Mir fiel auf, dass Ari sich nicht vorstellte, aus meiner Position konnte ich aber nicht ganz sein Gesicht sehen. Daher nahm ich an, dass es wohl Gründe hatte. So wie Osiris, nachdem er sich vorgestellt hatte, auf Ari achtete, merkte ich dann, dass er wohl eingenickt sein musste, und ich würde ihn auch nicht wecken. Als Kronprinz hatte er immerhin stets viel zu tun und sein Tag war heute sicher anstrengend gewesen. Damit wandte ich mich wieder Silian zu, hörte ihm mit wachsendem Erstaunen zu.
Vor allem, da er vor mir auf die Knie ging, machte mich verlegen, ich wusste gar nicht, was ich sagen sollte. "Ich... Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll... Also... Ich nehme gerne an", antwortete ich dann schließlich. Zwar war es nicht zu einhundert Prozent sicher, dass er die Wahrheit sprach, aber ich sah auch keinen Grund, warum er lügen sollte. "Aber... Bitte steh auf. Ich möchte, dass wir auf einer Höhe, als Freunde, miteinander umgehen." Alles andere fühlte sich nur merkwürdig an. Kurz darauf begann ich, zu überlegen, was als Nächstes am Besten war. Ich überlegte hin und her, es war mir anzusehen, dass ich mit mir haderte, dennoch sprach ich dann das Angebot aus: "Wir können erstmal zu mir nach Hause gehen. Das wäre doch besser, oder? Dann kann ich euch auch was anbieten?" Fragend sah ich auch zu Osiris. Zudem konnte sich Ari dort weiterhin ausruhen.

Zwar vernahm ich teilweise noch das leise Gemurmel um mich herum, aber die Details blieben mir erspart, ansonsten hätte ich wohl allerdings sowieso gedacht, dass ich träumte. Eigentlich hatte ich nicht gedacht plötzlich so müde zu sein, aber mein Prinzendasein, die Arbeit im Hospital und das Besorgen des Futters für Markus heute, hatten mich dann doch ganz schön eingeholt. meine Augen waren geschlossen und mein Kopf kippte leicht nach vorne, während ich Stückchen für Stückchen doch zur Seite rutschte.

(Der folgende Post wurde mit @Aurelien komplett abgesprochen.)
Silan warf sich vor Oheň förmlich zu Boden und bot ihr plötzlich seine Dienste an, die das Irrlicht etwas zögernd annahm. Ich lauschte dem Gespräch, behielt aber Aurelien im Blick, was sehr gut gewesen sein sollte, denn so bemerkte ich sofort, dass der junge Mann begann zur Seite zu rutschen. Ich verdrehte den Oberkörper und fing ihn ab, ehe er sich noch weh tat. Wie ich zu meiner Überraschung feststellte, erwachte der Kronprinz dadurch allerdings auch nicht. Ich besah ihn mir besorgt, doch er schien wirklich nur tief und fest zu schlafen. Er hatte wirklich einen gesegneten Schlaf, so etwas hatte ich noch nicht gesehen. Ich zögerte einen Moment, doch da Oheň ankündigte, dass sie mit Silan zu ihr Nachhause gehen wollte und ich Aurelien weder aufwecken, denn er brauchte den Schlaf sicherlich, noch hier so lange stehen bleiben wollte, beschloss ich den jungen Mann auf meinen Rücken zu verfrachten, wo er sicher weiter schlafen konnte, wenn er nicht aufwachte. Mit etwas Verrenken war es geschafft und Aurelien schien wirklich einen unfassbar festen Schlaf zu haben.

Ich sah glücklich zu Oheň. Es freute mich sehr das meine Reise erfolgreich war. Den nun könnte ich endlich mein Ziel erreichen und Oheň vor allem bösen in dueser Welt beschützten. Ich sah sie glücklich an als Oheň wollte das wir auf freundschaftlicher basis miteinander umgehen. Sie war viel zu gütig zu mir. Wie ihre Eltern. Ich sah zum Hüter des Waldes der die Dritte person hoch nahm.
Jedoch galt meine meiste Aufnerksamkeit einfach Oheň. Einfach da sie für mich hier die Wichtigste person war. "Ich Freue mich sehr das ich dich beschützen darf. Du darfst mich alles fragen was du willst Oheň." Nun würde ich warten bis sie los gehen würde und ihr dan direkt folgen.

So ungern ich mir fremde Personen einlud, ich musste allerdings überlegen, was klüger war. Zudem wollte ich, dass Ari den Schlaf bekam, den er brauchte. Auch ich beobachtete, wie Ari fast zur Seite kippte, wenn Osiris ihn nicht aufgefangen hätte. Ich trat bereits einen Schritt zu ihm, auch wenn es unhöflich war, mich von Silian abzuwenden, doch ich würde meinen Freunden immer helfen. Jedoch hatte Osiris es bereits geschafft, ihn auf seinen Rücken zu bugsieren, ohne Hilfe. Kurz darauf sah ich wieder zu Silian, dann auch wieder zu Osiris und Ari.
"Ich werde dir später fragen stellen", antwortete ich ihn ehrlich. Ohne Osiris Zustimmung würde ich das allerdings nicht einfach entscheiden, daher trat ich etwas in seine Richtung. "Kommst du mit Ari auch mit? Das wäre doch sicher bequemer für uns alle?", wollte ich mir dann noch einmal seine Zustimmung einholen. Mir war noch nicht ganz wohl dabei, aber es war vermutlich besser so.

(Aurelien wird mit Erlaubnis übersprungen.)
Ich denke es wäre besser, wenn ich ihn erst einmal Nachhause bringe. Ich deutete in einer leichten Bewegung auf den schlafenden Körper auf meinem Rücken, als Oheň sich mir wieder zuwandte. Er scheint sehr erschöpft zu sein und ich bin sicher es würde ihm besser tun in seinem eigenen Bett zu schlafen. Dort war er auch sicherer. Ich kannte Silan nicht und auch wenn ich gerne glauben wollte, dass er es gut mit Oheň meinte, musste das nicht auch heißen, dass er es gut mit anderen meinte. Wer schlief konnte nicht seinen eigenen Rücken freihalten, also fand ich es als die beste Lösung Aurelien erst einmal Nachhause zu bringen, selbst wenn das bedeutete, dass ich dafür die Stadt betreten musste.

Ich sah wie Oheň zu dem Hüter des Waldes ging. Die Person auf dem Rücken des Zentauren hieß wohl Ari. zumindest nannte Oheň sie so. Ob dies wirklich der Name war oder nicht konnte ich gerde schlecht beurteilen. Der Zentaur lehnte es ab mit zu ihr wollen. Die andere Person war wohl eingeschlafen. Ich verstand voll und ganz das sie nicht mitkommen wollten. Schließlich war ich ein komplett fremder. Das einzige was sie wussten war das ich Oheň beschützten wollte. Da war es verständlich mit gegenüber skeptisch zu sein. "Ich wünsche dann schon mal eine Gute reise. Passt auf euch auf. ich denke beim nächsten mal werden wir uns besser kennlernen können." Zumindest wollte ich mich anständig verabschieden. Hoffentlich war dies auch für Oheň okay wen ich das tat. Ich wollte nichts tun was sie verärgern würde. Dennoch freute mich auch drauf sie besser kennenzulernen.

Ich konnte nicht leugnen, dass ich ein wenig enttäuscht war, dass die beiden schon gehen würden, immerhin waren sie doch gerade erst gekommen. Andererseits konnte ich das wirklich gut verstehen, immerhin sollte Ari auch den Schlaf bekommen, den er brauchte. "Schade, dabei seid ihr doch gerade erst gekommen", stellte ich fest, aber das bedeutete ja nicht, dass sie es vielleicht bald wieder einrichten konnten, mich zu besuchen. Wenn ich es mich traute, konnte ich vielleicht auch mal Osiris besuchen. In den oder an den Palast heran traute ich mich eher weniger, ich bezweifelte daher, dass ich Ari mal besuchen würde können. "Aber du hast recht, das wäre besser für ihn. Ich hoffe, ihr könnt mich trotzdem bald wieder besuchen kommen. Ansonsten schaue ich mal bei dir vorbei", gab ich zurück und grinste Osiris kurz an, "dann gute Heimreise. Ich freue mich schon auf das nächste Mal."
Als Silian sich ebenfalls noch richtig von meinen Freunden verabschiedete, warf ich ihm ein Lächeln zu. Ich fand es gut... denn wenn er wirklich aus den Absichten hier war, die er mir genannt hatte, würde er definitiv mit Osiris und Ari auskommen müssen. Die beiden waren bisher meine besten und einzigen Freunde. Es war ihnen egal gewesen, dass ich ein Irrlicht war, und sie hatten sich nicht gefürchtet, dass ich sie nur in die Irre führen würde. Davon abgesehen kam ich hier nur dank Osiris so gut zurecht. "Klappt noch eine Umarmung zum Abschied, oder wird das eher schlecht?", wandte ich mich an Osiris und lächelte ihn schief an.

Ich neigte mit einem leichten Lächeln den Kopf vor Silan, ein respektvolle Abschied, und wandte mich dann wieder Oheň zu. Es findet sich sicherlich bald wieder Zeit. Und bis dahin scheinst du gute Gesellschaft zu haben. Du weißt, du bist auch bei mir immer Willkommen, wenn du dich dazu bereit fühlst. Ich neigte auf ihre Frage hin den Oberkörper zu ihr hinab und umarmte sie so gut es eben ging, während ich meinen Pferdekörper so ruhig wie möglich hielt, um Aurelien nicht zu stören.

Ich sah den beiden Zu. Sie schienen wirklich enge Freunde zu sein so wie sie sich verabschiedeten.
Er hatte recht damkt das Oheň nicht alleine war. Solange sie es wollte würde ich nicht von ihrer Seite weichen.

Osiris verabschiedete sich ebenfalls respektvoll von Silian, ehe er sich wieder an mich wandte. Da hatte er auch recht, ich war jetzt hier nicht mehr ganz so allein wie zuvor, und ich lächelte ihn an. "Da hast du recht. Und ich werde dich besuchen kommen, sobald ich mich richtig traue, das Moor zu verlassen. Bestimmt ist es bald so weit", erwiderte ich dann und lächelte ihn an. Als er sich so gut wie möglich, ohne Ari zu stören, hinab neigte, umarmten wir uns zum Abschied. "Pass gut auf dich und Ari auf. Danke für euren Besuch, ich hab mich sehr gefreut!", fügte ich hinzu und strahlte ihn kurz an, während Silian sich bei unserem Abschied ruhig verhielt.

(Post in Absprache mit @Osiris gestaltet)

Während wir uns wieder von unserer guten Freundin und ihrer neuen Bekanntschaft entfernten, ich war ehrlich tief und fest eingeschlafen, aber es war auch nicht so, als hätte ich viel zu diesem Gespräch beitragen können, ohne mich entweder in meiner Identität zu verraten oder mich zu weit aus dem Fenster zu lehnen, ich würde Oheň an einem anderen Tag wieder besuchen müssen. Als wir das Moor wieder verließen und in Richtung der Hauptstadt aufbrachen, wurde ich allerdings doch kurz aufgeweckt, zumindest ein wenig öffnete ich die Augen und sah etwas verwirrt hin und her, noch vollkommen im Halbschlaf, bevor ich meine Arme um Osiris schlang und mich wieder vollkommen vertrauenswürdig an ihn kuschelte, als wäre ich es überhaupt nicht ungewöhnlich von ihm getragen zu werden.

wird getragen zu: Aerilon » Haupttor von Aerilon

Ich freue mich dich bald wieder zu sehen. Möge Mutter Natur eure Schritte leiten. Ich lächelte Oheň ein letztes Mal zu und setzte mich dann in Bewegung, um auf die Hauptstadt zuzuhalten und das Moor zu verlassen. Gerade als meine Schritte wieder wirklich festen Boden erreichten spürte ich, wie Aurelien sich bewegte und wurde langsamer um den Kopf zu ihm zu drehen, doch statt zu erwachen, schmiegte der junge Mann sich nur dichter an mich. Ich war kurz verwirrt, lächelte dann aber sanft, Aurelien sah schlafend wirklich entzückend aus. Bevor wir aber die Stadt tatsächlich betraten, zog ich ihm vorsichtig die Kapuze über das Gesicht, sicherlich war es ihm nicht recht, wenn ihn jeder den wir begegneten erkennen konnte.
(Aerilon/Hauttor von Aerilon)

Der abschied war beendet und ich sah zu Oheň. Ab jetzt wären wir alleine hier. "Wo befindet sich eigentlich dein haus? Ist es weit von hier entfernt?" Fragend blickte ich sie an. Wenn es ziemlich weit wäre würde ich ihr anbieten sie in meiner Wolfgestalt zu tragen dann müsste sie nicht laufen wen sie nicht laufen wollte. Es war wirklich ein wunder gewesen das ich sie nach all den Jahren endlich gefunden haben. Wie lange ich sie gesucht habe. Doch meine suche war endlich erfolgreich gewesen.

Ich erwiderte Osiris Lächeln und neigte nach seinem Wunsch respektvoll den Kopf, ehe ich dann wieder zu Silian sah. Nun, mit dem Gehen meiner beiden Freunde, flammte ein wenig Unsicherheit in mir auf. Hoffentlich hatte ich richtig entschieden und mich nicht darin geirrt, ihn willkommen zu heißen. Denn auch wenn er vertrauenswürdig wirkte, musste es nicht bedeuten, dass es auch wirklich der Wahrheit entsprach. Allerdings würde sich das mit der Zeit zeigen müssen. "Der Standort meines Hauses sollte aber geheim bleiben. Es gibt immer noch dumme Leute da draußen, die auf die tolle Idee kommen, ein Irrlicht fangen zu wollen", wies ich ihn allerdings darauf hin. Solange ich nicht sein Wort darauf hatte, dass er es geheim halten würde, würde ich ihn auch nicht zu meinem Heim führen.