Ich sah direkt in Miltens Augen und würde später jedwede Röte bestreiten die sich vielleicht auf meinen Wangen ausbreitete, als der Magier mich einmal mehr mit Worten erniedrigte und den Nagel damit genau auf den Kopf traf. Absoluter Blödsinn. Ich drehte prompt den Kopf von Milten weg, als dieser mein Kinn wieder losließ, gegen seinen Griff gewehrt hatte ich mich allerdings nicht, und versuchte die Müdigkeit zu ignorieren, die sich nun wirklich an mich heran schlich, während ich meinen Körper innen und außen nun doch genauer reinigte. Ich blinzelte wiederholt, aber erlaubte es mir nicht zu Schwanken, soweit ich es kontrollieren konnte, auch wenn ich mich dafür mit dem Rücken fester an den Zuber lehnen musste in dem wir saßen.

Wie könnte ich es lassen Diego noch etwas zu trietzen? Das war einfach zu gut als das ich den Moment nicht noch kurz ausnutzen würde. Er wurde sogar nochmal etwas rot aber nach seinen Worten grinste ich nur. Jaja das würde ich jetzt auch behaupten, meinte ich abschließend. Damit ließ ich ihn dann auch erstmal in Ruhe und begann mich zu säubern, gab es ja auch noch die Spuren von vorhin aus dem Hinterhof zu beseitigen. Das nahm etwas Zeit in Anspruch aber danach lehnte ich mich entspannt zurück. Ein Blick zur Seite zeigte dann aber auch wie schwer Diego sich gerade tat mir dem wach bleiben und Augen verdrehend legte ich einen Arm hinter ihm auf den Zuberrand und zog ihn etwas zu mir so das er sich anlehnen konnte. Kein Wort du Sturkopf, knurrte ich dabei. Er sollte sich jetzt ja nicht beschweren ansonsten würde ich ihn einmal unter Wasser drücken denn ich musste nicht nett sein und ihm eine Schulter zum anlehnen bieten.

Fasziniert beobachtete ich, wie einfach sich die liebliche Röte, wie von einer Jungfer im gerade heiratsfähigen Alter, auf den Wangen von Diego auf seiner hellen Haut ausbreitete. Ich grunzte nur zustimmend auf Miltens Kommentar hin und beobachtete die Szene mehr als nur interessiert. Ich wusch mir gerade meinen Kopf, als ich aus dem Augenwinkel sah, wie Milten Diego in den Arm nahm. Ich dachte kurz darüber nach und beobachtete weiterhin, wie Diego reagieren würde. Er wirkte ziemlich müde, beide taten das eigentlich, kein Wunder.

Ich Grummelte im Protest, als Milten mich plötzlich an sich zog und mich förmlich dazu nötigte, dass ich meinen Kopf auf seine Schulter legte, doch ich hatte keine Kraft mehr um mich zu wehren und wollte es ehrlich gesagt auch nicht recht. ich warf Gorn allerdings noch einen scharfen Blick zu, ehe ich ergeben die Augen schloss und den Komfort annahm, den Milten mir hier gab. Nur wenn Gorn auch die Fresse hält...

Na geht doch. Auch wenn er erst grummelte hatte er dann doch nachgegeben wenn auch noch mit ein paar letzten Worten in Richtung Gorn. Zu diesem sah ich dann auch während ich den Arm Richtung um Diego legte. Du hast ihn gehört. Kein Wort darüber, meinte ich. Noch gab ich selbst mich nicht der Erschöpfung hin die mir nach dem ganzen in den Knochen saß aber es wurde immer schwerer was man auch an meiner Haltung merkte die jetzt weniger aufrecht war und mein Kopf kippte etwas gegen den von Diego so das meine Wange auf seinem Scheitel lag. Es war aber auch ein anstrengender Tag gewesen, erst die Mission und dann unsere Aktivitäten hier und im Hinterhof der Taverne und das nagte halt jetzt einfach an mir. Aber ich war ehrlich: Ich würde die letzten beiden Sachen sofort wieder so machen dafür hätte es viel zu viel Spaß gemacht als das ich das missen wollte.

Herausfordernd grinsen zog ich meine metaphorischen Lefzen hoch, beließ es aber noch einen Kommentar abzugeben, während ich selber die beiden noch einen Moment betrachtete. Milten mit Diego, wer hätte gedacht, dass ich so etwas noch erleben würde? Die beiden waren erstaunlich... ich war mir nicht sicher, was das Wort dafür war, es löste ein ähnliches Gefühl aus, wie wenn ich den Wüstenfuchs von Diego beobachtete, aber es war doch nicht genau dasselbe, ich konnte es einfach nicht beschreiben. Ich gab es aber auch schließlich einfach auf und rutschte dann an Milten heran, um einen Arm noch über ihn und über Diego zu legen, bevor ich meinen Kopf auf dem von Milten noch abstützte und schließlich selber einfach einschlief. Langer Tag.

Ich spürte nur noch unterbewusst, wie sich ein weiterer, warmer und starker Arm um Milten und mich legte, ich war beinahe schon eingeschlafen, als Gorn sich zu uns gesellte. Kaum, dass ich ins Traumland abdriftete, schmiegte ich ungewollt meine Wange gegen Miltens Schulter und auch Gorns Arm dort herum. Gerade fühlte ich mich einfach nur wohl und erschöpft, es war warm und ein Gefühl von Sicherheit durchflutete meinen Körper, als der Schlaf mich vollkommen in seinen Bann zog.

Kurz sah Gorn so aus als würde er etwas sagen wollen, blieb dann aber doch still. Stattdessen rutsche er zu uns und legte seinen Arm um mich und seinen Kopf an meinen. Das entlockte mir ein kleines Lächeln welches sich noch vertiefte als ich merkte wie Diego sich an meine Schulter schmiegte. So einzuschlafen daran könnte ich mich gewöhnen. Das könnte ich wirklich da ich mich so zwischen den beiden einfach sicher und geborgen fühlte wie schon lange nicht mehr. Mit diesem Gedanken fielen mir die Augen dann auch schon zu und ich schlief so ruhig und friedlich wie selten. Selbst die Alpträume die mich manchmal plagten blieben mehr oder weniger fern.

Mein Schlaf war sehr ruhig, dafür schnarchte ich durchaus laut, aber so erschöpft wie wir waren, würde das wohl kaum auffallen. Milten und Diego sicher in meinem Arm zu wissen... hatte etwas beruhigendes. Es hatte auf jeden Fall eine seltsam entspannende Wirkung auf mich, auch wenn ich nicht wirklich wusste, was das Wort dafür war, wahrscheinlich, weil Milten zwischen mir und Diego nicht einfach irgendwelchen magischen Scheiß anstellen konnte, genau, das musste es sein. Ich schlief mit schweren Atemzügen, ohne zu realisieren, dass wir wohl irgendwann auch wieder aus dem Wasser sollten.

Gorns Schnarchen war etwas, das ich schon seit Jahren nicht mehr hörte, immerhin teilten wir uns seit unserer Kinderzeit schon immer ein Zimmer, und auch das selbe Bett, also störte mich das ganz und gar nicht. Ich schlief friedlich und ruhig und so gut wie noch selten, auch wenn ich so auch kein schlechter Schläfer war. Mir war warm und ich fühlte mich einfach sicher. Zumindest galt ersteres, bis das Wasser um uns herum endgültig eisig geworden war und meine Körpertemperatur, die leider doch etwas anfälliger war, ich verfluchte dafür die dumme elfische Seite meines Blutes, die ich natürlich nie zugeben würde, soweit gesunken war, dass nicht einmal mehr die gesammelte Wärme der beiden Männer neben mir dagegen half. Ich öffnete langsam ein Auge und war ziemlich irritiert von dem Gefühl, das mich umgab, zum einen war mir sehr kalt, zum anderen hatte ich es aber auch extrem bequem und wollte mich nicht bewegen, ich wusste im ersten Moment nicht einmal mehr gegen was ich da mein sich aufgeheizt fühlendes Gesicht gedrückt hatte. Wa...?

Einzig Gorns schnarchen störte ein klein wenig so das ihm im Halbschlaf irgendwann schwach aufs Bein schlug und dabei nuschelte das er leise sein sollte. Direkt danach schlief ich aber auch schon einfach weiter.
Mein Schlaf war richtig erholsam und auch als das Wasser immer kälter wurde schlief ich noch. Erst die unbewusste Bewegung von Diego als er aufwachte riss mich etwas aus dem Schlaf und murrend zog ich ihn dichter an mich. ,,Mmh was ist los?", fragte ich nuschelnd und schlug ein Auge zum Teil auf. Kurz war ich irritiert das ich Diego im Arm hatte und auch das ein dunkler Arm um mich gelegt zu sein schien, den ich nach einem kurzen Blick Gorn zu ordnete, aber dann fiel mir auch alles wieder ein und ich grinste schwach bei der Erinnerung an unsere Aktivitäten.

Um ehrlich zu sein bekam ich kaum mit, was um mich herum passierte, ich spürte nur, wie sich etwas in meinem Arm bewegte, und ich drückte einfach etwas fester zu, bevor ich meinen zweiten Arm auch noch um die anderen beiden legte, um sich näher an mich zu drücken. Ich realisierte dabei noch gar nicht so wirklich, dass es sich um zwei Personen handelte, sondern einfach nur die Warme und die weiche Haut, die ich dort spürte. Viel zu früh., murrte ich noch mit völlig geschlossenen Augen.

Ich hörte und spürte wie die beiden anderen warmen Körper sich rührten, allerdings wurde ich nicht losgelassen und das war mir gar nicht so unrecht, denn mir war kalt und durch die Arme um mich herum nahm das ein bisschen ab, auch wenn meine eigene Haut sich nicht so kühl anfühlte wie ich den Eindruck hatte, im Gegenteil eher. Ich schloss mit einem Grummeln wieder die Augen und verschob mein Gesicht so, dass ich es an dem warmen Fleischberg vergraben konnte, der mir am nächsten war. Ich wollte die Welt gerade nicht sehen, sie schien mir viel zu hell zu sein und ich war einfach zu müde dafür, da war mir gerade sogar egal bei wem ich hier saß.

Ich bekam keine Antwort aber das war mir auch recht dann konnte ich wenigstens nochmal die Augen zu machen. Im nächsten Moment wurde ich fester an Gorn gedrückt und es legte sich auch noch der zweite Arm um mich und Diego, was dafür sorgte das ich mich gleich noch sicherer fühlte. Entsprechend zog ich auch Diego dichter an mich während ich mich noch weiter an die starke Brust neben mir kuschelte. Es war viel zu angenehm als das ich jetzt aufstehen wollen würde. ,,Lasst uns noch etwas schlafen", nuschelte ich und setzte das wenig später auch um in dem ich einfach aus dem Stegreif noch einmal eindöste. Die Wärme der beiden Körper links und rechts von mir war aber auch einfach, trotz des kalten Wassers, einschläfernd und beruhigend. Dann noch diese Gefühl von Sicherheit welches mir vermittelt wurde und alles war gut.

Um ehrlich zu sein spürte ich die Kälte kaum, denn ich war immer ein regelrechter Berg an Hitze, vollkommen gefangen auch noch im Schlaf, nach all den Aktionen und auch unserer intensiven körperlichen Betätigung, also störte es mich auch nicht, wenn sich da etwas in meinen Armen bewegte, immerhin hatte ich etwas zum kuscheln und das war doch die Hauptsache, um all den anderen Blödsinn konnte ich mich später auch noch kümmern. Gerade schlief ich also einfach sofort tief und fest weiter.