Ich bekam zwar eine ziemlich feste Faust ins Gesicht, von dem Kerl in weiß, aber immerhin traf nun auch Gorn ein, der natürlich von der Schlägerei angezogen worden war, das sollte mich eigentlich kaum wundern. Ich war durch den Schlag zurück gestolpert, doch fing mich wieder um meinem eigenen Verbündeten ein Tischbein an den Kopf zu werfen. Halt die Fresse du Missgeburt. dann aber wandte ich mich wieder unserem eigentlichen Gegner zu, auf den Gorn einen Elfen warf, ehe ich auch sogleich folgte und mich auf den Mann stürzte, um ihn mit Schlägen einzudecken, die eher auf seinen Bauch und Unterkörper gezielt waren, ich kämpfte eben nicht fair, das war ja wohl was für Weiber, und außerdem war sein Gesicht von dieser seltsamen Maske bedeckt und ich hatte keine Lust mir daran die Knöchel zu brechen.

Kaum stolperte mein Gegner (Diego) etwas zurück, traf mich ein Elf an meinem Rücken, was mich zwar kurz aus dem Gleichgewicht brachte, doch da ich aufgrund meines Trainings kaum Schmerzen spürte, hatte ich rasch wieder festen Halt und wollte mich dem neuen Gegner zuwenden, als der alte sich auf mich stürzte. Seine Schläge spürte ich kaum, sodass ich schnell zur Gegenoffensive ansetzte und nun meinerseits Schläge und Tritte austeilte. Da ich so aber kaum weiterkam, stieß ich kurzerhand meinern Kopf mit dem Helm auf den Kopf meines Gegners und wandte mich dann direkt an den Kerl, der den Elf nach mir geschmissen hatte. Mit einem Satz stand ich vor ihm und zielte mit dem rechten Bein auf sein Knie, während ich mit der Faust nach seinem Kopf schlug.

Dem Tischbein konnte ich bei bestem Willen nicht mehr rechtzeitig ausweichen, weshalb es an meiner Schläfe abprallte und zersplitterte, doch ich ließ nur ein dumpfes Geräusch hören und lachte dann, als wäre es das normalste der Welt, dass mein bester Freund mich mit Möbeln bewarf. Ich wurde kurz in eine Rangelei mit einem wütenden Zwerg verwickelt, den ich jedoch abwimmeln konnte, als plötzlich der Typ, auf den ich vorhin den Elfen geworfen hatte, (Weißer Sensenmann) vor mir stand und ich es gerade noch schaffte mit meiner eigenen Hand seine Faust abzufangen, ging allerdings doch etwas in die Knie, als er einen erfolgreichen Tritt dort landete. Ich versuchte, ihn etwas von mir zu stoßen und dann selbst mit der Faust auszuholen.

Ich wankte etwas ob des doch sehr harten Schlages auf meinen Kopf, aber fing mich dann wieder, gerade passend um, trotz des Blutes, das mir nun aus einem Cut auf der Stirn lief, zu Gorn und dem Weißen hinüber zu springen und Letzteren von hinten zu Tackeln.

Trotz meines Tritts gegen das Knie meines Gegners (Gorn), hatte er überraschend schnell wieder einen halbwegs festen Stand und holte mit der Faust aus. Ich wollte mich darunter hindurckducken, als der andere Kerl (Diego) mich von hinten packte und zu Boden riss. So traf mich die Faust nur leicht, dafür lag ich auf dem Boden. Nur wenige Augenblicke später, stieß ich aber meinen linken Ellenbogen in das Gesicht des Mannes, der mich zu Boden gerissen hatte und konnte mich so wieder aus seinem Griff berfreien. Dann schlug ich einen Salto über seinen Kumpan und brachte so ein paar Meter zwischen mich und sie.

Bevor mein Schlag noch richtig treffen konnte, sprang Diego dem Weißgekleideten (Weißer Sensenträger) auch schon auf den Rücken und riss ihn so mit sich zu Boden, ich wankte einen Schritt nach vorne, weil meine Faust so nur leicht mit ihm kollidierte und ich doch mit voller Kraft zugeschlagen hatte. Jedoch verging kein langweiliger Augenblick, denn bevor ich mich ebenfalls auf die beiden stürzen konnte, konnte sich unser Gegner tatsächlich befreien und machte einen Salto über mich, was ich doch mit hochgezogenen Augenbrauen verfolgte und mich sofort zu diesem umdrehte. Heh, was ein Angeber., schnaubte ich und wischte mir den Schweiß vor der Stirn, als hätte ich zuvor nicht gerade versucht, ihm die Fresse auch durch das Visier einzuschlagen, bevor ich schnell Diego die Hand zum Aufstehen hinhielt, ohne selber direkt wieder zu agieren. Ich wartete meistens lieber ab, ließ Diego ansagen, was wir machten oder eben nicht.

Ein Ellenbogen landete in meinem Gesicht, dann war mein Gegner weg, zumindest von unter mir, er schlug nämlich einen Salto über Gorn, dessen Hand ich ohne ein Zögern annahm und mich daran wieder hochzog. Ich wischte mir etwas Blut von der Stirn und beobachtete unseren Gegner, während um uns herum die Prügeleien tobten. Warte. Ich wollte abwarten was der Weiße nun tun würde. Meine Frustration von zuvor war bereits wieder verschwundenubd nachtragend war ich auch nicht, allerdibgs wich ich deshalb nie vor einem Kampf zurück, vor allem nicht einen den ich selbst gestartet hatte, trotzdem war ich ja nicht dumm, ich wollte sehen wie unser Gegner nun reagierte.

In leichter Kampfstellung, blieb ich wo ich war und blickte auf meine Gegner, während um uns herum immer noch geprügelt wurde. Sie machten keine Anstalten mich anzugreifen, weshalb ich, ohne meine Wachsamkeit nachzulassen, darüber nachdachte und meine Möglichkeiten aufzählte. "Entweder warten sie was ich tue....oder sie wollen nicht mehr kämpfen." Dass waren meine zwei ersten Überlegungen. Da ich hier in keinem Auftrag handelte, gab es eigentlich keinen Grund weiterzukämpfen. Denn überhaupt hatte ich nur gekämpft, weil ich zuerst angegriffen worden war. Da ich so etwas wie Groll oder Wut noch nicht wieder "erlernt" hatte, entschied ich mich also dazu, nicht anzugreifen, sondern rückwärts, mit dem Blick auf die zwei Kerle gerichtet, zurück zu meinem Platz zu gehen, wobei ich herumfliegenden Gegenständen und Personen so gut es ging auswich.

Der Weiße (Weißer Sensenträger) vor uns begann einige Schritte rückwärts zu machen und ich sah zu Diego, ohne, dass er etwas sagte, würde ich mich nicht bewegen oder meinen Mund öffnen, zumindest nicht in einer Situation wie dieser. Ich wich nur einmal einem fliegenden Stuhl aus, der auf meinen Kopf zugerast gekommen war, den ich abfing und dann auch gleich wieder zurückwarf.

Der Weiße tat und sagte nichts mehr, stattdessen ging er rückwärts weg, ich war höchst zufrieden damit, dass er sich zurück zog, doch ich konnte trotzdem einfach nicht widerstehen einen Halbling, der vor mich stolperte, in seine richtig zu treten, woraufhin uns allerdings eine ganze Gruppe seiner hüfthohen Freunde angriff, die es nun abzuwehren galt, während um uns herum die Prügelei tobte. Noch, denn schon hörte man draußen die schweren Stiefel der Wachen, die kamen um die Massenschlägerei aufzulösen.

Ich sah, wie einer der beiden (Diego) einen Halbling in meine Richtung trat, doch ich wich ihm einfach aus, sodass weder er noch einer seiner Freunde mich angriff. Ein paar der sich prügelnden Gäste, griffen mich allerdings trotzdem, scheinbar wahllos, an, weshalb ich nicht nur auswich, sondern auch selbst ein paar gute Schläge und Tritte austeilte. Gerade wollte ich mich wieder hinsetzen, was angesichts der Situtation schon ziemlich absurd war, aber solche Gedanken machte ich mir nicht, als mindestens ein Dutzend Wachen in den Raum schritten, sich aufstellten und einer von ihnen brüllte: "Schluss jetzt, Ruhe!" Seine Stimme war scheinbar autoritär genug, dass die meisten dann wenige Sekunden später auch tatsächlich aufhörten und sich teils grummelnd, teils schweigend wieder setztend. Manche wollten auch gehen, doch die Wachen versperrten den Ausgang. Der Kerl der gebrüllt hatte, trat noch ein paar weitere Schritte vor und fragte, laut, aber nicht brüllend: "Irgendjemand ist für diesen Tumult verantwortlich und wir werden niemanden gehen lassen, bis er oder sie oder wenn es mehrere sind, sich nicht gestellt haben. Empörtes Gemurmel ging durch Reihen der Anwesenden.
Ich blieb derweil ruhig und wieder mit verschränkten Armen sitzen. Zwar wusste ich, dass einer der Kerle, mit denen ich mich geprügelt hatte, einen Stuhl nach mir geworfen hatte, doch hatte ich mir nicht die Mühe gemacht, herauszufinden, wer genau den Tumult gestartet hat. Außerdem hatte ich Zeit und war nicht in Eile. Zumindest noch nicht.

Die Wachen traten in den Raum ein und ich seufzte nur genervt, sie mussten einem aber auch immer den Spaß wegnehmen, auch wenn ich mich nie von selber dagegenstellen würde, während ich stattdessen zu Diego sah, denn der Ausgang war versperrt. Ich hatte nicht angefangen, aber dasselbe konnte ich natürlich nicht für meinen besten Freund garantieren, noch meldete sich jedenfalls niemand.

Und vorbei war die schöne Prügelei, die Wachen hatten sie erfolgreich unterbrochen. Natürlich wollten sie nun den Übeltäter haben der das ganze Ausgelöst hatte, aber ich würde natürlich niemals zugeben, dass ich angefangen hatte, wäre ja noch schöner, Schuld einzugestehen war ja wohl so gar nicht mannhaft, als könnte ich keine Behaupten aufrecht erhalten. Die Kapuze wieder über meinen Haaren stand ich mit verschränkten Armen da und sah genervt zum Kartentisch, der ja der eigentliche Übeltäter war, immerhin hatte ich hier verloren. Allerdings wollte ich auch eigentlich ganz dringend weiter spielen und dieses Verlangen ließ mich langsam sogar die Wachen vergessen. Wenn sie nur endlich weggehen und der Kartengeber seine verdammte Arbeit fortsetzen würde.

Da sich niemand meldete und die Wachen aber auch niemanden gehen ließen, wurde die Stimmung unruhiger. Fast sah es so aus, als ob eine neue Schlägerei losbrechen würde, als sich der dickbäuchige Zwerg auf einen Tisch stellte und mit einer überraschend krächzenden Stimme rief:"Der da war es! Er drehte sich etwas, ehe sein Blick auf mich fiel. Und der da! Die drei sind allein für die Schlägerei verantwortlich, Hauptmann."] Mit einem sehr zufriedenen Blick trat er wieder auf den Boden. Die anderen Anwesenden waren erleichtert, nun Schuldige gefunden zu haben. Einige näherten sich sogar mir und den anderen beiden. Doch als einer nach meinem Arm greifen wollte, schlug ich ihm hart gegen das Kinn, sodass er zurückstolperte, sprang dann über sie hinweg und ging raschen Schrittes zum Hauptmann.
Dieser musterte mich und winkte seine Leute dann vor, sodass sie sich neben mich und meine vorherigen Gegner stellten. "So, so, hmh? Ihr drei also? Naja, du scheinst auf jeden Fall gewalttätig zu sein." Ich reagierte nicht.

Beinahe sofort trat ich einen großen Schritt nach vorne, ein wenig vor Diego, als sich die Wachen vor uns aufstellten und warf dem dicken Zwerg einen mörderischen Blick zu, bevor ich die Wachen vor mir niederstarrte. Ich würde nichts tun, ohne dass Diego etwas sagte, aber ich würde sie sicherlich nicht so einfach an uns heranlassen, das war eine Frage der Ehre. Ich war nicht einmal da, als die Schlägerei angefangen hat., knurrte ich mit tiefer Stimme, ich war viel zu leicht zu provozieren für so etwas, Der fette Zwerg da lügt.