Gorn war in meinem Leben das einzige Wesen, das einfach so meine Haare anfassen durfte, und auch das einzige dem ich freiwillig meine spitzen Ohren zeigte, einfach, weil er sie schon seit unserer Kinderzeit kannte und darüber zu lügen vor ihn keinen Sinn gehabt hätte. Ich lies mir brav die Haare einseifen und befand meinen oberen Körper dann als sauber genug, die ganzen Blutergüsse, Schrammen, Kratzer, Bisswunden, Würgemale, und noch so vieles mehr, würden mit der Zeit von selbst verschwinden. Dreh dich wieder um. Jetzt hatte ich vor seinen Rücken zu waschen, wobei ich mir auch dir Kratzer ansehen wollte, die ich da hinterlassen hatte.

Seine Haut war erstaunlich weich unter meinen Händen gewesen, aber auch gut bemuskelt, seine Haare waren ebenso weich, seine Ohren mochte ich eigentlich sehr, aber ich traute mich nie so etwas in seiner Gegenwart zu behaupten, denn ich wusste, wie sehr er sie hasste, auch wenn er sie schon seit Kindheitstagen hatte. Darüber Gedanken gemacht hatte ich mir allerdings auch nie so wirklich, wenn Diego sagte, er war ein Mensch, dann war er das auch. Auch jetzt hinterfragte ich wieder nichts, sondern drehte mich einfach um, wobei sich das Wasser doch bewegte und ich scharf die Luft einzog, als es über ein paar der bisher noch nicht nassen Kratzer schwappte.

Ach hör schon auf dich wie ein Weib zu benehmen. Ich verdrehte die Augen, auch wenn es mir nicht viel besser aks Gorn ging, was die Schmerzen betraf, am liebsten hätte ich geschrien, aber ich war ein Mann und Männer zeigten ihre Schmerzen nicht. Ich nahm die Seife zur Hand und begann erst einmal das getrocknete Blut abzuwaschen und dann die Kratzer zu reinigen. Ich hatte hier wirklich eine Nunmer abgezogen, aber das hatten wie beide getan und es war gut gewesen.

Wer ist hier derjenige, der von Blümchen verfolgt wird?, schoss ich direkt zurück, auch wenn ich gleich noch einmal scharf die Luft einzog, als er begann die Kratzer zu reinigen, allerdings war es vermutlich verdient, denn es war ganz schön tief, immerhin konnte Diego gegen seinen Fluch nichts machen. Trotzdem, ich würde es nicht zurücknehmen, es war für mich vollkommen normal, dass wir uns ständig beleidigten, auch auslachten oder im schlimmsten Falle sogar gegenseitig beeinflussten, es kam mir einfach nicht seltsam vor, es war schon immer so gewesen und warum etwas ändern, wenn wir doch beste Freunde waren? Ich rollte allerdings mit den Schultern, um mich von den Schmerzen etwas abzulenken, denn noch einmal ließ ich es nicht zu, dass mir ein erneutes Geräusch entkam, egal wie leise und egal wie fest es schmerzte, also spannte ich lieber hier und da meine Muskeln an, um mich abzulenken.

Als Strafe fuhr ich nun völlig ohne Rücksicht über Gorns Rücken, denn wie konnte er es wagen etwas über meinen Fluch zu sagen? Ich hatte gegen diese verdammten Blumen alles versucht, sie auszureißen, niederzutrampeln, mit Gift übergießen... aber sie waren immer wieder gekommen, auch jetzt sproßen sie fröhlich um unseren Zuber herum aus dem Boden und verströmten einen süßlichen Duft. Diese Blumen werden dich noch lächerlicher aussehen lassen, wenn du deinen Kranz trägst.

Es mochte als Strafe gedacht gewesen sein, allerdings hatte es neben dem Schmerz noch eine ganz andere Wirkung auf mich, die mir das Blut gen Süden schießen ließ, egal wie sehr ich mich versuchte auf das Bild von mir mit der Blumenkrone zu konzentrieren, das zugegeben dann doch ziemlich unmännlich auf mich wirkte und zumindest etwas dagegen half. Wir werden schon sehen, scheiß Weiberkram., sagte ich etwas atemlos und bemerkte, was ich gestern vollkommen vergessen hatte, Es gibt übrigens ein neues Kopfgeld, offenbar ist jemand aus dem Gefängnis der Königin entkommen, irgendsoein Weib, das für Nutzung von Magie festgesetzt wurde. Gutes Geld.

Ich grinste einen Moment, denn Gorn wprde wirklich dumm mit der Blumenkrone aussehen, die anzufertigen ja wohl gar nicht unmännlich war. Das Kopfgeld gehört uns, wir werden dieses Weib jagen und ihr zeigen was wir mit Magiern machen. Meine Stimme war beinahe neutral, doch aus ihr troff dennoch der Hass, ich hasste Magier, ich hasste alles Magische.

Sie ist anscheinend erst vor kurzem verschwunden. Wohl in der Nähe von Goldcrest oder so, wenn wir Glück haben, ist sie noch eine Weile in Elsweyr., merkte ich an, außerhalb von unserem schönen Königreich durften wir die Welt ja leider nicht von Magiern bereinigen, aber es war immerhin schon einmal ein Anfang. Unser Königreich war groß, aber wir hatten unsere Wege, um Leute aufzuspüren. Ich gab Diego auch noch ihre ungefähre Beschreibung, die dabei gestanden war.

Vermutlich war sie auf dem Weg zur Grenze, wenn sie halbwegs intelligent war, etwas, was ich einem Magier aber eigentlich nicht zu traute, doch das bedeutete, dass wir uns beeilen mussten, wenn wir sie noch abfangen wollten, ehe sie das Königreich verließ, hinter der Grenze durften wir dieses Pack nicht jagen. Noch nicht. Nach dem Bad reiten wir los. Auch wenn ich es liebte zu reiten, so war das doch mit meiner Kehrseite keine verlockende Vorstellung, aber es war die schnellste Art zu reisen.

Pft., machte ich unzufrieden, aber Diego hatte ja recht, auch wenn ich mich lieber ganz anderen Dingen gewidmet hätte... Ich schüttelte schnell den Kopf, ich musste diese Gedanken sofort wieder aus meinem Kopf verbannen, ich wusste ja, dass alles, was nicht der Norm entsprach schlecht war. Zum Glück konnte man meine Unzufriedenheit auch anders interpretieren, ich mochte es nämlich nicht besonders zu reiten, ich war nicht schlecht darin, aber es war mir einfach zu anstrengend, während Diego beinahe schon pure Kunststücke auf dem Pferderücken machen konnte, war mir das alles doch zu blöd. Ich tat es, weil ich es tun musste oder weil Diego es wollte, viel mehr war nicht dabei.

Ich grinste leicht amüsiert und klopfte Gorn brüderlich auf die Schulter, ehe ich seinen Rücken noch einmal mit Wasser abwusch und mich dann etwas zurück schob, um zu beginnen meine Kehrseite zu reinigen, etwas wofür ich mich allerdings am Rand der Wanne abstützen musste und meinem besten freund so den Rücken zukehrte.

Diego fand das natürlich lustig, aber ich hatte auch gar nichts anderes erwartet, weshalb ich selber leicht grinste, während ich mich wieder umdrehte, überhaupt nicht bereit für das, was mich dort erwarten sollte. Diego hatte offenbar begonnen noch einen ganz anderen Körperteil von sich zu reinigen, den er mir nun beinahe schon auffordernd entgegenreckte. Wenn sich zuvor bereits einiges von meinem Blut nach unten verlagert hatte, dann war es nun gänzlich vorbei, während ich die helle, aber durchaus geschundene Haut betrachtete, die sich in solcher Nähe zu mir befand. Mein Körper bewegte sich, bevor ich es selber verhindern konnte und ich presste meine Vorderseite direkt flach an Diego's Rücken, während ich meine Zähne über seinen Hals wandern ließ. Anstatt auch nur ein Wort zu verlieren, ließ ich viel mehr ein dunkles Knurren hören, beinahe mehr ein Brummen wie ein Bär, während ich ihn deutlich spüren ließ, was gerade Sache war.

Ich zog scharf die Luft ein, als sich Gorn, eher nicht ganz so überraschend, von hinten gegen mich drückte. Alles andere als abgeneigt schloss ich für einen Moment die Augen und ließ ein lustvolles Geräusch als Antwort auf sein Knurren hören, das mir selbst auch das Blut gen Süden schießen ließ. Ich drückte mich aktiv zurück gegen ihn, so sehr meine Kehrseite auch schon schmerzte, so sehr wollte ich doch da weiter machen, wo wir zuvor aus Erschöpfung aufgehört hatten. Es war als hätte Gorn einen Hunger in mir ausgelöst, der sich einfach nicht stillen ließ, es sei denn ich war ihm stetig körperlich nahe. Ich wollte ihn spüren, mein Kopf schwamm nur so vor Vorstellungen was mein bester Freund mit mir anstellen konnte, ich schrie innerlich danach wieder von ihm herabgesetzt und gedemütigt zu werden.

Als sich Diego sofort wieder an mich presste, ganz egal wie geschunden er und ich beide eigentlich schon waren, brachte es mein Blut erst so richtig in Wallungen. Ich atmete schwer ein und wanderte von seinem Hals wieder hoch zu seinen Ohren, während ich eine Hand fest auf seinen Hintern donnern ließ, dass er den Schmerz auch richtig spüren konnte. Ich werde dich schon noch lehren das Reiten so zu hassen wie ich., raunte ich ihm ins Ohr, denn ich wollte gar nicht wissen, wie sehr es schmerzen würde, wenn er dann auf einem Pferd sitzen würde, aber er schien es genauso zu wollen wie ich. Dieses Mal ergriff ich auch gleich mehr Initiative, jetzt wo ich wusste, dass er das durchaus wollte. Aber zuerst darfst du noch etwas ganz anderes reiten, Hure. Meine Hände ergriffen sofort seine schmalen Hüften und ich ließ ihm gar keine Zeit zur Vorbereitung, mir selbst allerdings auch nicht und aus unserem Bad, das uns eigentlich von unseren Taten vorhin befreien hätte sollen, wurde nun doch eigentlich nur zu einer Verlängerung von unseren Aktivitäten, die wir später wieder abstreiten würden. Es mochte falsch sein, aber es fühlte sich so richtig an, bis das Wasser dann bereits kalt war und ich vollkommen außer Atem an der Holzwand des Badezubers hing.

Ich wollte gerade noch etwas sagen, aber ich kam gar nicht mehr dazu, denn Gorn ließ mir keine Zeit die Situation richtig zu erfassen, ehe er schon los legte. Es war mir einmal mehr völlig egal wer uns vielleicht hörte, denn ich war alles andere als leise, aber ich genoss jede Sekunde unserer Aktivität, auch wenn mich alles schmerzte, so winselte ich nur förmlich nach noch mehr und ich bekam es auch, bis ich schließlich praktisch über der Zuberwand hing und noch durch das Nachbeben meines eben erlebten Hochs zitterte. das nun kalte Badewasser war jetzt noch dreckiger als es zuvor schon durch das Waschen gewesen war und meinem Körper selbst ging es auch nicht viel besser, an und in mir klebten erneut diverse Körperflüssigkeiten, aber selbst das Gefühl wie diese langsam trockneten war ein Gutes.