Langsam war ich mir nicht mehr sicher, ob Padparadscha einfach jeden als stark bezeichnete, oder ob es tatsächlich eine Bedeutung hatte, jedoch kam ich gar nicht wirklich dazu nachzudenken, da sie plötzlich offenbar Feuer und Flamme für die Idee war, etwas mit mir zu unternehmen, auch wenn ich das beim besten Willen nicht verstehen konnte. Ich war schon lange nicht mehr in der Hauptstadt. Über fünfzig Jahre, ich kenne mich kaum noch aus., antwortete ich etwas abwehrend und fragte dann, Wo... möchtest du denn hingehen?

Wir können uns den Basar ansehen und das Kolosseum und dann könnten wir irgendwo einkehren. Ich war ganz begeistert, nicht nur von der Idee etwas zu machen, sondern auch davon, dass Faqir mir sie Wahl überlassen wollte und ich damit fast überging an Ideen.

Als Padpa auf Faqir zurückhaltende Frage, wohin sie denn hingehen wolle, so überschäumend antwortete, musste ich einfach lachen. "Haha, nicht anders zu erwarten, von unserer süßen Beraterin." Ich erhob mich und steckte meine Hände locker in die Hosentaschen. "Ich schlage vor, wir gehen einfach mal in die Stadt und sehen dann weiter, in Ordnung? Ach ja und Padpa..." Ich sah sie etwas strenger an. "Lauf bitte nicht einfach drauf los, auch wenn dir was tolles ins Auge springt, ok?" Natürlich würde es schwierig, wenn nicht gar unmöglich sein, dass sich Padpa so verhielt, wie ich es mir im Idealfall wünschte, aber ich wollte sie zumindest nochmal daran erinnern. Das erspaarte mir Stress und möglicherweise auch eine Wunde durch die Königin.

Überforderung, blanke Überforderung breitete sich auf meinem Gesicht aus, als Padparadscha gleich nicht nur einen, sondern mehrere Orte vorschlug, allerdings nickte ich daraufhin nur etwas nervös, denn ich war schon sehr lange nicht mehr in der Hauptstadt gewesen, vor allem weil ich keine großen Mengen mochte, in Begleitung sowieso nicht. Bei Gozuki's Worten zog ich kurz eine Augenbraue hoch, sagte allerdings gar nichts dazu, es war immerhin nicht an mich gerichtet und so wie ich Padparadscha bisher einschätze, war es schwierig, ihr wirkliche Vorschriften zu machen. Ja... gehen wir., sagte ich dann einfach etwas knapp und machte Anstalten mich nach vorne zu bewegen.

Ich versuchs. Ich lächelte Gozuki so süß an wie ich es nur konnte und sprang dann selbst von der Bank, als auch Faqir sich zum Aufbruch bereit machte. Ich lief Gozuki nicht absichtlich davon, das tat ich wirklich nie, aber ich dachte oft einfach nicht über die Konsequenzen meines Handelns nach und sah sie erst im nachhinein, wenn ich in die Vergangenheit blickte. Ich wuselte also schon los, mit kurzen, aber schnellen Schritten, hinaus aus dem Palast.
(Der Basar)

"Danke" Ich lächelte bei Papdpas Worten zurück, ehe mein Blick auf Faqir fiel und ich bei seinen knappen Worten schmunzelte. "Hoffentlich wird er noch etwas lockerer." dachte ich mir, während ich mich ebenfalls in Bewegung setzte und wir den Palast verließen.

(Der Basar)

Hinter den beiden folgte ich her, meine Stimmung war eine Mischung aus verwirrt und etwas überfordert, ich war nun einmal hunderte Jahre eingesperrt gewesen und ich hatte davor schon Probleme in sozialen Dingen gehabt. Allerdings folgte ich ihnen, obwohl mir mein Kopf sagte, dass ich besser einfach direkt verschwinden sollte.

-> Der Basar