Reines Glück erfüllte mich vom Kopf bis zu den Zehen, Euphorie war alles was ich in diesem Moment noch verspüren konnte, dieser Kuss fühlte sich so richtig an, so perfekt, Baz' Körper über meinen schmiegte sich an als hätte er nie etwas anderes getan. Selbst als wir uns wieder von einander lösten spürte ich dieses angenehme Kribbeln immer noch, dieses Kribbeln, das mir sagte, dass ich so nahe bei meinem Soulmate war, dieses Kribbeln, das seine Hand auf dem Abdruck auf meiner Brust auslöste. Ich war sicher mein Herz müsste explodieren, als Baz diese drei kleinen Worte sagte von denen ich mir so sicher war, dass ich sie niemals würde zu hören bekommen. Ich liebe dich auch. Und wie sehr ich es tat. Baz war ein unfassbarer Trottel, aber er war mein Trottel und er würde es für immer sein. Ich versuchte mit der Hand an seiner Wange seine Tränen wegzustreichen und hielt seinen Körper mit der anderen an seiner Hüfte dicht bei mir.

Diese vier Worte waren so schön, dass ich sie gar nicht wirklich begreifen konnte, auch wenn ich sie gerade aus Seth's Mund gehört hatte. Jede noch so kleine Berührung von seiner Hand an meiner Wange, wie er meine Tränen wegwischte, ließ kleine Schauer durch meinen gesamten Körper laufen. Es war wie ein Traum und doch so viel schöner, weil es real war. Ich gehöre zu dir, für immer., flüsterte ich in sein Ohr, bevor sich meine Hand direkt über der Soulmark in seine Jacke verkrallte und ich mit der anderen leicht seinen Kopf stützte, um unsere Lippen gleich wieder verbinden zu können, dieses Mal um den Kuss auch gleich zu vertiefen. Seth war mein Seelenverwandter, und das würde ich mir nicht nehmen lassen, von nichts und niemandem.

Für immer. Mein Atem stockte etwas, als Baz seine Hand über die Soulmark an meiner Brust letztes was ein unglaubliches Gefühl in mir auslöste, das sich mit nichts auf der Welt vergleichen ließ. Ich schloss die Augen und küsste Baz zurück, fast wie ein Ertrinkender, Baz war meine Lebensleine, mein Sauerstoff, mein Leben. Einen Arm schlang ich um Baz und drückt ihn dicht an mich, ich brauche seine Nähe, ich hatte das Gefühl ohne sie sterben zu müssen.

Es war, als ob sich alles auf dieser Welt nur um uns drehte, auch als ob die Welt selbst sich um uns herum drehte, es war so unglaublich, meinen Seelenverwandten nun tatsächlich küssen zu können, noch dazu Seth, bei dem ich mir nie erträumt hätte, dass wir jemals mehr als Freunde sein könnten. Alles, was ich in diesem Moment brauchte war Seth, niemand anderer konnte mir das geben, dieses Gefühl, diese Empfindungen, diesen emotionalen Moment. Ich ließ meine Hand an seinem Haaransatz mit diesem spielen, während ich mit meiner Zunge sanft auffordernd über seine Unterlippe strich.

Ich öffnete bereitwillig den Mund um Baz Zutritt zu diesem zu gewähren und stupste auch gleich seine Zunge mit der meinen an, um sie zum Tanz aufzufordern. Unsere Umgebung hatte ich vollkommen ausgeblendet, es war mir egal, dass wir hier vor unserer Crew aufeinander lagen und uns küssten, es war mir egal wer uns zusah, gerade zählte nichts außer Baz und seiner nähe, seinem Körper gegen meinem und seinen Lippen, die mir den Atem raubten.

Aus unserem innigen Kuss wurde ein feuriger Tanz, einer von der Sorte, der allen Umstehenden und Beobachtenden das Gefühl vermittelte, dass wenn sie nicht ebenfalls tanzen, sie etwas versäumen würden. Das taten sie auch, ich bemitleidete in diesem Moment jeden, der seinen Seelenverwandten entweder noch nicht gefunden hatte, oder der kein Soulmate war, denn ich hatte noch nie solche starken Gefühle verspürt. So eine körperliche, aber zugleich seelische Nähe, als würde ein Teil von mir förmlich zerspringen, wenn ich Seth nicht weiterküsste. Ihn zu berühren war überfordernd und doch gleich nicht ausreichend zugleich, ich wusste gar nicht, wie ein einzelner Mann mich so wuschig machen konnte, aber ich musste mich rechtzeitig abfangen, bevor ich hier noch unsere Crew verstörte. Ich löste mich also schwer atmend und mit vollkommen glasigen Augen wieder von ihm, bevor ich ihn frech angrinste und ihm noch einen Kuss auf die Stirn gab. Ich liebe dich. Ich konnte diese Worte kaum genug sagen, bevor ich mich etwas von ihm löste und dann doch sogar erhob, um Seth dann meine Hand hinzustrecken, damit ich ihn aufziehen konnte, während ich mich mit einem breiten Grinsen an die Crew wandte, Das gehört gefeiert! Alle grölten und jaulten, die Krüge wurden gehoben, das würde noch ein wunderbarer Abend werden.

Ich konnte mich dem beinahe verzweifelten Geräusch nicht erwehren, das sich den Weg aus meiner Kehle suchte, als Baz unseren Kuss unterbrach, schlimmer noch, er löste sich von mir und ich war einen Moment ganz sicher ich würde sterben, wenn ich ihn nicht sofort wieder berühren konnte. Immerhin seine Liebeserklärung linderte das Brennen in meinem Innersten etwas und ich spürte wie meine Wangen etwas rot wurden, als ich bemerkte wie lächerlich ich mich doch benommen hatte. Das wurde nur noch schlimmer, als meine Sinne wieder zu mir zurück kamen und ich realisierte, dass wir natürlich die ganze Zeit beobachtet worden waren. Ich schaffte es nicht mehr die anderen anzusehen, als ich mich von Baz hochziehen ließ, während dieser sich an die Crew wandte. Ich ließ seine Hand nicht los, nahm allerdings doch einen Krug an, als mir dieser förmlich in die Hand gedrückt wurde, nur um dessen Inhalt fast mit einem Mal runter zu schlucken.

Du bist entzückend., ärgerte ich ihn ein wenig und grinste breit, als er etwas Röte auf seinen Wangen bekam, was mich ganz und gar nicht stört. Ohne zu zögern lehnte ich mich sofort wieder an Seth, an seine Seite und seiner starken Schulter, während ich auch einen Krug nachdem anderen hinunterstürzte, absolut bester Laune, während unsere Crew begonnen hatte zu singen und zu tanzen, es war ein lustiges Schauspiel, das mich auch hier und da zum Lachen brachte, aber ich hatte eigentlich nur Augen für Seth. Ich wollte bei ihm sein, so nahe wie möglich, der Alkohol vernebelte meine Vernunft nur noch mehr als zuvor.

Du bist ein Idiot. Verägert sah ich Baz an, doch mein Blick wurde sofort weicher, kaum, dasd ich meinen Seelenverwandten ansah, ihn und den roten Abdruck an seiner Wange, der da nun für immer bleiben würde. Es wäre wünschenswert gewesen meine Soulmark an einem weniger auffälligen Ort und in einer weniger auffälligen Manier zu hinterlassen, etwa so wie Baz' an meiner Brust, aber es war nun so passiert, jede Soulmark war einzigartig, an einem einzigartigen Platz und in einer einzigartigen Form. Ich trank Krug un Krug, die Crew wurde immer lustiger und ich hatte Baz dicht bei mir, es konnte kaum besser werden.

Dein Idiot, für immer., gab ich breit grinsend zurück, bevor mein Blick auf den nun wie gewandelten Blick von Seth traf und mein freches Grinsen sofort zu einem weichen Lächeln wurde, das nur für ihn bestimmt war. Ich musste mich nachher noch im Spiegel betrachten, aber ich war mir jetzt bereits sicher, dass sich die Soulmark, die Seth auf mir hinterlassen hatte, tiefrot auf meiner linken Wange prangte, bei der Wucht mit der er mich erwischt hatte, aber ich würde sie mit großem Stolz tragen. Ich hatte immerhin meinen Seelenverwandter gefunden, es gab kein größeres Glück für einen Soulmate auf dieser Welt, zumindest in den meisten Fällen und ich war mir sicher, dass es hier tatsächlich auch mein größtes Glück auf Erden war. Krug und Krug wurde nun allerdings nach unten gekippt, natürlich wollte ich mit jedem anstoßen, ich hatte immerhin besten Grund dazu, dabei ließ ich allerdings nie die Hand von Seth los. Irgendwann, schon ziemlich beschwingt, ich konnte mich kaum noch auf meinen zum anbetenden Beinen halten, setzte ich mich wieder nieder, nicht allerdings ohne zu versuchen Seth gleich mit mir nach unten und auf meinen Schoß zu ziehen.

Mist... Doch das leichte Lächeln auf meinen Lippen strafte mein Grummeln lügen. Für immer. Seelenverwandten hatte man für immer, bis der Tod einen schied, jedenfalls soweit ich das wusste. Wir würden also wirklich für immer zusammen sein, für immer Seelenverwandte bleiben. Es war ein aufregendes Gefühl, aufregend, ein kleines bisschen beängstigend, aber hauptsächlich wunderschön. Ich war bald schon so betrunken, dass ich nicht einmal versuchte mich gegen Baz' Ziehen zu wehren, als dieser mich mit sich zu Boden ziehen wollte. Ich stolperte, schwankte und fiel mehr in seinen Schoss, als ich mich wirklich setzte. Meine langen Beine hatte ich zu einer Seite weggesteckt und um mich zu stabilisieren hielt ich mich an Baz' Nacken fest.

Seth landete schön auf meinem Schoß und ich lachte vergnügt, als seine langen Beine auf der einen Seite landete und seine Arme um meinen Nacken herum, was ich sofort ausnützte um eine Hand etwas tiefer wandern zu lassen, über seine Hüften nach unten, noch immer ein breites Grinsen im Gesicht. Mit meiner Nasenspitze stupste ich seine Wange an, während ich wieder und wieder in meinem Kopf es hallen hörte, dass wir nun für immer zusammenbleiben würden. Für immer... Für immer... Plötzlich leuchteten meine Augen förmlich auf, ich hatte eine grandiose Idee, die ich sofort umsetzen musste, ich zögerte also nicht lange und deutete einem Mädchen aus unserer Crew ein paar unauffällige Zeichen, diese grinste nur breit und verschwand dann, während ich mich sofort wieder Seth zuwandte, als hätte ich gerade nichts gemacht, Ich habe gerade eine großartige Idee gehabt... du wirst schon sehen.

Ich strich mit einer Hand Baz' Nacken entlang und spürte ganz genau wohin seine eigenen Finger gerade wanderten, aber ich dachte nicht einmal daran ihn aufzuhalten, zum einen, weil es sich gut anfühlte und zum anderen weil ich zu betrunken war um mir noch darüber Gedanken zu machen wie wir wirken konnten. Allerdings runzelte ich dann doch misstrauisch die Stirn, als Baz einen seiner "grandiosen" Einfälle zu haben schien. Nein. was auch immer es ist, einfach Nein. Was hast du vor?

In meinem Nacken stellten sich angenehm kribbelnd die Haare auf, während ich weiter breit grinsend meine Hand nach unten wandern ließ, bevor sie an den zwei besonders schön rund geformten muskulösen Hälften seines Hinterteils ankam, über die ich nun strich, hier und da vielleicht auch ein kleines Stück zupackte. Ich war betrunken, aber sogar unter solche Umständen konnte ich erkennen, dass es einfach ein Geschenk der Götter sein musste, so einen Hintern anfassen zu dürfen. Ach mein Lieber, du wirst schon sehen, du wirst noch begeistert zustimmen., säuselte ich nur und lachte dann ausgelassen, bevor ich mich auch schon sein Kinn entlang bis zu seinem Mund küsste und unsere Lippen vereinte, zum einen, weil mir danach war, und zum anderen, um den in meinem Auftrag arbeitenden Crewmitgliedern etwas Zeit zu geben.

Hier und da zwangen sich Geräusche aus meiner Kehle, die alles andere als davon sprachen, dass es mir missfiel wie Baz mich gerade anfasste, denn es gefiel mir wirklich sehr gut, auch wenn ich das aktiv niemals zugeben wollte, aber ich war betrunken genug für den Moment einfach nicht darauf zu achten was ich sollte und was nicht. Ich wollte allerdings schon dagegen protestieren, dass Baz wohl meinte auch nur irgendeine seiner Ideen könnte meine Zustimmung erlangen, doch da fühlte ich seine Lippen auf meiner Haut und schließlich auch auf meinen Lippen und jeder Gedanke an etwas anderes als an meinen Soulmate war wie ausgelöscht. ich erwiderte den Kuss und drückte mich auch noch mehr gegen Baz, die Arme hinter seinem Nacken verschränkt.