Gut dann bin ich gleich wieder da. Ich stand dann eben auf um rüber in die Küche zu gehen und dort eine Schüssel mit Suppe zu füllen. Diese stellte ich auf ein Tablet und stellte noch einen Becher Tee dazu. Damit ging ich dann wieder zu ihm, stellte das Tablet auf seinen Beinen ab und nahm die Schüssel zur Hand. Ich hoffe es schmeckt dir., lächelte ich leicht bevor ich ihm den ersten Löffel hinhielt. Es war eine einfache Gemüsesuppe mit etwas Fleisch darin, nicht zu kräftig gewürzt und mit einer Prise frischen Gartenkräutern.
Tief atmete ich ein und mein Magen knurrte, mir war schon fast schlecht vor Hunger. Der Geruch der Suppe mischte sich mit dem des Tees und insgesamt kamen mir diese Gerüche so viel intensiver vor als sonst. Ob ich mir das nur ein bildete, weil ich so Hunger hatte? Bestimmt war das der Grund dafür. Sie stellte das Tablett auf meinen Beinen ab und nahm die Schüssel in die Hand, schmal lächelte ich. Da fühlte man sich fast wie ein Baby, wenn man gefüttert wurde. Das Einzige, was es besser machte, war die Tatsache, dass sie auffallend schön war - auch von ihrem Charakter her. "Bestimmt", brummte ich und nahm den ersten Bissen der Suppe vom Löffel an. Sie schmeckte wirklich ausgezeichnet, gut kochen konnte sie wohl auch. Nachdem ich geschluckt hatte, war mein Hunger größer geworden, aber auch mein Lächeln breiter. "Schmeckt hervorragend."
Es war nicht schwer zu sehen das es ihm nicht sehr gefiel das ich ihn füttern musste aber zumindest die ersten zwei, vielleicht auch drei, Tage war das nötig. Zumindest das er Hilfe beim essen brauchte ob ich ihn jedesmal füttern würde würde sich noch zeigen. Je nachdem wie es ihm morgen früh gehen würde. Das ihm die Suppe schmeckte freute mich und zauberte mir ein Lächeln ins Gesicht. Dann ordentlich aufessen. Wenn du dann noch Hunger hast kann ich dir noch was holen., lächelte ich und würde ihn erstmal diese Schüssel essen lassen.
Ihr Lächeln hellte ihr ganzes Gesicht auf und ich musste wirklich ehrlich zugeben, damit konnte sie wirklich jeden Mann förmlich umhauen. Sie war wirklich beeindruckend und ich freute mich, wenn ich ehrlich war, darüber, dass ihr das Lob wegen des Essens so gut zu gefallen schien. "Das... klingt jetzt vielleicht wie eine unglaublich schlechte Anmache, aber du hast ein wunderschönes Lächeln. Ich mag es, wenn du lächelst", gestand ich ehrlich. Aktuell mochte ich gerade zwar ziemlich ein Brummelkopf sein, aber so viel Ehrlichkeit musste dann doch sein. "Das wewrde ich auf jeden Fall. Ich hab das Gefühl, ich hätte seit Wochen nichts mehr gegessen."
Mit seinen nächsten Worten hätte ich nicht gerechnet und meine Wangen färbten sich etwas dunkler als ich verlegen wurde. Oh fasse es nicht als schlechte Anmache auf. Du sagst nur was du denkst und das gibt den Worten eine ganz eigene Wirkung. Also ...danke für das Kompliment., sagte ich verlegen lächelnd. Auch wenn er recht brummelig wirkte, was bei der derzeitigen Lage verständlich war, so schien er eben doch ein sehr ehrlicher Mensch zu sein. Naja du hast ja auch lange nichts gegessen. Bis du aufgewacht bist habe ich dir lediglich etwas Flüssigkeit zu geführt damit du nicht dehydrierst., erklärte ich ihm. Es war sogar die Wahrheit habe ich dich schon eine Weile darauf gewartet das er wach wurde. Es steckte aber auch noch mehr dahinter. Der Körper bräuchte eben viel Flüssigkeit und da dieser bereits tot war hatte er etwas von dieser eingebüßt was ausgeglichen werden musste.
Ihre Wangen färbten sich etwas dunkler und ich war froh, dass sie es auch als ehrliches Kompliment abstempelte. Immerhin war ich niemand, der ohne Ende in der Damen Welt auf der Suche nach Gespielinnen war. Es gab wichtigeres als das. "Es ist nur die Wahrheit." Aufmerksam hörte ich ihr dann zu, als sie weiter sprach. Immer mehr hatte ich den Eindruck, dass sie sehr viel tun hatte müssen, um mein Überleben sicher zu stellen. "Ich verstehe... Ich hoffe, es hat nicht zu viel Mühe gemacht, mich am Leben zu erhalten", gab ich dann zurück.
Umso ehrlicher Worte gemeint sind umso schöner klingen sie für den für den sie bestimmt sind. So empfand ich es zumindest. Wenn mir jemand ein ehrlich gemeint es Kompliment machte fand ich es immer schöner als die die nur gemacht wurden um meine Aufmerksamkeit zu erhaschen. Lächelnd wank ich ab und stellte die mittlerweile leere Schüssel erstmal beiseite. Ach so viel war das auch nicht was ich gemacht habe. Und außerdem habe ich das gern gemacht. Ich bin ja Heilerin geworden um anderen zu helfen., meinte ich erklärend. Auch wenn sein Freund einen Deal mit mir abgeschlossen hatte wäre die Wahrscheinlichkeit das ich auch so geholfen hätte relativ hoch gewesen.
Da hatte sie auch wieder recht und ich lächelte sie kurz an. "Dem kann ich nur zustimmen", antwortete ich ehrlich. Aufmerksam hörte ich zu, dennoch hätte ich den Eindruck, dass einiges nötig gewesen war. Allerdings verdienten Heiler meinen höchsten Respekt. "Heiler verdienen meinen Respekt. Das sind ehrenville Ansichten, die mich an unseren Heiler, Kyle, in Thalberg erinnern. Er heilt auch jedes verletzte Lebewesen, ganz gleich, welcher Art", erzählte ich dann kurz darauf, "allerdings hätte er sicher nicht das zu tun vermocht, was du geschafft hast. Er würde dich sicher gerne mal kennen lernen, so wie ich ihn kenne."
Ich schmunzelte als er mir bei der Sache mit den Komplimenten zustimmte. Bei dem anderen wüsste er gar nicht wie sehr er recht hatte. Es wäre dem anderen Heiler, dem Kyle nicht möglich gewesen zu tun was ich getan hatte, gab es doch nicht viele Nekromanten. Zumindest soweit ich wusste war ich die einzige in Illaemor. Eigentlich war es ja auch widernatürlich, spielten wir Nekromanten doch im Grunde mit dem Tod wenn man so wollte. Was auch der Grund war warum wir so verrufen waren, das und die von uns die ihre Fähigkeiten nicht zum guten einsetzten so wie ich. Vielleicht ergibt es sich ja Mal wenn ich wieder in Thalberg bin.
"Ich bin mir sicher, er würde sich freuen. Und ich mich, die Chance zu haben, dir meine Heimat zeigen zu können", fügte ich dann hinzu. Wie sehr ich tatsächlich Recht hatte und dass es eigentlich nur der Nekromantie zu verdanken war, dass ich noch lebte, ahnte ich nicht. Doch selbst wenn ich das jetzt in Erfahrung gebracht hätte, Fakt blieb, dass Kalina mir das Leben gerettet hatte. Und egal, wie man es drehte und wendete, sie war trotzdem wunderschön und eine sehr gute Person.
Ich bin sicher die Chance wird kommen. Du bist sicher ein guter Stadtführer und kannst mir auch Orte zeigen die nicht jeder kennt., schmunzelte ich. Ich freute mich das er gerade an allem etwas gutes zu finden schien, lenkte ihn das doch auch von seiner momentanen Bewegungslosigkeit ab. Außerdem passte diese fröhliche Art, wie ich fand, sehr gut zu ihm. Sie brachte ihn zum Lächeln und ein Lächeln stand ihm wirklich ausgezeichnet.
"Das kann ich wirklich, in Thalberg kenne ich mich gut aus", antwortete ich dann ehrlich und warf ihr erneut ein Lächeln zu. Jedoch, jedenfalls fiel mir das gerade auch wieder ein, gab es auch Gründe, weshalb ich heute schon lange mal nach Illaemor hatte gehen wollen. Es war nicht das erste Mal, dass ich hier war, und auch nicht das erste Mal, dass jemand aus diesem Reich mir das Leben rettete. "Ich wollte übrigens schon lange mal wieder nach Illaemor... irgendwie hat es auch was Positives, dass ich hier aufgewacht bin", stellte ich schließlich fest. Ich konnte ein richtiger Grummelkopf sein, aber bei den richtigen Leuten war ich wirklich ziemlich offen.
Dann freue ich mich auf eine Stadtführung von dir., grinste ich etwas breiter. Leicht legte ich den Kopf schief nach seinen nächsten Worten und sah ihn fragend an. Darf man fragen was genau du denn hier wolltest das es etwas positives hat hier aufgewacht sein zu. Das würde mich halt schon interessieren was es für einen Grund gab das er es auf diese Art positiv bewertete.
Zufrieden lächelte ich, wenn ich ehrlich war, freute ich mich darauf bereits sehr und ich lächelte einen Moment. Sie hakte nach, was ich denn mit Illaemor zu schaffen hatte und mein Gesicht wurde, als ich an den Überfall von Elsweyr auf Thalberg dachte, düster. "Nun, damals, bei dem Überfall von Elsweyr auf Thalberg habe ich meine Eltern verloren. Ein Krieger aus Illaemor rettete mir das Leben", beantwortete ich offen und ehrlich ihre Frage, "Er nahm mich mit sich und bildete mich aus, bevor ich nach Thalberg zurück gekehrt bin. Ich habe Illaemor viel zu verdanken." Ich ging sehr offen damit um, was das Land für mich getan hatte, denn ich war stolz darauf, diese Hilfe und Ausbildung bekommen zu haben.
Ich verstehe. Das mit deinen Eltern tut mir leid aber zumindest musstest du nicht auch dein Leben lassen. Das du dann aber dankbar bist und viel mit dem Land verbindest ist wirklich verständlich. Das mit seinen Eltern tat mir wirklich leid, war es doch immer schade wenn man jemanden verlor der einem wichtig war. Ich verstand auch das er nachdem er hier ausgebildet wurde und hier Hilfe fand viel mit dem Land verband. Wer würde das auch nicht wenn man jemandem von hier sein Leben verdankte.
Colliding Worlds RPG
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22.06.2021 22:45
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