Immerhin ein Schauer der mir über den Rücken lief war nicht von der Kälte in meinen Knochen, er kam nämlich viel eher von dem Tonfall in dem Milten mir befahl mich zu fügen und still zu sein. Befiel mir noch mehr! Allerdings zerfloss dieser Gedanke schnell wieder in Kopfschmerzen und schmerzenden Gliedern, die jegliche vielleicht auch nur kurz aufwallende Lust sofort wieder zur Nichte machten. Ich ließ mich ohne viel Gegenbewegungen von Milten hochheben, machte allerdings auch keine großen Anstalten mich selbst an ihm festzuhalten, das erschien mir nämlich viel zu anstrengend. Wehe du lässt mich fallen. das tat er allerdings auch nicht und rasch fand ich mich auf unserem Bett wieder, dessen Oberfläche mir schon einmal sehr viel bequemer erschien als die kalte, harte Wanne in der ich mich eben noch befunden hatte. Er muss sich noch auftakeln wie die Hübschlerin die er ist. Meine gemein gemeinte Aussage kam mit sehr viel weniger Energie hervor als geplant, genauer gesagt war sie maximal gemurmelt und kaum zu hören, da ich mein Gesicht im selben Moment ins nächste Kissen drehte um das grelle Tageslicht von meinen Augen fernzuhalten.

Ich hatte Diego sicher auf seinem Bett Abgasen und ihm dann noch eine Decke über geworfen. Er sollte sich ja nichts einfangen nur weil er noch nass war und dann ohne Decke da lag. Bei den Worten der beiden schenkte ich Gorn einen arroganten Blick und schlug Diego sanft gegen die Seite. ,,Tja bei mir lohnt es sich wenigstens so viel Zeit aufzuwenden", sprach ich dann in passend arroganten Ton. Natürlich lohnte es sich auch bei den beiden aber das musste ich ihnen ja nicht unter die Nase reiben. Das würde nur ihre eh schon zu großen Egos pushen. Ich selbst trocknete mich knapp ab und nutzte einen einfachen Haushaltszauber um meine Sachen zu säubern nach unserem kleinen Abenteuer im Hof der Gaststätte. Lange brauchte ich also nicht bis ich fertig war und durch die Haare wuschelte ich mir einfach einmal wodurch sie noch leicht feucht etwas wirr waren. Was jedoch aber nicht schlecht aus sah.
,,Also ich weiß nicht wie es bei dir aussieht aber ich bin fertig", meinte ich zu Gorn, ging an ihm vorbei wobei ich ihn angrinste und öffnete die Tür. In dieser blieb ich nochmal stehen und sah zu Diego zurück. ,,Schlaf gut Prinzessin", zog ich ihn nochmal auf bevor ich leise lachend ganz auf den Flur trat wo ich auf Gorn wartete.

Nur genervt verdrehte ich meine Augen und seufzte auf den Kommentar von Milten hin, musterte dabei aber kurz Diego, ich war kein Experte, aber er schien mir schon außergewöhnlich müde, ich hatte allerdings keine Ahnung, so oft hatten wir ja auch noch nicht... nun, uns gegenseitig ausgelastet, vielleicht war das ganz normal? Außerdem ging Milten dann bereits aus der Tür und ich beschloss ihm zu folgen. Schlaf gut, Kumpel., rief ich Diego noch hinterher, bevor ich die Tür ins Schloss fallen ließ, wir würden immerhin dann wiederkommen, ich konnte Diego ja etwas zu essen mitnehmen. Draußen am Gang holte mich allerdings etwas ein, als ich plötzlich zum ersten Mal wirklich alleine Milten gegenüberstand, wieder völlig bekleidet und mit den leicht verwuschelten Haaren, die vorne an den Spitzen noch etwas nass wirkten. Er wirkte fast unschuldig, wie jemand, den ich beschützen wollte. Mein Herz begann ungewöhnlich schnell zu klopfen. Ich blinzelte im ersten Moment beinahe überfordert, bevor mein Körper wie von selber agierte und einen Schritt auf ihn zutrat. Hey, Milten, ich-, fing ich an, doch ich wusste selber nicht, was genau ich sagen wollte, weshalb ich stockte. Stattdessen bemerkte ich plötzlich, dass ich meine rechte Hand gehoben hatte und ließ sie ganz sanft, fasziniert von der dort so weichen Haut, über seine Wange gleiten. Ich schüttelte allerdings schnell den Kopf und zog meine Hand zurück, weil ich selber nicht genau wusste, was das werden sollte. Ein beinahe etwas verlegenes Grinsen sandte ich Milten zu und klopfte ihm dann auf die Schulter. Nicht so wichtig, gehen wir essen.

Ich grunzte leise auf den Schlag in die Seite hin, der allerdings sowieso nicht sehr stark gewesen war, und beschloss nicht mehr darauf einzugehen. Ein wortloses Murmeln war schließlich auch meine Antwort auf die beiden Gute-Nacht-Wünsche und noch ehe die Türe voll ins Schloss gefallen war, sank ich auch schon in die Arme des Schlafes, was zunächst eine Erleichterung war, doch dann nur wieder zur Tortur werden sollte, da sich das steigende Fieber, welches sich in meinem Körper ausbreitete, auch auf die Qualität meines Schlafes auswirkte und ihn überaus unruhig und anstrengend werden ließ.

Auf meine Worte bekam ich von Gorn nur ein Augen verdrehen und Diego grunzte nur leise auf den Schlaf. Auf das gute Nacht von uns beiden murmelte er nur irgendwas was man nicht verstand. Ohne zu wissen das Diego sich dann dem Fieberschlaf hin gab, sah ich Gorn an der auf einmal ganz anders wirkte. Er trat auf mich zu, schien auch etwas sagen zu wollen da er mich ansprach aber beenden tat er den Satz nicht. Stattdessen hob er eine Hand und strich mir ganz sanft über die Wange woraufhin ich ihn leicht anlächelte. Wie es aussah hatte er auch eine sanfte, fast schon zarte Seite die sich tief unter diesen Muskeln und seiner manchmal doch recht ruppigen Art versteckte. Allerdings zog er die Hand schnell wieder weg, schüttelte dabei den Kopf und grinste mich schon fast verlegen an als er meinte das es nicht so wichtig sei bevor er mir auf die Schulter klopfte. So nicht mein Lieber. Wenn du schon die sanfte Seite auspackst dann will ich nicht nur einen einzigen Einblick. Leicht schmunzelnd checkte ich ob wir alleine im Gang waren bevor ich einen Schritt auf ihn zu machte und ihm, wie er gerade bei mir, über die Wange strich nur das ich die Hand dort liegen ließ. ,,Ganz egal was du sagen wolltest ich denke für mich ist es wichtig. Wenn es also irgendwann etwas geben sollte das du mir sagen willst dann kannst du das. Verstanden?", sagte ich leise, strich ihm noch ein letztes Mal über die Wange bevor ich mich zurück zog um ihn nicht zu sehr zu bedrängen. Stattdessen nahm ich, aber auch nur weil gerade wirklich niemand in der Nähe war, seine Hand und ging dann los. ,,Du hast recht. Lass uns essen gehen Kumpel", lächelte ich und hoffte das er nicht sofort einen Rückzieher machen würde bezüglich dessen das ich seine Hand hielt. Ich hatte schließlich vor ihn und Diego aus ihrem Schwulenhass zu holen und da gehörte es auch zu sie erstmal an sanfte Berührungen meinerseits zu gewöhnen und wie ging das besser als wenn ich seine Hand hielt. Natürlich würde ich diese sofort los lassen wenn sich uns jemand näherte, nicht das er sofort wieder in sein übliches Muster verfiel und einen halben Aufstand über diese Kleinigkeit machte.

Wenn Diego das sehen könnte, würde er mich sowasvon verarschen dafür, aber gerade in diesem Moment, wo ich vollkommen alleine mit Milten war, beschloss ich das kurz zu ignorieren und das zu tun, was ich eigentlich hatte tun wollen. Ich spürte seine eleganten Finger an meiner bärtigen Wange und lehnte mich kurz in die Berührung hinein. Ich räusperte mich, während ich meine Worte von vorhin noch erst wiederfinden musste, während ich in die hellen Augen sah, die mir entgegenblinzelten. Ich bin froh, dass du hier bist., sagte ich schließlich und besserte mich dann vielleicht etwas mannhafter aus, Dass du dabei bist. Ich war wirklich froh, dass Milten wieder bei uns war, es war immer schwierig gewesen, besonders Diego und Milten waren eiskalte Rivalen gewesen, aber ich hatte ihn doch irgendwie immer gemocht, auf meine eigene Art und Weise, auch wenn er ein Magier war. Erleichtert grinste ich dann allerdings und folgte Milten sofort weiter, bevor ich kurz verwirrt auf unsere Hände sah. Hm? Ich überlegte kurz, doch ließ meine Hand dann dort wo sie war gerade, meine warme Haut an der leicht kühlen von Milten, zumindest noch bis wir den Essraum der Herberge betraten, in dem ich dann seine Hand schnell losließ, auch wenn ich der Berührung kurz hinterhersah. Ich wusste nicht genau warum, aber es war doch irgendwie angenehm gewesen, selbst wenn der Kontakt etwas verwirrend war, weshalb ich ihn einfach nicht weiter kommentierte. Ich hab richtig Hunger. Anstrengende Nacht. Stattdessen grinste ich kurz einfach Milten zu, völlig offen ob ich unsere Mission von der Königin oder unser Treiben nachher meinte. Ich fackelte dann dort aber nicht lange und nahm mir eines der dort gelegenen Bretter, um einiges an Früchten, Gebäck, Fleisch und Käse aufzuhäufen, genug für mindestens vier Männer, aber ich musste Diego davon immerhin auch noch etwas mitbringen.

Er lehnte sich leicht in die Berührung meiner Finger auf seiner Wange was mich lächeln ließ. Wie es aussah war Gorn, wie von mir schon vermutet, wirklich deutlich sanfter als man es von ihm erwarten oder denken würde. Nachdem er sich dann einmal geräuspert hatte sprach er auch aus was er wohl zuvor hatte sagen wollen und ich strich ein weiteres Mal über seine Wange. ,,Ich kann kaum glauben das ich das sage aber.....das bin ich auch. Es ist viel angenehmer wieder mit euch zu tun zu haben", entgegnete ich darauf hin. Es war nur die Wahrheit, hatte ich anfangs doch gedacht das es nicht schlimmer kommen könnte aber jetzt war ich eigentlich ganz zufrieden mit meinem neuen Teampartnern.
Darauf daß ich seine Hand nahm reagierte er mit einem fragenden oder doch eher verwirrten "Hm?" aber ließ es zu das ich das Tat. Ein Umstand der mich sehr freute und den ich auch , da uns sonst niemand begegnete, bis zum Speisesaal bei behielt. Dort entzog er mir selbst seine Hand und ich ging ihm entspannt nach in eben diesen. Bei seiner Äußerung lachte ich leise. ,,Oh ja die war wirklich anstrengend", stimmte ich ihm genauso ungenau zu wie er sprach. Was wir anstrengendes, wortwörtlich, getrieben hatten musste niemand wissen und die Mission selbst war ja auch anstrengend gewesen. Also warum dann klarer werden wenn doch beides gemeint sein konnte.
,,Lass mir auch noch was übrig du Vielfraß", scherzte ich als ich sah wie viel er sich auflud. Da er aber sicher für Diego auch gleich etwas mitnahm meinte ich das alles andere als ernst. Ich selbst belud mir mein Brett ebenfalls mit Brot, Fleisch, Käse, etwas Obst und ein wenig Gebäck als Nachtisch. Jedoch deutlich weniger als es Gorn tat, hatte ich ja auch nur noch für mich etwas mitzunehmen. ,,Dort trüben ist ein freies Plätzchen für uns. Dann kannst du dich satt essen bevor wir Diego verköstigen gehen." Mit diesen Worten deutete ich auf einen freien Tisch und machte mich auch sofort auf den Weg zu diesem. Dort angekommen setzte ich mich ordentlich an den Tisch, griff mir einen Krug der auf dem Tisch stand und goss mir nach kurzem dran schnuppern etwas von dem Wein ein. Dieser war zwar nicht der beste aber auch nicht der schlechteste wie ich aus Erfahrung wusste. Ich wartete dann noch auf Gorn und begann schon mal gesittet zu essen.

Du bist gar nicht mehr so anstrengend wie früher., hatte ich Milten nur grinsend entgegnet, ein wenig ärgern musste ich ihn immerhin schon, aber er war auch wirklich ein hochnäsiges Kind gewesen, war er jetzt auch noch immer als erwachsener Mann, aber mich hatten solche Dinge noch nie so wirklich gestört, ich hatte meistens einfach auf die Einschätzung von Diego vertraut, ohne mir selber darüber allzu viele Gedanken zu machen, wozu auch? Meistens hatte die Masse an Leuten in unserem Königreich immerhin recht, außer diese Holzköpfe, die unsere Königin kritisierten natürlich. Aber noch immer dasselbe Blondchen. Ich hob meine Hand und wuschelte ihm durch die schön gerichteten Haare, zumindest waren sie das gewesen bis jetzt. Ich sah Milten allerdings skeptisch an und betrachtete dann kurz meinen und danach seinen Teller, bevor ich mit den Schultern zuckte. Isst du überhaupt etwas bei deinen dünnen Beinchen?, fragte ich schließlich, wobei mir unwillens sofort das Bild durch den Kopf ging, wie sich diese Beine an mir festgeklammert hatten, so weich und hell diese Haut unter meinen groben dunklen Händen. Ich räusperte mich schnell und nickte dann, während ich mich zu Milten setzte und gleich auch noch einen Humpen Bier hernahm, was anderes trank ich sowieso kaum. Komisch, dass er im Bett bleiben wollte. Keine Ahnung, was mit ihm los war., sagte ich schließlich, um auch mein inneren Gedanken wieder auf Diego zu lenken, während ich mein Essen hinunterzuschlingen begann, ohne wirklich auf irgendwelche Sitten oder auch Sitznachbarn zu achten. Milten mir gegenüber wirkte daneben als wäre er auf einem Ball, was mich amüsiert grunzen ließ. Was für ein braves, adeliges Bübchen.

,,Das kann ich nur zurück geben", feierte ich grinsend zurück als er mich als anstrengend bezeichnete. Er und Diego hatten sich genauso wenig verändert, waren sie doch immer noch die selben schwulen- und magiehassenden Menschen wie damals. Aber das war ein Umstand mit dem ich klar kam und vielleicht schaffte ich es ja beides zumindest ein wenig zu lockern. Sie mussten ja nicht jeden mögen aber zumindest mir gegenüber wollte ich das ändern. Genauso wie ich ja dafür sorgen wollte das sie akzeptierten das sie eben auf Männer standen.
Als er mir durch die Haare wuschelte beschwerte ich mich sofort und schob seine Hand weg. Statt mehr oder weniger ordentlich zu liegen, was bei meinen Haaren sehr schwer hinzubekommen war, zeigten sie sich jetzt wieder in ihrer ganzen Wildheit, standen wirr ab amund hingen mir genauso wirr auch etwas ins Gesicht. Leise seufzend fuhr ich mit mit einer Hand dann durch die Haare um sie zumindest etwas zu ordnen und schaffte es das es jetzt zumindest einigermaßen gewollt wirkte. Na warte. Das kriegst du wieder mein Freund, schoss es mir durch den Kopf.
,,Tja es kann ja nicht jeder gefühlt alle Nahrung sofort in Muskeln umwandeln", lachte ich. Dabei drehten meine Gedanken sich einen Moment lang darum wozu er mit diesen Muskeln alles fähig war und leckte mir unauffällig mit der Zungenspitze über die Lippen. Als er wieder auf Diego zu sprechen kam gab ich ein nachdenkliches Brummen von mir. ,,Hat er sich vielleicht eine Erkältung oder eine andere Krankheit eingefangen? Er wirkte ja ziemlich erschöpft und ich bin mir nicht sicher ob das nur.....an der Arbeit lag", meinte ich grübelnd. Er hatte wirklich ziemlich erschöpft gewirkt und wer wusste schon ob er nicht doch krank geworden war ohne das man vorher etwas davon gemerkt hatte. ,,Wir sollten da nachher einfach mal ein Auge drauf haben."

Seine blonden Haare dabei zu beobachten, wie sie leicht in sein Gesicht hingen, ließ mich triumphierend grinsen, auch wenn es mir im ersten Moment regelrecht schwerfiel irgendetwas zu sagen oder zu tun, während ich ihn einfach betrachtete, sein deutlich zarteres Gesicht als das meine, mit der hellen Haut und den hellen Augen, seine unfassbar weichen Haare, die ihm ins Gesicht hingen, aber auf eine Art und Weise die ihn nicht unordentlich wirken ließ, ganz im Gegenteil. Neidisch, was?, fragte ich dann allerdings großspurig und hob meinen Oberarm an, um einmal mit den Muskeln zu spielen, nach außen hin mochte es einfach nur protzig wirken, was es auch war, aber ich musste selber fest schlucken als ich Miltens feuchte Zungenspitze sah, wie sie über seine vollen Lippen glitt und ich räusperte mich, während ich mich etwas umsetzte. Was man noch alles andere mit diesem Mund machen könnte... Ich konnte kaum noch zuhören, was er sagte, während ich ihn beinahe hungrig musterte, bevor ich mich schnell lieber wieder auf das Essen fixierte, wo ich eigentlich fast alles aufaß, außer das Fleisch, was war immerhin auch fast das einzige, was Diego gerne zu sich nahm. Thema Diego. Wir schauen dann einfach nach ihm. Essen hilft bestimmt. Ich hatte nicht besonders viel Ideen, was genau für eine Krankheit das sein könnte, Krankheiten musste man sowieso einfach nur durchstehen oder eben nicht, so war das Leben nun einmal, auch wenn ich mich natürlich fragte, woher er sich plötzlich so fühlen könnte. Eigentlich wollte ich beinahe noch ein wenig hier sitzen bleiben, nein, eigentlich hätte ich es lieber gehabt, wenn wir hier sitzen bleiben könnten ohne die anderen, Milten und ich als einzige Personen in diesem Raum, auch wenn ich nicht genau wusste, woher dieses Bedürfnis überhaupt kam. Ich schüttelte es daher also lieber schnell ab und nickte Milten dann zu, bevor ich mich das Holzbrett mit dem Fleisch in den Händen erhob. Gehen wir.

Ich spürte seinen Blick auf mir als ich meine Haare ordnete, sah durch diese auch zu ihm und musste mir ein Grinsen verkneifen. Es war ihm einfach, für jemanden der wusste worauf er achten musste, sehr leicht zu sehen das ihm gefiel was er sah.
Das legte sich aber schnell als ich auf seine Muskeln zu sprechen kam die er sogleich auch erstmal richtig spielen ließ an seinem Oberam. Sofort lief mir durch den Kopf was er mit diesen kräftigen Armen alles tun konnte und ich musste mich beherrschen um nivht der Versuchung zu erliegen ihn in die nächste menschenleere Ecke zu ziehen um auszureißen was er damit alles konnte. Das ich mir die Lippen leckte schien er dann aber bemerkt zu haben, zumindest sah ich seinen Blick an meinen Lippen hängen als ich es tat. Damit schien ich ihn auch ein wenig aus dem Konzept gebracht zu haben und das ließ mich grinsen. Jemanden wie ihn brachte man sicher nicht leicht dazu das er einen mit solchem Hunger ansah wie er es gerade bei mir tat.
,,Das kann sein das das hilft. Wenn nicht wird er nicht darum kommen sich untersuchen zu lassen. Ich habe keine Lust das einer von euch beiden ausfällt. Das würde Missionen nur deutlich erschweren", murmelte ich. Natürlich ging es mir dabei nicht nur um die Missionen sondern auch um Diegos Gesundheit aber das konnte ich hier schlecht einfach so aussprechen.
Ich stand also auf nachdem ich bis auf das Gebäck, Honiggebäck einfach nur lecker, aufgegessen hatte. Dieses packte ich auf einen Teller den ich mitnehmen wollte, hatte ich davon doch genug für uns drei. Das Brett ließ ich mit einem kleinen Wink des Zauberstabs einfach an die Rückgabe schweben wo es sauber gemacht werden würde.
Dafür erntete ich hier so einige feindselige ja sogar hasserfüllte Blicke von den anderen anwesenden die das mit bekamen, die ich aber so gut es ging ignorierte auch wenn das nicht immer einfach war und ging langsam, den Blick einfach stur auf den Ausgang gerichtet an Grob vorbei. ,,Kommst du?", fragte ich ihn dann mit einem kleinen Grinsen bei einem Blick über die Schulter, welches nur leicht verrutschte als mich einer der hier hausenden Magierhasser absichtlich anrempelte als er an mir vorbei ging. Aber auch das ignorierte ich einfach und ging weiter.

Es gefiel mir normalerweise ja auch, wenn jemand meine Muskeln betrachtete, denn es war mir einfach wichtig mich stark zu fühlen in einer Welt, in der in meinen Augen für Schwächere auch einfach kein Platz war. Aber trotzdem wurde mir etwas wärmer, als ich Milten beobachtete, wie er mich ansah, auch wenn ich nur selbstbewusst grinste als Reaktion, als wäre nichts gewesen sonst. Trotzdem lief gerade immer wieder vor meinem inneren Auge das Bild von seiner schmalen Zunge, wie sie über seine vollen Lippen glitt. Aber das hatte sicher nichts zu bedeuten, Mund war immerhin Mund, und ich war auch nur ein Mann. Hm., machte ich nur zustimmend, als ich sein Murmeln hörte, dazu hatte ich nicht wirklich eine Meinung, allerdings sah ich Milten beinahe etwas ungläubig an, als er so einfach seine Magie wirkte. Sie hier zu zeigen war mutig und ich ließ meinen Blick sofort wandern, aber zum Glück schien keiner der anderen Leute hier Stress zu wollen. Warum machte ich mir überhaupt Sorgen, wenn jemand Milten Stress machen wollte? Es war immerhin sein Bier. Ja, ja. Ich stand also auf und sandte einen bedeutsamen Blick in die Runde, es sollte lieber niemand hier Stress machen, denn... darauf hatte ich einfach keine Lust, ganz genau. Dann setzte ich mich allerdings auch in Bewegung, das Brett in der Hand mit dem Essen für Diego, fast ausschließlich Fleisch. Ich sagte nichts, als jemand Milten anrempelte, als er dann allerdings an mir vorbeiging, stieß ich ihn selber mit meiner Schulter an und er taumelte zu Boden. Hm, hab dich gar nicht gesehen., grunzte ich einfach und trat dann mit einem Bein noch auf seine Hand, gerade als er sich aufrichten wollte, bevor ich auch schon zu Milten aufholte und ein Stück weiter nach hinten versetzt neben ihm ging, sodass ihm auch hoffentlich sonst niemand zu nahe kommen sollte.

Ich hielt meine Gedanken im hier und jetzt auch wenn es schwer war wenn er die Muskeln spielen ließ oder einfach generell so verboten gut aussah und das tat er nun mal "leider" immer. Selbst sein selbstbewusstes Grinsen fand ich so wohl nervig als auch ansprechend.
Zu meinen Worten bezüglich Diego brummte er nur und ich fasste es einfach mal so auf das er mir da beistehen würde, wenn ich Diego notfalls zu einer Untersuchung zwingen würde.
Seinen Blick als ich meine Magie nutzte beantwortete ich nur mit einem selbstbewussten Grinsen. Ich war was ich war und ich hatte nicht vor es zu verstecken. Das andere sich daran störten ignorierte ich dabei einfach weitestgehend.
So versuchte ich auch das anrempeln zu ignorieren auch wenn meine Schulter leicht schmerzte da derjenige nicht sanft vorgegangen war.
Erst als ich Gorns Stimme hörte und saß leise aufjaulen einer Person drehte ich mich halb um. Was ich sah ließ mich überrascht stehen bleiben. Mit allem hätte ich gerechnet, aber nicht damit das Gorn sich auf die Art für mich einsetzte nicht selbst nachdem wir uns überraschend gut verstanden nach der kurzen Zeit.
Ich lächelte Gorn also dankbar an bevor ich weiter ging. Worte benutzte ich nicht da das nur unnötig zeigen würde das er sich für mich eingesetzt hat was dann nur für mögliche Aufregung unter den anderen sorgen würde.
Daher genoss ich einfach das Gefühl der Sicherheit die mir die Nähe von Gorn leicht versetzt zu mir gab.
Bis wir weit genug weg vom Speisesaal waren tat ich nichts und erst kurz vor ihrem Zimmer, im leeren Gang drehte ich mich zu ihm um, sah nochmal den Gang entlang und griff mir dann seinen Hemdkragen um ihn in einen Kuss zu ziehen. ,,Danke für eben", raunte ich gegen seine Lippen ehe ich mich von ihm löste und dann das Zimmer betrat. ,,Hey Diego. Wir sind wieder da und haben die was zu essen mitgebracht", sprach ich meinen anderen Kollegen an und ging zu seinem Bett um mich etwas über ihn zu lehnen. Dabei legte ich eine Hand auf seine Schulter um ihn ganz sanft zu wecken falls er schlafen sollte.

Ich hatte während die anderen weg waren tief und fest geschlafen, allerdings alles andere als ruhig. Immer wieder drehte ich mich herum und wandte den Kopf, das Laken unter mir war feucht von kaltem Schweiß, wobei meine Haut allerdings unnatürlich heiß und gerötet war, was gerade bei meinem hellen Hautton deutlich zur Geltung kam. Auf Miltens Schütteln an meiner Schulter reagierte ich kaum, nur ein schwaches Grunzen war seine Antwort, während ich schwach versuchte mich abzuwenden und der für mich wahnsinnig laut erscheinenden Stimme zu entkommen.

Milten mochte ein nerviger Magier sein, aber wenn ihn jemand in die Mangel nehmen durfte, dann wohl ich oder Diego, nicht so ein dahergelaufener Tagelöhner, der vermutlich selber nichts besseres zu tun hatte als am Boden für Überreste zu kratzen. Ich fing das Lächeln jedoch auf und für einen kurzen Moment konnte ich gar nicht so sehr daran denken, wie es mich gestört hatte, dass er seine Magie in der Öffentlichkeit einfach so gezeigt hatte, nicht wenn ich diese vollen Lippen betrachtete und das echte Lächeln, das sogar seine Augen erreichte. Ich... Bevor ich noch etwas sagen konnte, landeten allerdings diese weichen Lippen auch direkt auf meinen eigenen und ehe ich noch ganz realisierte, was gerade passierte, hatte ich bereits meine Augen geschlossen und beinahe das Holzbrett mit dem Essen für Diego fallen lassen. Öh..., machte ich weniger intelligent, als sich Milten von mir löste und starrte ihn einige Momente wortlos an, bevor ich mich sofort umsah, aber feststellte, dass Milten wohl darauf geachtet hatte, dass außer uns niemand hier war. Ich richtete schnell mit einer Hand meinen Hemdkragen und trat dann schnell hinter ihm ins Zimmer, wo ich auch die Tür hinter mir zufallen ließ. Hey Kumpel! Genug Schönheitsschlaf, du Weib. Ich schmiss mich direkt neben Diego aufs Bett, das Holzbrett hielt ich noch auf meinem Schoß, während ich Diego brüderlich auf dem Rücken klopfte.