch erst einmal die Gelegenheit, um Osiris richtig zu umarmen. Das wollte ich mir trotzdem nicht nehmen lassen. "Verstehe. Mit Osiris an meiner Seite wäre ich auch beste Laune!", grinste ich dann breit zurück, "jedenfalls freut es mich, dass meine besten Freunde sich auch gegenseitig kennen." Die Beiden waren wirklich die besten Freunde, die man sich wünschen konnte. Dank Osiris hatte ich es mittlerweile auch gelernt, allein klar zu kommen, mit dem, was das Moor mir gab.
Mir entging nicht, wie Osiris bei dem Heulen des Wolfes ein wenig zur Seite gescheut war, dennoch fragte ich nicht genauer nach. Während ich mich also in die Richtung drehte, in der ich jemanden spüren konnte, wollte ich noch Aris Frage beantworten. Dieses Mal nahm ich nicht meine Gestalt als Irrlicht an, um schneller zu sein, immerhin waren dieses Mal auch meine besten Freunde dabei. "Naja, vor kurzem war ein Drache hier... ziemlich verletzt. Ich musste etwas tun, als sein Blut auf Pflanzen getropft ist, sind sie verwest. Ich konnte das Leid der Pflanzen spüren... also habe ich ihm angeboten, sich bei mir auszuruhen, bis es ihm ein wenig besser geht...", fasste ich kurz alles zusammen. Osiris und Ari wussten mit Sicherheit, dass es ein riesen Schritt für mich war und mir schwer fiel, jemanden in mein Heim einzuladen. "Aber wir Irrlichter sind ja alle gleich. So böse", fügte ich hinzu, man konnte meiner Stimme anhören, dass mich das noch immer aufregte, vielleicht hätte ich ihm noch eine scheuern sollen. Die anderen Teile des "Gesprächs" wiederholte ich nicht, wärhend wir durch den Wald gingen. "Ihr hattet echt gutes Timing... ansonsten wäre ich den ganzen Tag noch sauer gewesen", setzte ich dann noch dazu.
Es dauerte nicht lange, bis wir uns der Ursache des Heulens näherten, ein Wolf im Moor war mehr als merkwürdig. Doch stattdessen saß jemand auf dem Stein und schien... zu warten? Er wirkte wie ein ganz normaler Mensch, jedoch konnte ich spüren, dass es sich bei ihm nicht um einen gewöhnlichen Menschen handelte. "Guten Tag... ich nehme mal an, Sie waren der Ursprung des Heulens vor kurzem?", sprach ich ihn sogleich an. Ich verhielt mich höflich, und ruhig. So wie jedem gegenüber, bei dem noch nicht klar war, in welcher Absicht er oder sie hierher gekommen war.

Die Art wie Oheň glücklich gelacht hatte, als ich sie im Kreis gewirbelt hatte, hatte mich ebenfalls dazu gebracht zu lachen, es freute mich wirklich sehr, dass sie sich so über unsere Anwesenheit freute. Sie umarmte auch noch Osiris, wozu ich etwas zur Seite trat, was auch gar nicht so schlecht war, denn er scheute im nächsten Moment durch das Wolfsheulen zur Seite. Ich war mir zwar nicht ganz sicher, ob es das richtige war, aber ich legte ihm vorsichtig sanft die Hand auf den Rücken, und lächelte ihn ebenso sanft an. Dann zog ich meine Hand aber auch schon wieder zurück, denn wir setzten uns nun in Bewegung, Oheň hinterher, während sie von einem Drachen erzählte, der hierher gekommen war. Ich werde es nie verstehen, warum man über andere Wesen so urteilt, als ob man ihre Rasse anhand ihres Aussehens und ihre Absichten anhand ihrer Rasse kennen würde., sagte ich und schüttelte den Kopf, Und er ist wieder verschwunden? Oder ist er noch verletzt? Ich musste das einfach nachfragen, wenn wir schon dabei waren, immerhin hätte ich ihm trotz seiner einmaligen Unhöflichkeit angeboten, ihn zu heilen, die oberflächlichen Wunden zumindest. Nun erreichten wir allerdings die mysteriöse Wolfsgestalt... oder eher den Menschen, ich musterte ihn neugierig, überließ allerdings Oheň das Gespräch. Schnell stülpte ich meine Kapuze meines Umhanges über meinen Kopf, ich kannte die Person nicht und verdeckte so meine Prinzenkrone, ob er es gesehen hatte oder nicht war ich mir nicht sicher.

Während Oheň auf mein Scheuen nicht weiter einging, legte Aurelien mir eine Hand auf die Flanke. Meine Haut zitterte einen moment an der Stelle, doch dann lächelte ich zu dem jungen Mann hinab und senkte einen Moment dankend den Kopf, ehe ich, so wie der Kronprinz auch, Oheň folgte, die sich bereits in bewegung gesetzt hatte, nachdem ich sie nach ihrer Umarmung wieder losgelassen hatte. Man kann niemanden dazu zwingen die Welt zu sehen wie sie ist. Wenn dieses Kind des Feuers sich auch nicht helfen lassen möchte, so ist das befürchte ich alleine seine Entscheidung. Vor uns tauchte nun langsam eine Gestalt auf, doch es war kein Wolf, oder ein wolfähnliches Wesen, es war ein Mann, der auf einem Stein saß. Ich erkannte seine Art und machte eine leichte Verbeugung, die linke Hand über meiner rechten Brust. Ich grüße dich, Kind vieler Gestalten. den Rest des Gespräches würde ich allerdings natürlich Oheň überlassen, das hier war ihr Gebiet. Aurelien hatte unterdessen seine Kapuze aufgesetzt, vermutlich um seine Krone zu verdecken, etwas, was durchaus verständlich war.

Eigentlich hatte ich vorgehabt mich jetzt in meine Harpyien Gestakt zu verwandeln und von oben nach anderen Leben zu suchen da tauchen. Plötzlich 3 Personen auf. Ein Zentaur den ich ganz klar erkennen konnte und gleich zu wissen schien wer ich war. Er war ein hohe Person wen er schon jetzt wusste das ich ein Gestaltwandler war. Freundlich nickte ich ihm und auch den anderen zu. Die anderen Personen waren Ein Mensch zumindest Vermutete ich dies der sich unter einer Kapuze versteckte und dann noch eine frau. Von dieser ging aber eine Energie aus das bedeute sie konnte keine Normale Menschen Frau sein. Sofort stand ich auf und verbeugte mich höflich vor allem. "Hallo mein Name ist Silian. Entschuldigung das ich euch wahrscheinlich mit meinem heulen erschreckt habe. Ich irre schon eine ganze weile hie umher ohne auf jemanden zu treffen. Ich bin auf der suche nach einer Person mit dem Nachnamen Fahazavana. Kennt ihr vielleicht eine Solche Person? Wenn ja würdet ihr mir bitte sagen wo ich diese Person treffen kann. Fragend blickte ich die Drei vor mir an und richtete mich langsam wieder auf. Mal schauen ob ich so meinem Ziel endlich näher kommen konnte. Sie waren die ersten Personen seit langen die ich traf.

Innerlich hätte ich mir eine an den Kopf hauen können, als ich sah, wie Ari reagierte und auf Osiris Scheuen eingegangen war. Ich hatte absolut nicht darauf reagiert und im Nachhinein konnte ich mir echt eine rein hauen, das war als Freundin absolut nicht in Ordnung gewesen. Selbst wenn der Tag noch so merkwürdig und doof gewesen war, so war es nicht richtig gewesen. "Entschuldige, dass ich gerade nicht richtig auf dich eingegangen bin, Osiris", meinte ich leise zu ihm. Fehler musste ich gleich eingestehen, ich wollte nicht, dass irgendwas zwischen uns stand. Ich schätzte beide sehr. "Er hat das Moor zu Fuß verlassen", beantwortete ich die Frage sogleich und seufzte, "Ich weiß, es war seine Entscheidung. Allerdings hätte ich mich darüber gefreut, noch mehr Kontakte zu knüpfen."
Ich konnte sehen, wie Ari schnell seine Kapuze aufzog, und die Art, auf die Osiris den jungen Mann (Silian) begrüßte, sagte mir auch sogleich, dass er ein Gestaltwandler war. Eigentlich war das schon fast logisch, wenn ich an das Wolfsheulen zurück dachte. Dieser wirkte höflich, stellte sich auch gleich vor und kam zur Sache. Als mein Nachname fiel, weiteten sich einen Moment meine Augen. "Nun, ich kenne da jemanden. Allerdings kommt es darauf an, wer fragt", gab ich dann ernst zurück und sah ihn an. Dank Osiris und Ari bei mir fühlte ich mich gerade sehr sicher, und zudem besser als kurz nachdem der Drache gegangen war, "Warum möchtest du den jemand treffen?"

Gebannt hatte ich beobachtet, wie Osiris kurz seinen Kopf gesenkt hatte und ihn dabei nur warm angelächelt, ich hatte nicht gewusst, wie ich sonst in der kurzen Zeit auf ihn reagieren hätte können, aber ich war sehr froh, dass er es angenommen hatte. Ich nickte auf die Antwort von Oheň hin, wenn er das Moor zu Fuß verlassen hatte, war er wohl zumindest nicht schwer verletzt gewesen, zumindest meinte ich das daraus irgendwie als Antwort auf meine zweite Frage ableiten zu können. Während sie allerdings mit dem Mann (Silian) sprach, der offenbar nach ihr suchte, da konnte ich kaum etwas dazu sagen, also trat ich einen kleinen Schritt zur Seite und lehnte mich vorsichtig, erprobend zur Seite und mich somit etwas an Osiris, um auch zu testen, ob es ihm unangenehm war oder nicht.

Ich lächelte Oheň nur beruhigend an, als sie sich bei mir entschuldigte, ich scheute einfach hin und wieder, zwar war es nett, wenn sich mir jemand dann zuwandte, das beruhigte mich schneller, aber es war kein Beinbruch es nicht zu tun, ich kam ja auch alleine klar. Oheň unterhielt sich nun mit dem Mann, der Silan hieß, und offenbar nach ihr suchte, doch ich konnte da kaum etwas sagen, ob sie sich zu erkennen geben wollte war alleine ihr überlassen. Ich spürte allerdings dann etwas an meiner Flanke, es war Aurelien, der sich an mich lehnte. Ein warmes Gewicht, das ich gar nicht so unangenehm fand. Ich lächelte still in mich hinein, sagte nichts, aber ich festigte meinen Stand, um Aurelien eine bessere Stütze zu sein.

Als die Frau unter ihnen meinte das sie so jemanden mit dem Namen kannten fing ich an zu strahlen. Endlich war ich meinem ziel wirklich ein großen schritt näher gekommen. Das sie gleich fragte warum ich dies wissen wollte war ihm klar gewesen. "Die Eltern dieser Person haben mir vor langer zeit das Leben gerettet. Ohne dieses Ehepaar wäre ich nicht mehr am leben. Doch leider Mussten sie damals schnell verschwinden was genau passiert ist würde ich dann gerne Fahazavana selber erzählen. Mein ziel ist es das Kinder dieser Gütigen Irrlichter zu finden und diese Person dann mit meinem leben zu beschützten und zur Seite zu stehen wen sie das will. Könnte ihr mir sagen wo sich das Kind dieser beiden befindet?" Er hoffte sehr auf eine Positive Antwort er war schon so lange auf der Suche nach den beiden als er hörte das diese nicht mehr am leben waren dachte er schon das er niemals seine Schuld begleichen könnte. Doch dann bekam er mit das sie wohl ein Kind gehabt haben. Seitdem war er auf der suche nach diesem Kind um dort seien Schuld bei seinen Eltern zu begleichen.

Osiris beruhigendes Lächeln ließ mich einen Moment zurück lächeln, ich war froh, dass er mir nicht böse war. Dennoch würde ich besser auf ihn eingehen, alles andere war nicht in Ordnung. Mit einem Lächeln beobachtete ich, wie Ari sich gegen Osiris lehnte. Die zwei waren einfach die Besten, auch wenn es schade war, dass gerade jetzt eine Hüterangelegenheit dazwischen gekommen war.
Einen Moment weiteten sich meine Augen und ich wusste nicht, was ich sagen sollte. "Du kanntest meine Eltern?", brachte ich hervor. Es dauerte kurz, bis ich mich gefangen hatte. "Dann ist es mir eine Freude, dich kennen zu lernen. Ich bin Oheň Fahazavana, die Tochter dieser beiden und Hüterin des Moors", stellte ich mich schließlich vor. Da er wohl gute Absichten hegte, sah ich kein Problem, meinen Namen zu nennen. Kurz darauf flog mein Blick auch zu Osiris und Ari, ich wollte ihnen nicht einfach die Möglichkeit weg nehmen, sich selbst vorzustellen.

Heute war wirklich bereits ein anstrengender Tag gewesen, ich hatte so viel erlebt und getan, alles auch möglichst unentdeckt, dass, als ich spürte, wie Osiris beinahe wie eine Art Stütze für mich miemte, meine Augen einfach zuglitten und ich ganz leicht eindöste.

Oheň regelte ihre Angelegenheiten natürlich selbst und völlig kompetent, jedenfalls hatte ich großes Vertrauen in sie, sie machte sich seit Jahren gut als Hüterin des Moors. Sie offenbarte sich Silan als die Frau die er suchte, er schien große Pläne zu haben, wenn er die Wahrheit sprach, etwas was sich erst noch zeigen musste. Oheň warf uns schließlich noch einen fragenden Blick zu, doch Aurelien schien eingedöst zu sein und ihn vorzustellen kam mir nicht in den Sinn. Ob er offenbaren wollte, dass er der Kronprinz war oder nicht blieb alleine ihm überlassen und schon sein Vorname war nicht eben gewöhnlich. Ich bin Osiris, Hüter des Waldes. Ich lächelte Silan einmal an und wandte dann wieder den Kopf zu Aurelien, ich wollte sicher gehen, dass er nicht zur Seite umkippte, während er döste. Seinen Schlaf zu unterbrechen sah ich auch nicht ein, junge Menschen brauchten die Möglichkeit aich auszuruhen, so wie aber die meisten anderen Wesensformen auch, das war nur gesund.

Meine Augen weiteten sich bei den Worten von Oheň Fahazavana. Ich hatte sie endlich gefunden. So lange musste ich nach ihr Suchen. Nun hatte ich sue endlich gefunden. Höflich nickte ich dem Hüter des Waldes zu. Von ihm hatte ich schon gehört doch nun sah ich ihn das erste mal. Die Dritte Person wollte wohl nicht antworten. Dies war aver nicht weiter schlimm. Es freut mich sehr euch alle Kennenzulernen.
Sofort nach meinen Worten ging ich vor Oheň Fahazavana auf die Knie. Nun war ich doch etwas nervös.
Ja ich kannte eure Eltern. Sie waren die Gütigsten personen die ich je getroffen habe. Ich Silian biete euch Oheň Fahazavana mein Leben an. Ich möchte euer schild und euer schwert sein. Mein Leben möchte ich dir und deinem Schutz verschreiben. Ich hoffe du nimmst meinen schutz an.
Erfürchtig blickte ich sie an. Es lag nun in ihrer Macht ob sie meinen Schutz wollte oder nicht.