Ich verstehe. Verzeih die direkte Nachfrage, ich kann es mir einfach nicht vorstellen diesen Körper aufzugeben., meinte ich und lachte dann leicht, um die Stimmung etwas aufzulockern, während ich auf meinen eigenen Körper deutete. Die Existenz alleine in einer Rüstung war wirklich unvorstellbar, aber ich war froh darum, dass es Gurafia darin anscheinen gut zu gehen schien. Ich nickte dann allerdings nachdenklich über seine Erklärung, es war sicher für ihn nicht einfach das zu beurteilen, aber wenn es stimmte, was man sagte, dann hatte der Orden des Lichts wirklich ganze Arbeit geleistet. Faszinierend., staunte ich also nicht schlecht und fragte dann, Würdest du mich ein Stück auf meinem Weg durch die Wüste begleiten?

"Bitte entschuldige dich nicht. Es macht mir nichts aus, Fragen zu beantworten, so weit es mir möglich ist." erklärte ich rasch auf Iris Entschuldigung hin. Niemand sollte sich "Vorwürfe" machen, mir eine Frage zu stellen, die, in ihren Augen, "problematisch" oder dergleichen war. Anspruch auf Freundlichkeit oder Rücksichtsnahme, hatte ich schon lange nicht mehr. Auf ihre Frage, nickte ich und setzte mich langsam in Bewegung. "Nicht im Geringsten. Dass ist schließlich ein wesentlicher Teil meiner Aufgabe, als Wächter der Wüste." Gerne würde ich meine Fähigkeit der Teleportation nutzen, um Iris schnell zum anderen Ende der Wüste zu bringen, aber ich hatte diese Fähigkeit noch nie mit anderen Personen oder Kreaturen, nur, wie im Fall des Wasserkruges, mit Gegenständen getan und wollte daher kein Risiko eingehen, ihr zu schaden. "Solltest du nochmal Wasser oder etwas anderes brauchen, frag einfach. Ich versuche dann, es schnell zu beschaffen." fügte ich noch hinzu.

Zitat von Tarako im Beitrag #68

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Ich merkte wie ausgezehrt sie wirkte und stützte sie noch mehr. Unser Zelt kam in Sicht und wir waren dann auch schnell da so das ich sie auf einem der für uns vorbereiteten Lagern ablegte. Versuch zu schlafen und denk dran. Hier passiert dir nichts, riet ich ihr und erinnerte sie daran daß auf sie aufgepasst wurde.

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Wirklich nicht? Dann bin ich froh, ich bin nämlich sehr neugierig. Ich kicherte vergnügt und musterte Gurafia dann neugierig, ich fragte mich ob er wohl schon immer diese Einstellung gehabt hatte. Erfreut lächelte ich ihn an und setzte mich dann ebenfalls in Bewegung. Danke, das ist sehr freundlich von dir., sagte ich lächelnd und musterte ihn dann neugierig, Kommt deine Fähigkeit dich zu teleportieren auch von diesem Orden? Zumindest konnte er so etwas ähnliches, immerhin hatte er mir so den Wasserkrug gebracht, was wirklich sehr freundlich von ihm gewesen war, noch mehr natürlich mit der Bereitschaft es erneut zu tun.

Ich nickte als sie versprach das sie es zumindest versuchen würde. Ihr Lächeln wirkte etwas kläglich aber das war nicht ungewöhnlich nachdem was sie erlebt hatte. Ich drückte einmal ihre Schulter und bedeutete ihr dann sich hinzulegen und setzte mich selbst noch an den Eingang nachdem ich mir noch einen Tee gemacht hatte und sah mit diesem in der Hand nach draußen, beobachtete die anderen.

"Nein, dazu bin ich durch die Magie des Dämonenkönigs in der Lage." antwortete ich auf Iris Frage, nach meiner Teleportationsfähigkeit. "Ich sollte noch ergänzen, dass ich diese Möglichkeit erst selbst durch längeren Gebrauch herausgefunden habe. Denn ursprünglich, ist sie nur für Offensive und Defensive Fähigkeiten gedacht." Es hatte mich seinerzeit auch ein ganz klein bisschen "gefreut", eine neue Fähigkeit einer Magie zu nutzen, welche nicht Tod und Zerstörung brachte, obwohl sie ja ursprünglich von jemand "Bösem" entwickelt worden war. Während ich mich so schnell oder besser gesagt "langsam" wie möglich fortbewegte, behielt ich auch, so weit es ging, die Umgebung im Auge. Eigentlich müsste ich mich ja wieder weiterteleportieren, um zu schauen, ob nicht an anderer Stelle Personen Hilfe brauchten. Doch andererseits, hatte ich mit Iris nun ja schon eine konkrete Person, die ich, obgleich sie eine Wächterin war, zu schützen und begleiten hatte.

Das war nun wirklich spannend, denn davon hatte ich noch nie gehört, generell die ganze Sache schien sehr komplex zu sein. Ich wollte wirklich mehr davon erfahren. Faszinierend., meinte ich sehr interessiert und lächelte Gurafia dann begeistert an, Denkst du, du kannst noch weitere Fähigkeiten entdecken?

Ich überlegte bei Iris nächster Frage einen Moment lang, ehe ich antwortete: "Es könnte zumindest möglich sein. Doch für meine Aufgabe, als Kämpfer gegen das Böse und auch jetzt als Wächter der Wüste, reichen meine vorhanden Fähigkeiten aus." Es war nicht meine Hauptpriotiät, neue Fähigkeiten zu entdecken. Vielleicht würde sich so etwas noch ergeben, aber momentan war es wichtiger, diese Wüste und jeden, der hier mit guten oder zumindest nicht bösen, Absichten durchzog, zu beschützen.

Oh, aber natürlich bist du ausreichend, daran bin ich mir sicher., meinte ich und zwinkerte Gurafia zu, es wunderte mich ehrlich nicht, dass Faqir ihm vertraut hatte, zumindest momentan, bei dem Wächter der Ruinen war Vertrauen nie etwas permanentes, aber es ergab durchaus Sinn, denn Gurafia wirkte sehr diszipliniert und vor allem bezogen auf seine Aufgabe. Kommst du auch unter die Leute?, fragte ich schließlich interessiert, Ich nehme an, zu den Treffen der Hüter und Wächter werden wir uns sehen, aber suchst du sonst auch manchmal Gesellschaft?

Bei den abermals netten Worten von Iris, nickte ich nur. Auch wenn ich nun nicht mehr so schnell mit einer veränderten Farbe bei netten Worten bzw. Komplimenten reagierte, war für mich ein solches Verhalten mir gegenüber immer noch ungewohnt. Auf ihre nächste Frage schüttelte ich den Kopf. "Nein. Auch, als ich noch auf "Reisen" war, habe ich nie den Kontakt zu anderen Personen gesucht. Für mich war und ist nur wichtig, das Böse dort zu bekämpfen, wo es auftaucht. Dadurch bin ich zwar auch zu Orten gekommen, wo mehrere Personen waren, aber ich habe mich nie lange aufgehalten." Dass dies auch daran lag, dass sich die meisten bei meiner Erscheinung und nicht zuletzt meiner Magie oftmals abweisend gegenüber verhielten, wollte ich nicht extra erwähnen. Aber es hatte mich nicht gestört; "engeren Kontakt" suchte ich grundsätzlich nicht. Dass Iris meinte, ich würde wohl die anderen Hüter und Wächter bei Treffen von ihnen sehen, erfüllt mich jetzt schon mit Stolz...und auch ein klein wenig Aufregung.

Gurafia schien irgendwie selber nicht ganz zu wissen, wie er mit Komplimenten umgehen sollte, aber das störte mich überhaupt nicht, ganz im Gegenteil, denn es würde mich sicherlich nicht aufhalten ihm auch weiterhin welche zu machen. Er wirkte deutlich unkomplizierter als so manch anderer Wächter oder Hüter, etwas das ich doch sehr zu schätzen wusste. Ich verstehe., meinte ich nachdenklich und lächelte dann, Ich hoffe, wir können trotzdem Freunde sein, wenn du denn planst länger hier zu bleiben. Etwas abwartend musterte ich ihn von der Seite.

Freunde. Dieses Wort hatte ich kaum in meinem Leben, im Bezug auf mich selbst, vernommen. Es war mir zwar nicht so "peinlich", wie Komplimente, aber dennoch so "überraschend" und ungewohnt, dass meine Farbe wieder kurz zu Lila wechselte. Rasch nahm sie aber wieder ihren Weißton an, ehe ich nickte und sprach: "Es wäre mir eine Ehre. Und was meinen Verbleib hier angeht: Ich werde so lange über diese Wüste wachen, bis ich eine andere Aufgabe bekomme oder aber es einen Notfall in einer anderen Region gibt."

Voller geheimer Freude beobachtete ich Gurafia dabei, wie er wieder fröhlich seine Farbe wechselte, wenn auch nur für kurze Zeit, und ich grinste breit, denn es freute mich irgendwie einfach, dass er mein Angebot offenbar nicht erwartet hatte. Ich hatte natürlich die Intentionen tatsächlich Freunde zu werden, aber es war auch nicht gerade schlecht, wenn zwei Wächter sich gut verstanden. Wirklich?, fragte ich begeistert nach und lächelte dann sanft, Mich natürlich auch. Oh wunderbar, ich kann es kaum abwarten dich dann hier und dort besuchen zu kommen! Ich hoffte sehr, dass uns Gurafia erhalten bleiben würde. Nicht so wie Holly. Das hört sich vielversprechend an.

Ich nickte bei Iris offensichtlicher Begeisterung lediglich erneut. Es war ungewöhnlich, wenn nicht gar ein Novum, dass sich jemand so sehr freute und diese Freude etwas mit mir zu tun hatte. Aber auch wenn ich mit meinem kurzzeitigen Farbwechsel meine eigene Freude darüber zum Ausdruck gebracht hatte, so löste dies bei mir nun keinen kompletten Sinneswandel aus. Für mich stand der Schutz der unschuldigen bzw. "Guten" vor dem "Bösen" immer noch an oberster Stelle. "Dass mit dem Besuchen könnte ein wenig schwierig werden. Immerhin werde ich mich wieder durch die Wüste teleportieren, sobald du dein Ziel erreicht hast." erklärte ich, als mir diese "Schwierigkeit" einfiel.

Hm, dann werde ich dich wohl finden müssen., entgegnete ich grinsend, ich sah das weniger als Problem sondern mehr als Herausforderung, normalerweise konnte ich mich ja auch gut vorbereiten und mehr Wasser dabeihaben, der Zwischenstopp in Thalberg war immerhin nicht geplant gewesen und ich war nicht gerade dazu gekommen dort etwas aufzufüllen. Ich sah dort keine Konflikte, ich konnte immerhin genauso gut den anderen das Meer zeigen und gleichzeitig darüber hüten, ich war mir sicher, Gurafia konnte dasselbe tun. Vielleicht kann ich dir auch hin und wieder unter die Arme greifen. Nicht, dass du es nötig hättest, aber wenn du doch etwas brauchst, dann kannst du dich jederzeit bei mir melden. Wie erreicht man dich am besten? Die Küstenwüste näherte sich uns langsam, ich konnte die Nebelschwaden im Horizont erspähen, sie markierte das Gebiet, in dem das Reich des Wächters der Wüste langsam in mein Reich, das Meer, überging.