Ich hatte Mutters Hand fest gepackt als Aurelien in die Ecke gedrängt wurde und sah dem Finale mit angehaltenem Atem zu. Gerade als es so aussah das es um meinen Bruder geschehen sei aktivierte sich seine Magie und ich war doch etwas baff das diese den Ritter so weit weg schleuderte.
Das hieß aber auch das der Kampf nun zu Ende war. Sobald beide vom Platz waren warf ich einen fragenden Blick zu Mutter. Diese nickte einmal und gab meine Hand frei. Schnell stand ich auf und verneigte mich kurz vor Illaemores Königspaar bevor ich von den Zuschauerplätzen weg und in die Richtung in die ich meinen Bruder hatte gehen sehen eilte. Schnell fand ich ihn auch, doch er sah alles andere als gut aus ind die kurze Erleichterung in meinem Gesicht wandelte sich wieder in Sorge. „Aurelien.“ begann ich sanft und zögerte kurz. „Du…bist du verletzt? Ist alles in Ordnung?“

Ich holte mir noch mein Preisgeld ab, als langsam das Adrenalin des Turniers abklang und mir jedenfalls klar wurde, wen Gorn da zuvor wirklich niedergestreckt hatte. Nämlich den Wächter der Ruinen, Faqir selbst. Ich konnte mir nur vorstellen was für grausame Rache er nehmen würde, wenn er Gorn in die Finger bekam, dass der Dschinn das Gift nämlich überlebt hatte stand für mich außer Frage, es war wirklich unfair wie viel diese nicht menschlichen wesen aushielten. Ich ging also mit schnellen Schritten zu meinem besten freund hinüber, der zwischen ein paar unserer Freunde lag, und trat ihn von seiner Trage herunter. Steh auf du fauler Hund, wir müssen hier weg.

Eigentlich war es gar nicht so schlimm, dass im Endeffekt dann doch Diego gewonnen hatte, immerhin war er eine sehr spendable Persönlichkeit, es würde uns also doch im Endeffekt allen zugute kommen, vor allem mir, aber langsam sickerte auch bei mir die Realisation durch, mit wem genau ich mich da eigentlich beim Zweikampf angelegt hatte. Klar, er war ein niederes Wesen, kein Mensch, aber auch ein Wächter und hier konnte mich unsere Königin nicht so einfach beschützen wie zuhause. Oh, du Hure! Ich wurde auch schon prompt von der Trage getreten, ein paar unserer Freunde lachten, während mir Fred wieder auf die Beine half. Mein Kopf schwirrte, während meine Glieder schmerzten, aber mit einem scharfen Ausatmen hielt ich mich gerade noch auf den Beinen. Gute Arbeit, Bruder., meinte ich, während ich Diego auf die Schulter klopfte und mir dann von einem Knappen Sunset übergeben ließ, er hatte sich ihr wohl angenommen, um ehrlich zu sein hatte ich nachdem Lanzenstechen nicht so groß auf sie geachtet, es hatte wichtigeres gegeben. Unsere Begleiter stiegen ebenfalls aufs Pferd und ich ritt los, ohne jede Eile, auch wenn ich scharf einatmete, besonders als ich die Heiler über den Dschinn sprechen hörte. Ich hoffte einfach, dass er noch nicht auf beiden Beinen war, oder schwebte, wie auch immer, und mich nicht gleich heimsuchen konnte, denn fliehen wollte ich nicht, das wäre einfach unmännlich.

-> Die Gebirgspässe » Der Ostpfad

Gorn meckerte erst, rappelte sich dann aber doch endlich auf und ich grinste ihn großspurig an. Irgendwer muss die Ehre unseres Landes verteidigen. Unsere kleine Gruppe machte sich nun langsam zum Aufbruch bereit, ich ließ mir Sunrise bringen und stieg auf nach der ganzen Anstrengung nur ein bisschen steifer als sonst, mein Rücken schmerzte nach dem heftigen Aufprall auch noch, aber meine Rüstung hatte das schlimmste abgefangen.
(Die Gebirgspässe » Der Ostpfad)

Zitat von Prinzessin Aurelia im Beitrag #62

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Ich hatte Mutters Hand fest gepackt als Aurelien in die Ecke gedrängt wurde und sah dem Finale mit angehaltenem Atem zu. Gerade als es so aussah das es um meinen Bruder geschehen sei aktivierte sich seine Magie und ich war doch etwas baff das diese den Ritter so weit weg schleuderte.
Das hieß aber auch das der Kampf nun zu Ende war. Sobald beide vom Platz waren warf ich einen fragenden Blick zu Mutter. Diese nickte einmal und gab meine Hand frei. Schnell stand ich auf und verneigte mich kurz vor Illaemores Königspaar bevor ich von den Zuschauerplätzen weg und in die Richtung in die ich meinen Bruder hatte gehen sehen eilte. Schnell fand ich ihn auch, doch er sah alles andere als gut aus ind die kurze Erleichterung in meinem Gesicht wandelte sich wieder in Sorge. „Aurelien.“ begann ich sanft und zögerte kurz. „Du…bist du verletzt? Ist alles in Ordnung?“

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Ich war ein oder zwei Schritte von Aurelien stehen geblieben. Seine Stimme war so leise das ich ihn erst kaum verstand zwischen den ganzen Geräuschen um uns herum. Meine Hände in den Stoff meines Mantels gekrallt wartete ich auf eine Antwort die vielleicht nicht nur mein Spitzname war. Seine Frage kam doch irgendwie unerwartet und meine Augen weiteten sich kurz vor Überraschung bevor ich nickte. ”Sicher doch.” antwortete ich leise und überwand die kurze Distanz bevor ich meinen Bruder, trotz der Rüstung, in eine feste Umarmung zog.

Erschöpft ließ ich meine Stirn auf ihre Schulter sinken und hob meine Arme, um diese vorsichtig auch um sie zu legen, ich wollte sie mit der Rüstung nicht irgendwie verletzen, aber sie zog mich dann schon in eine feste Umarmung. Ich atmete zittrig aus und ein und war froh, dass ich gerade sonst niemanden in der Nähe hören konnte, nur in der Ferne weiter das Julfest. Es tut mir leid., brachte ich schließlich heraus und schniefte leise, Ich wollte keine Magie anwenden, wirklich. Ich... es tut mir so leid, dass ich disqualifiziert wurde. Ich fühlte mich elendig, ich hatte wirklich viel aufs Spiel gesetzt, vor allem auf unseren Ruf, was für ein Königssohn war ich nur?

Ich hielt Aurelien einfach fest an mich gedrückt und sagte erst einmal nichts. Niemand war in der Nähe aber gerade hätte es mich auch nicht gekümmet wenn dem so wäre. ”Es ist okay.” antwortete ich schließlich sanft und rieb ihm über den Rücken. “Ich weiß dass du sie nicht nutzen wolltest. Aber…du hast dein bestes gegeben.” Ich löste die Umarmung und hielt sein Gesicht mit beiden Händen sanft fest um ihn ansehen zu können. “Du kannst dir garnicht vorstellen wie stolz ich auf dich bin.” fing ich an und lächelte leicht. ”Du hast dich wunderbar geschlagen. Himmel Aurelien du hast es bis ins Finale geschafft. Das ist doch etwas worauf du Stolz sein kannst.” Ich verstand wie elendig er sich fühlen musste, gerade nach der Disqualiikation,und genau deshalb glaubte ich dass er ein paar aufbauende Worte gut vertragen konnte.

Ein wenig konnte ich mich tatsächlich entspannen, als mir Aurelia über den Rücken strich und ich atmete schwer seufzend aus, wenigstens sie glaubte mir, aber sie war immerhin auch meine Schwester, sie kannte mich. Ich traute mich trotzdem kaum zu ihr aufzusehen, tat es aber dann doch, mit nassen Augen, während ich vorsichtig nickte. I-Ich weiß., stimmte ich ihr schließlich zögerlich zu, froh darum, dass sie mich nicht verurteilte, während ich zittrig aus- udn einatmete. Erst nach einer Weile traute ich mich vorsichtig zu fragen, Weißt du... was Mutter und Vater dazu denken?

Ich seufzte leise. Aurelien sah einfach nur fertig aus. Ich behielt meine Hände noch eine Weile auf seinen Wangen, ließ sie dann aber doch wieder sinken. ”Mutter und Vater?” ich dachte kurz nach. “Ich denke sie waren ähnlich überrascht. Mutter hat sich im Finale wirklich Sorgen gemacht und Vater… ich glaube er ist etwas enttäuscht aber im Endeffekt stolz das du es überhaupt so weit geschafft hast.” mutmaßte ich. Mutters Gefühle konnte ich noch halbwegs nachvollziehen. Vaters Gesichtszüge waren in großen Teilen ein Mysterium für mich.

Es konnte wohl niemand von uns das Gesicht unseres Vaters so genau lesen, er war doch ein sehr ernster Mann, viel beschäftigt aber vor allem, es war schwer ihn jemals überhaupt normal sprechen zu können und nicht in seiner Rolle als König. Ich nickte Aurelia trotzdem dankbar zu und versuchte mich dann an einem schmalen Lächeln, auch wenn ich kläglich scheiterte. Dieser... dieser Ritter... Diego, aber ich traute mich kaum seinen Namen auszusprechen, ich hatte nicht mitbekommen, ob er noch hier war oder nicht. ...er hatte damit gedroht mein Leben zu nehmen, ich denke weil... weil ihn sonst niemand gehört hatte.

Aureliens versuch zu lächeln scheiterte, dennoch war ich erleichtert das er es wenigstens versuchte. Auf seine Worte über den Ritter zog ich die Augenbrauen zusammen und nickte knapp ”Das hat man gesehen. Sein Kampfstil war sehr aggressiv.” erwiderte ich. Das dieser Ritter es überhaupt versucht hatte Aurelien umzubringen machte mich wütend, jedoch schluckte ich diese Gefühle herunter und sah meinen Bruder mit einem aufmunternden Gesichtsausdruck an. “Was hältst du davon wenn wir dich aus dieser Rüstung befreien und du dir frische Klamotten anziehst. Vielleicht hilft das ein wenig.” schlug ich vor.

Es wird dir gefallen, grinste ich Kyle an. Ich war mir da sehr sicher, hatte ich doch schon so ein paar mit erlebt. Klar ging es dabei nicht immer sanft zu wenn man sich das Turnier ansah aber ansonsten war es ein super Fest.

Wir hatten die Kämpfe verfolgt und es war wirklich ein aufregendes Turnier. Hier und da sehr überraschend wenn man sich so die Einzelkämpfe ansah wo zum Beispiel einer der Wächter ziemlich schnell zu Boden ging. Zu schnell wenn man mich fragte aber ich wusste da ja nun auch nicht mehr. Aber auch der Finalkampf war mehr als interessant auch wenn diesee mit einer Disqualifikation endete wegen Magieeinsatz. Der diesjährige Sieger kam aus Elsweyr und auch wenn ich kein Fan dieses Landes war applaudierten ich leicht. Das war doch Mal was. Damit hätte ich auvh nicht gerechnet. Was hältst du bisher davon? Neugierig sah ich zu Kyle um zu erfahren was er von seinem ersten Fest hielt.

Man erzählt sich immer, wie brutal es in Elsweyr zugeht, aber ich dachte nicht... Ich brach ab und schüttelte besorgt den Kopf, bevor ich erst richtig realisierte, was Aurelia da vorgeschlagen hatte, ich spürte, wie schwer die Rüstung eigentlich auf meinem Körper saß, aber ich hatte sie vollkommen vergessen gehabt, viel zu viel hatte sich in meinem Kopf abgespielt und ich mich kaum auf das echte leben vor mir konzentrieren können. Das ist eine gute Idee, Lia., stimmte ich ihr erleichtert zu, die Ritter hatten hier zum Glück eigentlich überall Zelte, in denen man sich umziehen konnte.